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Dredge – The Pale Reach im Test – Ein neues Kapitel unter der Eisschicht

Nach unserer tiefgründigen Auseinandersetzung mit dem Hauptspiel Dredge, das uns mit seiner einzigartigen Mischung aus Fischerei und Lovecraft’schem Horror faszinierte, kehren wir nun zurück in diese düstere Welt mit der Erweiterung The Pale Reach. Dieses Mal haben wir uns in die eisigen Gewässer der PS5-Version gestürzt, um zu sehen, ob die Erweiterung das schaurige Versprechen des Originals halten kann.

Freundlicherweise wurde uns für diese Review ein Muster zur Verfügung gestellt, was aber keinen Einfluss auf unsere ehrliche Meinung hat.

Eisige Erweiterung: Die neue Welt von The Pale Reach

The Pale Reach erweitert das Universum von Dredge um ein frostiges Biom, das die Spieler südwärts in unbekannte Gewässer führt. In dieser neuen Umgebung, die sich durch eine deutlich düsterere Atmosphäre als die des Hauptspiels auszeichnet, finden sich verschneite Landmassen und eisige Hindernisse, die das Boot umgeben und ein konstant unheimliches Ambiente schaffen. Obwohl die Erweiterung in dieser Hinsicht vielleicht nicht ins kleinste Detail geht, bleibt sie doch dem thematischen Design der Entwickler treu. Mit neuen Fischarten, Ausrüstungen und Mysterien, die es zu entwirren gilt, bietet The Pale Reach eine frische Spielwiese für angehende und erfahrene Dredge-Kapitäne.

Fangfrische Herausforderungen: Gameplay und Neuerungen

Im Kern bleibt das Gameplay von Dredge auch im DLC The Pale Reach unverändert. Spieler navigieren weiterhin ihr Boot durch die Gewässer, interagieren mit der Welt entlang der Küstenlinien, treffen auf Charaktere und gehen vor allem der Fischerei nach – mit dem Zusatz, nun auch übernatürliche Kreaturen aus dem Eis zu ziehen. Der Kauf neuer Ausrüstung, die auf Eisfischen spezialisiert ist, stellt eine der Anpassungen dar, die das eisige Biom fordert. Während die Ausrüstung durch Quests verdient werden kann, stellt die Erweiterung insgesamt weniger Herausforderung dar als andere Bereiche des Hauptspiels, was für eine angenehmere Rückkehr in die Welt von Dredge sorgt.

Ein frostiger Verfolger: Die Bedrohung durch den Narwal

Eine neue Figur wird in der eisigen Wildnis von The Pale Reach eingeführt: Ein beharrlicher Narwal, der die Spieler durch das gefrorene Biom jagt, während sie ihren Geschäften nachgehen. Für diejenigen, die im Hauptspiel die Fähigkeit „Banish“ erworben haben, stellt dieser neue entschlossene Antagonist jedoch keine große Bedrohung dar, da sie ihn schnell vertreiben können, bevor er Schaden anrichten kann. Diese Interaktion fügt eine zusätzliche Dimension zum Spiel hinzu, auch wenn sie vielleicht nicht die erwartete Tiefe oder das Gefühl der Bedrohung vermittelt, das man von einem Lovecraft’schen Schrecken erwarten könnte.

Das kurze Kapitel: Story und Umfang

Der Haupterzählstrang des DLCs ist kurz und könnte in Sachen Tiefe mehr bieten. Trotzdem bietet das Entwirren des Mysteriums von The Pale Reach ein gewisses Maß an Befriedigung. Die Erzählung erreicht zwar die atmosphärischen Höhen des Hauptspiels und fügt sich nahtlos in das Lovecraftianische Horror-Motiv ein, das Black Salt Games weiterhin verfeinert, aber es fühlt sich eher wie ein ergänzendes Kapitel an, das besonders für neue Spieler von Vorteil ist. Mit einer ungefähren Laufzeit von 90 Minuten bietet es eine kurze, aber dennoch wertvolle Erfahrung für Fans der Hauptgeschichte.

Die stille See: Atmosphäre und künstlerische Gestaltung

The Pale Reach bleibt dem künstlerischen Stil des Hauptspiels treu und verstärkt das Gefühl der Einsamkeit und des Unbekannten durch seine visuelle Darstellung eines kalten, unwirtlichen Meeresbioms. Der eisige Schleier über der Landschaft und die schattenhaften Konturen am Horizont tragen zu einem Gefühl der Isolation bei, das perfekt zu dem Lovecraft’schen Thema von Dredge passt. Dieser DLC schafft es, die angespannte und mysteriöse Atmosphäre, die Spieler des Hauptspiels zu schätzen wissen, aufrechtzuerhalten und sogar noch zu vertiefen.

Der Klang des Eises: Audiovisuelles Erlebnis

Auch akustisch setzt The Pale Reach die Stimmung des Hauptspiels fort. Das Knirschen des Eises unter dem Bootsrumpf, das Pfeifen des Windes und die gelegentlichen unheimlichen Geräusche aus der Tiefe verstärken die immersive Erfahrung. Der Soundtrack bleibt subtil und unterstützt die bedrückende Stille des eisigen Meeres. Die audiovisuelle Abstimmung ist kohärent und trägt dazu bei, dass sich der Spieler als einsamer Fischer in einer übernatürlich bedrohlichen Welt fühlt.

Unser Fazit: Ein frostiger Nachschlag für Dredge-Fans

Dredge – The Pale Reach mag in seiner Erzählung und seinem Umfang zwar begrenzt sein, doch für neue Spieler, die das kosmische Horror-Fischereispiel zum ersten Mal erleben, bietet es einen ansprechenden Einstieg. Für Veteranen des Hauptspiels liefert es eine kurze, aber willkommene Erweiterung der Welt, die wir in unserem ursprünglichen Review bereits schätzten.

BEwertung

Dredge – The Pale Reach im Test – Ein neues Kapitel unter der Eisschicht

Es bleibt zu hoffen, dass dies nur der Anfang weiterer Ausflüge in die faszinierende und unheimliche Welt von Dredge ist, denn mehr von diesem Spiel ist sicherlich kein schlechtes Zeichen.
8
Gut
Grafik
8
10
Sound
8
10
Gameplay
7
10
Atmosphäre
9
10
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Leidenschaftlicher Gamer von Indie Perlen & Simracer ... Es darf aber natürlich auch alles andere sein was man mit Tastatur, Maus oder Controller bekämpfen kann ;)
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