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Dungeons 3 – Kerkermeister Deluxe

Die vorherigen Dungeons Teile aus den Jahren 2011 und 2015 sind komplett an mir vorbei gegangen. Auf Dungeons 3, aus dem Jahre 2017, bin ich erst aufmerksam geworden, durch eine Review Anfrage zum aktuellen DLC “Famous Last Words”. Somit dürfte klar sein, das Spiel wurde mir zur Rezension zur Verfügung gestellt, was meine Beurteilung aber nicht beeinflusst.

Getestet wurde die Digitale Version 1.11 auf der Playstation 4.


Legt los ihr Schnodderlinge!

Zuerst muss man sagen, Dungeons 3 ist ein Spiel für Leute die auf abgedrehten Humor stehen, denn im Minutentakt bekommt man von dem Erzähler witzige Sprüche und Seitenhiebe zu allen möglichen Themen mitgeteilt. Mir kam die Stimme zwar direkt bekannt vor, ich konnte sie aber leider nicht direkt zuordnen. Nach kurzer Recherche fand ich dann heraus, dass es sich um Monty Arnold handelt, welcher unter anderem Rufus in der Deponia Reihe vertonte, sowie Nobel Schröder im zweiten Werner Film. Somit eine markante Stimme, die allerlei Witze reißt. Themen über die seine Witze gehen gefällig? BER (Der Legendäre Berliner Flughafen, der irgendwann im Jahre 3000 fertig werden wird), Herr der Ringe, andere Videospiel Publisher und allerlei Fantasy Genre Jokes.  Generell nimmt sich Dungeons 3 nicht allzu ernst, wie es sein geistiges Vorbild Dungeon Keeper 2 seinerzeit auch schon nicht tat. Das muss man natürlich mögen, aber mir gefällt es super gut. Alleine die Bezeichnung für unsere Lakaien, die “Schnodderlinge” ist so herzlich dämlich, dass es schon wieder genial ist. Nun gut, jetzt fasse ich erstmal kurz und knapp das Spielprinzip zusammen. Wir sind das unaussprechliche Böse und unsere Aufgabe ist es einen Dungeon aufzubauen, in welchem wir Kreaturen heranziehen für unserer erbarmungslose Armee und allerlei Verbesserungen ausführen um schlussendlich an die Oberwelt zu gehen. Dort müssen wir alles Gute ausrotten oder Gebäude zerstören, je nachdem, was das aktuelle Missionsziel ist.

Ein genialer Strategie Hybrid

Die zuvor genannte Mischung aus Dungeon Aufbau, Armeen ausbilden und Angriffe befehligen fühlt sich echt stimmig an. Das ganze wirkt wie eine Mischung aus vielen bekannten Strategiespielen, welche ich euch im einzelnen mit Beispielen der entnommenen Elemente aufzeigen werde. Als erstes erinnert der Ausbau des Dungeons stark an Genre Vertreter wie Command and Conquer, denn unser Kerker ist unsere Basis wo wir alles für Angriffe vorbereiten, jedoch kommt auch hier der Einfluss von Dungeon Keeper zum tragen. Können wir doch unser Verließ mit Fallen ausstatten, falls es ein paar gute Menschen wagen in unseren Dungeon einzudringen. Unsere Streifzüge und Angriffe auf der Oberwelt haben mich stark an Heroes of the Storm erinnert, denn manche unserer Einheiten haben Spezialfähigkeiten und nehmen im Kampf Rollen wie Healer oder Tank ein. Hinzu kommt noch, dass unsere Einheiten XP verdienen und sich aufleveln können um bessere Stats zu bekommen, genau wie in den meisten MOBAs. Optisch ist Dungeons 3 meiner Meinung nach stark an Warcraft 3 oder World of Warcraft angelehnt, dies drückt sich besonders durch die ähnliche Farbpalette und Darstellung der Charaktermodelle aus. Diese ganzen Inspirationen wirken nie abgekupfert oder einfallslos, die Entwickler haben ihrem Spiel einen eigenen Stempel aufgedrückt, der Dungeons 3 einzigartig macht.

Soviele Möglichkeiten

Eine große Herausforderung stellt die Steuerung in den ersten paar Partien dar. Es gibt einfach zu viele Menüs und Untermenüs, die man über Tastenkürzel erreichen kann. Somit war ich in der ersten Stunde auch schier erschlagen von diesem Überangebot an Baumöglichkeiten und Entwicklungsbäumen unserer Fähigkeiten. Hat man sich aber erst einmal eingespielt, geht es fast von alleine, auf dem PC mit Maus und Tastatur stelle ich mir das ganze natürlich um einiges komfortabler vor. Umso enttäuschender ist es, dass leider keine Maus- und Tastaturunterstützung vorhanden ist. Trotz alledem ist es für ein Strategiespiel auf der Playstation gut gelöst, nur halt gewöhnungsbedürftig. Also heisst es zuerst fleissig die Tutorials spielen und dann in die Kampagne starten. Diese umfasst übrigens ca. 20 Stunden auf knapp 20 Missionen verteilt. Wenn euch das nicht ausreicht, könnt ihr zusätzliche DLC Kampagnen kostenpflichtig herunterladen. Hiervon gibt es aktuell vier Stück, welche euch wieder neue Szenarien bringen und mit witziger Story glänzen. Auf die aktuellste DLC “Famous Last Words” werde ich zum Ende des Tests noch einmal eingehen, da ich diesen ebenfalls anspielen konnte.

 

Wer ist der böseste im ganzen Land?

Ein Strategie Titel ohne Multiplayer? Natürlich hat Dungeons 3 einen solchen Modus an Bord, alles andere hätte auch verwundert. Zum einen ist es euch möglich mit anderen Spielern die Kampagnen Missionen im Online-Koop zu spielen, oder euch mit drei anderen Spielern Online ein Gefecht zu liefern. Gerade der Gefechtsmodus ist gut umgesetzt und wartet mit einem frischen Spielprinzip auf. Zuerst fängt man an ein Dungeon zu bauen um sich für die Ausflüge an die Oberwelt vorzubereiten. Diese bauen unsere Gegenspieler ebenso. In der Welt der Menschen gilt es dann “Schreine” zu erobern, damit sie böse werden. Hierfür bekommen wir Punkte und wer zuerst 4000 böse Punkte erreicht, gewinnt. Da die Schreine limitiert sind, kommt es zwangsläufig auch zum PVP, denn wir wollen schließlich gewinnen. Somit haben wir im Gefecht einen Kampf gegen andere Spieler und gegen KI, welche die genannten Punkte bewacht oder unserem Dungeon ab und zu versucht zu infiltrieren. Dies macht einen Heidenspaß und kommt mit Freunden natürlich noch besser rüber.

 

Famous Last Words DLC

Nun komme ich zum aktuellsten DLC: Famous Last Words. Dieser umfasst 3 Missionen. Ich muss gestehen ich habe es gerade so bis Mission 2 geschafft und habe dann irgendwann resigniert. Der Schwierigkeitsgrad ist schon gut hoch, somit ist dieser eher für erfahrene Spieler geeignet, zu welchen ich mich bisher noch nicht zählen kann. Das Hauptthema dreht sich um unsere Dunkelelfin Thalya, welche uns schon die ganze Kampagne begleitet hat und dem ominösen Erzähler. Die Frage aller Fragen soll nun ein für allemal geklärt werden, wer gewinnt einen Zweikampf? Trotz dem knackigen Schwierigkeitsgrad hat mir der DLC sehr zugesagt, besonders aufgrund der total abgedrehten Dialoge zwischen den beiden Hauptkontrahenten dieser Kampagne.

 

Fazit

Dungeons 3 weiß zu begeistern, wenn man auf Strategiespiele mit Fantasy Touch steht. Humor sollte man auch besitzen, denn davon ist hier mehr als genug vorhanden, manchmal sind die Sprüche des Erzählers sogar ein wenig zuviel, doch darüber kann man hinweg sehen. Hier wurde ein grundsolides Spiel geschaffen, was kaum Schwächen zeigt.

 

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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    Dungeons 3 – Kerkermeister Deluxe

    Die vorherigen Dungeons Teile aus den Jahren 2011 und 2015 sind komplett an mir vorbei gegangen. Auf Dungeons 3, aus dem Jahre 2017, bin ich erst aufmerksam geworden, durch eine Review Anfrage zum aktuellen DLC “Famous Last Words”. Somit dürfte klar sein, das Spiel wurde mir zur Rezension zur Verfügung gestellt, was meine Beurteilung aber nicht beeinflusst.

    Getestet wurde die Digitale Version 1.11 auf der Playstation 4.


    Legt los ihr Schnodderlinge!

    Zuerst muss man sagen, Dungeons 3 ist ein Spiel für Leute die auf abgedrehten Humor stehen, denn im Minutentakt bekommt man von dem Erzähler witzige Sprüche und Seitenhiebe zu allen möglichen Themen mitgeteilt. Mir kam die Stimme zwar direkt bekannt vor, ich konnte sie aber leider nicht direkt zuordnen. Nach kurzer Recherche fand ich dann heraus, dass es sich um Monty Arnold handelt, welcher unter anderem Rufus in der Deponia Reihe vertonte, sowie Nobel Schröder im zweiten Werner Film. Somit eine markante Stimme, die allerlei Witze reißt. Themen über die seine Witze gehen gefällig? BER (Der Legendäre Berliner Flughafen, der irgendwann im Jahre 3000 fertig werden wird), Herr der Ringe, andere Videospiel Publisher und allerlei Fantasy Genre Jokes.  Generell nimmt sich Dungeons 3 nicht allzu ernst, wie es sein geistiges Vorbild Dungeon Keeper 2 seinerzeit auch schon nicht tat. Das muss man natürlich mögen, aber mir gefällt es super gut. Alleine die Bezeichnung für unsere Lakaien, die “Schnodderlinge” ist so herzlich dämlich, dass es schon wieder genial ist. Nun gut, jetzt fasse ich erstmal kurz und knapp das Spielprinzip zusammen. Wir sind das unaussprechliche Böse und unsere Aufgabe ist es einen Dungeon aufzubauen, in welchem wir Kreaturen heranziehen für unserer erbarmungslose Armee und allerlei Verbesserungen ausführen um schlussendlich an die Oberwelt zu gehen. Dort müssen wir alles Gute ausrotten oder Gebäude zerstören, je nachdem, was das aktuelle Missionsziel ist.

    Ein genialer Strategie Hybrid

    Die zuvor genannte Mischung aus Dungeon Aufbau, Armeen ausbilden und Angriffe befehligen fühlt sich echt stimmig an. Das ganze wirkt wie eine Mischung aus vielen bekannten Strategiespielen, welche ich euch im einzelnen mit Beispielen der entnommenen Elemente aufzeigen werde. Als erstes erinnert der Ausbau des Dungeons stark an Genre Vertreter wie Command and Conquer, denn unser Kerker ist unsere Basis wo wir alles für Angriffe vorbereiten, jedoch kommt auch hier der Einfluss von Dungeon Keeper zum tragen. Können wir doch unser Verließ mit Fallen ausstatten, falls es ein paar gute Menschen wagen in unseren Dungeon einzudringen. Unsere Streifzüge und Angriffe auf der Oberwelt haben mich stark an Heroes of the Storm erinnert, denn manche unserer Einheiten haben Spezialfähigkeiten und nehmen im Kampf Rollen wie Healer oder Tank ein. Hinzu kommt noch, dass unsere Einheiten XP verdienen und sich aufleveln können um bessere Stats zu bekommen, genau wie in den meisten MOBAs. Optisch ist Dungeons 3 meiner Meinung nach stark an Warcraft 3 oder World of Warcraft angelehnt, dies drückt sich besonders durch die ähnliche Farbpalette und Darstellung der Charaktermodelle aus. Diese ganzen Inspirationen wirken nie abgekupfert oder einfallslos, die Entwickler haben ihrem Spiel einen eigenen Stempel aufgedrückt, der Dungeons 3 einzigartig macht.

    Soviele Möglichkeiten

    Eine große Herausforderung stellt die Steuerung in den ersten paar Partien dar. Es gibt einfach zu viele Menüs und Untermenüs, die man über Tastenkürzel erreichen kann. Somit war ich in der ersten Stunde auch schier erschlagen von diesem Überangebot an Baumöglichkeiten und Entwicklungsbäumen unserer Fähigkeiten. Hat man sich aber erst einmal eingespielt, geht es fast von alleine, auf dem PC mit Maus und Tastatur stelle ich mir das ganze natürlich um einiges komfortabler vor. Umso enttäuschender ist es, dass leider keine Maus- und Tastaturunterstützung vorhanden ist. Trotz alledem ist es für ein Strategiespiel auf der Playstation gut gelöst, nur halt gewöhnungsbedürftig. Also heisst es zuerst fleissig die Tutorials spielen und dann in die Kampagne starten. Diese umfasst übrigens ca. 20 Stunden auf knapp 20 Missionen verteilt. Wenn euch das nicht ausreicht, könnt ihr zusätzliche DLC Kampagnen kostenpflichtig herunterladen. Hiervon gibt es aktuell vier Stück, welche euch wieder neue Szenarien bringen und mit witziger Story glänzen. Auf die aktuellste DLC “Famous Last Words” werde ich zum Ende des Tests noch einmal eingehen, da ich diesen ebenfalls anspielen konnte.

     

    Wer ist der böseste im ganzen Land?

    Ein Strategie Titel ohne Multiplayer? Natürlich hat Dungeons 3 einen solchen Modus an Bord, alles andere hätte auch verwundert. Zum einen ist es euch möglich mit anderen Spielern die Kampagnen Missionen im Online-Koop zu spielen, oder euch mit drei anderen Spielern Online ein Gefecht zu liefern. Gerade der Gefechtsmodus ist gut umgesetzt und wartet mit einem frischen Spielprinzip auf. Zuerst fängt man an ein Dungeon zu bauen um sich für die Ausflüge an die Oberwelt vorzubereiten. Diese bauen unsere Gegenspieler ebenso. In der Welt der Menschen gilt es dann “Schreine” zu erobern, damit sie böse werden. Hierfür bekommen wir Punkte und wer zuerst 4000 böse Punkte erreicht, gewinnt. Da die Schreine limitiert sind, kommt es zwangsläufig auch zum PVP, denn wir wollen schließlich gewinnen. Somit haben wir im Gefecht einen Kampf gegen andere Spieler und gegen KI, welche die genannten Punkte bewacht oder unserem Dungeon ab und zu versucht zu infiltrieren. Dies macht einen Heidenspaß und kommt mit Freunden natürlich noch besser rüber.

     

    Famous Last Words DLC

    Nun komme ich zum aktuellsten DLC: Famous Last Words. Dieser umfasst 3 Missionen. Ich muss gestehen ich habe es gerade so bis Mission 2 geschafft und habe dann irgendwann resigniert. Der Schwierigkeitsgrad ist schon gut hoch, somit ist dieser eher für erfahrene Spieler geeignet, zu welchen ich mich bisher noch nicht zählen kann. Das Hauptthema dreht sich um unsere Dunkelelfin Thalya, welche uns schon die ganze Kampagne begleitet hat und dem ominösen Erzähler. Die Frage aller Fragen soll nun ein für allemal geklärt werden, wer gewinnt einen Zweikampf? Trotz dem knackigen Schwierigkeitsgrad hat mir der DLC sehr zugesagt, besonders aufgrund der total abgedrehten Dialoge zwischen den beiden Hauptkontrahenten dieser Kampagne.

     

    Fazit

    Dungeons 3 weiß zu begeistern, wenn man auf Strategiespiele mit Fantasy Touch steht. Humor sollte man auch besitzen, denn davon ist hier mehr als genug vorhanden, manchmal sind die Sprüche des Erzählers sogar ein wenig zuviel, doch darüber kann man hinweg sehen. Hier wurde ein grundsolides Spiel geschaffen, was kaum Schwächen zeigt.

     

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    Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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