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Ancestors: The Humankind Odyssey im Test – Täglich grüßt der Stamm

Willkommen in der Steinzeit und an dem Scheideweg der menschlichen Evolution. In Ancestors erleben wir die Entstehung und Entwicklung unserer Rasse hautnah mit. Mit diesem Spiel wurde uns ein sehr ambitioniertes Projekt vorgestellt, welches von faszinierenden Erlebnissen bis hin zu traurigen Tatsachen alles zu bieten hat. Unsere Evolution beginnt mit eine Videosequenz, in der wir den Kreislauf des Leben betrachten dürfen. Fressen und gefressen werden, das stimmt uns schon mal sehr gut ein. Nach dem Tod unserer Affenmutter müssen wir als Baby völlig auf uns allein gestellt durch den Dschungel zurück zu unserem Stamm finden. Leider gestaltet sich dieses Unterfangen nicht so leicht wie erhofft. Wir haben hier auch direkt unterschiedlichste Möglichkeiten, in dem wir Sinne wie riechen, hören und Wissen, also unsere Intelligenz, nutzen können.

Benutzen wir unsere Intelligenz, so wissen wir nun wo unser Stamm lebt und müssen nur noch dort hin laufen. Leider gestaltet sich auch dieses nicht allzu leicht, da wir in einer Art Paniksituation sind, die alles dunkel und gefährlich erscheinen lässt.
Eine andere Möglichkeit wäre zum Beispiel uns von allen Gefahren zurück zu ziehen und ein Versteck zu suchen, in welchem wir warten können bis uns ein anderer Affe findet und mit ins Lager zurück nimmt. Sobald wir ein Versteck gefunden haben, wechseln wir in einen anderen Affen aus dem Lager und machen uns auf die Suche nach dem Babyaffen.

Sobald wir das geschafft haben – auf welchem Weg auch immer – fängt das Spiel erst richtig an. Nun da wir in unserem Lager sind, können wir mit jedem beliebigen Affen spielen und auf Erkundung gehen. Und es gibt viel zu erkunden!. Hier war auch der erste Punkt an dem ich dachte: “Oh mein Gott, wie haben diese Affen bloß überlebt bis ich kam und sie steuerte?”. So müssen wir jetzt zum Beispiel zum Fluss gehen und feststellen: “Oh, da ist Wasser drin!”, ja, das kannten wir noch nicht und wenn wir es trinken, dann geht es uns besser, was für eine Überraschung! Ich mein, wenn der Affe vorher nicht mal Wasser kannte, was hat er dann die ganze Zeit vorher getrunken? Und damit nicht genug, es geht weiter mit Beeren, Pflanzen und mehr. Ich kann verstehen, dass wir lernen sollen wie wir überleben und uns langsam entwickeln, aber dann hätte man vielleicht bei der Kaulquappe anfangen müssen und selbst die kannte Wasser.

Ok egal, also geht es weiter und dieses Spiel ist wirklich nicht einfach. Wir finden immer wieder neue Sachen, die uns faszinieren und wollen herausfinden, was es ist. Hierfür müssen wir teilweise auch auf Bäume klettern und auch lernen wie wir unter anderem aus Stöckern Speere basteln. Das geht aber erst, wenn wir in unserem Evolutionsstamm freigeschaltet haben, dass wir zwei Hände benutzen können. Ja genau, das konnten wir vorher auch nicht. Ich meine, versteht mich nicht falsch, die Idee hinter dem Spiel ist genial und innovativ, aber mal ehrlich: Hat sich da keiner Gedanken drüber gemacht, dass es grundsätzliche Dinge gibt, die der Affe auch da schon können muss?

Mal ganz davon abgesehen ist das Spiel grafisch wirklich schön umgesetzt, unsichtbare Wände sind nur zu erreichen, wenn man wirklich weit hinauf klettert. Möglichkeiten zum klettern und schwingen haben wir zu genüge und auch die Gebiete, in welche wir vordringen ändern sich stark, so das wir nicht immer auf Bäumen bleiben können, sondern auch mal auf den Boden müssen. Wer sich jetzt denkt: “Ok, dann halt laufen”, liegt falsch, denn der Boden ist wirklich gefährlich, so gut wie alles was wir antreffen will uns töten. Hier können wir zwar mit einem gebauten Speer oder auch einem Stein die Gegner abwehren, aber es dauert das ein oder andere Affenleben bis man da den Dreh raus hat, also Vorsicht.

Vielen Gefahren kann man aus dem Weg gehen, in dem man vorher akribisch durch hören oder riechen rausfindet, wo sich Tiere aufhalten. Und ihr solltet auch wirklich eure Fähigkeiten ständig nutzen, damit ihr euch weiterentwickeln könnt, denn nur durch Nutzung verbessern sich eure Sinne. Klar, sobald Ihr verstanden habt wie die Verteidigung funktioniert (durch simples Drücken einer Taste im richtigen Augenblick, so wie der richtigen Ausrichtung aus die der Gegner kommt, kontern wir), sind Gegner auch weniger gefährlich.

Aber Erkunden und Gegner besiegen ist in diesem Spiel natürlich nicht der Kern, sondern das Überleben und Entwickeln unseres Stammes. Also zurück zu unserem Hort und anfangen unsere weiblichen Affen zu umgarnen, damit diese für Nachwuchs sorgen, denn das ist in diesem Spiel von höchster Wichtigkeit, da wir sonst irgendwann nur noch alte Affen haben und der Stamm ausstirbt.

Irgendwann müssen wir von einer Generation in die nächste springen und 15 Jahre voranschreiten. Hier können wir in unserem Evolutionsstamm zwar einige wenige Punkte sichern, die wir in der nächsten Generation behalten wollen, doch alles andere muss erneut erlernt oder entwickelt werden, was ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Im Großen und Ganzen müssen wir im Spiel dafür sorgen, dass wir genug essen und trinken so wie uns immer weiter entwickeln, um Generation für Generation voranzuschreiten.

 

Fazit

Ich denke, wenn ich abschließend was zu diesem Spiel sagen muss, dann hat es mich leider in großen Teilen enttäuscht, was ich sehr schade finde, da ich die Idee mehr als gut finde. Qualitativ ist das Spiel sehr schön gelungen und auch die vorhandenen Möglichkeiten sind einfach traumhaft schön, doch leider schwächelt das Spiel an einfachen Sachen wie dem Sinn des Ganzen und der sich ewig wiederholenden Tätigkeiten. Vielleicht gefällt es dem ein oder anderen, was ich für die Entwickler wirklich nur hoffen kann, aber bei mir hat es leider nicht punkten können.

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"Markus ist noch vom alten Eisen. Angefangen mit den ersten Spielen auf dem Atari seines Vaters, hat er seine Begeisterung für Spiele nie verloren. Ob Nintendo, Playstation, Xbox oder PC ist ihm völlig egal, auf welcher Plattform er spielt, solange er spielen kann. Mit Spielen oder Filmen im Bereich Fantasy oder Science Fiction ist er immer zu begeistern. Ein Spiel, das nie langweilig wird, ist Diablo III!

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    Ancestors: The Humankind Odyssey im Test – Täglich grüßt der Stamm

    Willkommen in der Steinzeit und an dem Scheideweg der menschlichen Evolution. In Ancestors erleben wir die Entstehung und Entwicklung unserer Rasse hautnah mit. Mit diesem Spiel wurde uns ein sehr ambitioniertes Projekt vorgestellt, welches von faszinierenden Erlebnissen bis hin zu traurigen Tatsachen alles zu bieten hat. Unsere Evolution beginnt mit eine Videosequenz, in der wir den Kreislauf des Leben betrachten dürfen. Fressen und gefressen werden, das stimmt uns schon mal sehr gut ein. Nach dem Tod unserer Affenmutter müssen wir als Baby völlig auf uns allein gestellt durch den Dschungel zurück zu unserem Stamm finden. Leider gestaltet sich dieses Unterfangen nicht so leicht wie erhofft. Wir haben hier auch direkt unterschiedlichste Möglichkeiten, in dem wir Sinne wie riechen, hören und Wissen, also unsere Intelligenz, nutzen können.

    Benutzen wir unsere Intelligenz, so wissen wir nun wo unser Stamm lebt und müssen nur noch dort hin laufen. Leider gestaltet sich auch dieses nicht allzu leicht, da wir in einer Art Paniksituation sind, die alles dunkel und gefährlich erscheinen lässt.
    Eine andere Möglichkeit wäre zum Beispiel uns von allen Gefahren zurück zu ziehen und ein Versteck zu suchen, in welchem wir warten können bis uns ein anderer Affe findet und mit ins Lager zurück nimmt. Sobald wir ein Versteck gefunden haben, wechseln wir in einen anderen Affen aus dem Lager und machen uns auf die Suche nach dem Babyaffen.

    Sobald wir das geschafft haben – auf welchem Weg auch immer – fängt das Spiel erst richtig an. Nun da wir in unserem Lager sind, können wir mit jedem beliebigen Affen spielen und auf Erkundung gehen. Und es gibt viel zu erkunden!. Hier war auch der erste Punkt an dem ich dachte: “Oh mein Gott, wie haben diese Affen bloß überlebt bis ich kam und sie steuerte?”. So müssen wir jetzt zum Beispiel zum Fluss gehen und feststellen: “Oh, da ist Wasser drin!”, ja, das kannten wir noch nicht und wenn wir es trinken, dann geht es uns besser, was für eine Überraschung! Ich mein, wenn der Affe vorher nicht mal Wasser kannte, was hat er dann die ganze Zeit vorher getrunken? Und damit nicht genug, es geht weiter mit Beeren, Pflanzen und mehr. Ich kann verstehen, dass wir lernen sollen wie wir überleben und uns langsam entwickeln, aber dann hätte man vielleicht bei der Kaulquappe anfangen müssen und selbst die kannte Wasser.

    Ok egal, also geht es weiter und dieses Spiel ist wirklich nicht einfach. Wir finden immer wieder neue Sachen, die uns faszinieren und wollen herausfinden, was es ist. Hierfür müssen wir teilweise auch auf Bäume klettern und auch lernen wie wir unter anderem aus Stöckern Speere basteln. Das geht aber erst, wenn wir in unserem Evolutionsstamm freigeschaltet haben, dass wir zwei Hände benutzen können. Ja genau, das konnten wir vorher auch nicht. Ich meine, versteht mich nicht falsch, die Idee hinter dem Spiel ist genial und innovativ, aber mal ehrlich: Hat sich da keiner Gedanken drüber gemacht, dass es grundsätzliche Dinge gibt, die der Affe auch da schon können muss?

    Mal ganz davon abgesehen ist das Spiel grafisch wirklich schön umgesetzt, unsichtbare Wände sind nur zu erreichen, wenn man wirklich weit hinauf klettert. Möglichkeiten zum klettern und schwingen haben wir zu genüge und auch die Gebiete, in welche wir vordringen ändern sich stark, so das wir nicht immer auf Bäumen bleiben können, sondern auch mal auf den Boden müssen. Wer sich jetzt denkt: “Ok, dann halt laufen”, liegt falsch, denn der Boden ist wirklich gefährlich, so gut wie alles was wir antreffen will uns töten. Hier können wir zwar mit einem gebauten Speer oder auch einem Stein die Gegner abwehren, aber es dauert das ein oder andere Affenleben bis man da den Dreh raus hat, also Vorsicht.

    Vielen Gefahren kann man aus dem Weg gehen, in dem man vorher akribisch durch hören oder riechen rausfindet, wo sich Tiere aufhalten. Und ihr solltet auch wirklich eure Fähigkeiten ständig nutzen, damit ihr euch weiterentwickeln könnt, denn nur durch Nutzung verbessern sich eure Sinne. Klar, sobald Ihr verstanden habt wie die Verteidigung funktioniert (durch simples Drücken einer Taste im richtigen Augenblick, so wie der richtigen Ausrichtung aus die der Gegner kommt, kontern wir), sind Gegner auch weniger gefährlich.

    Aber Erkunden und Gegner besiegen ist in diesem Spiel natürlich nicht der Kern, sondern das Überleben und Entwickeln unseres Stammes. Also zurück zu unserem Hort und anfangen unsere weiblichen Affen zu umgarnen, damit diese für Nachwuchs sorgen, denn das ist in diesem Spiel von höchster Wichtigkeit, da wir sonst irgendwann nur noch alte Affen haben und der Stamm ausstirbt.

    Irgendwann müssen wir von einer Generation in die nächste springen und 15 Jahre voranschreiten. Hier können wir in unserem Evolutionsstamm zwar einige wenige Punkte sichern, die wir in der nächsten Generation behalten wollen, doch alles andere muss erneut erlernt oder entwickelt werden, was ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Im Großen und Ganzen müssen wir im Spiel dafür sorgen, dass wir genug essen und trinken so wie uns immer weiter entwickeln, um Generation für Generation voranzuschreiten.

     

    Fazit

    Ich denke, wenn ich abschließend was zu diesem Spiel sagen muss, dann hat es mich leider in großen Teilen enttäuscht, was ich sehr schade finde, da ich die Idee mehr als gut finde. Qualitativ ist das Spiel sehr schön gelungen und auch die vorhandenen Möglichkeiten sind einfach traumhaft schön, doch leider schwächelt das Spiel an einfachen Sachen wie dem Sinn des Ganzen und der sich ewig wiederholenden Tätigkeiten. Vielleicht gefällt es dem ein oder anderen, was ich für die Entwickler wirklich nur hoffen kann, aber bei mir hat es leider nicht punkten können.

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    "Markus ist noch vom alten Eisen. Angefangen mit den ersten Spielen auf dem Atari seines Vaters, hat er seine Begeisterung für Spiele nie verloren. Ob Nintendo, Playstation, Xbox oder PC ist ihm völlig egal, auf welcher Plattform er spielt, solange er spielen kann. Mit Spielen oder Filmen im Bereich Fantasy oder Science Fiction ist er immer zu begeistern. Ein Spiel, das nie langweilig wird, ist Diablo III!

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