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Evil Genius 2 im Test – Wenn die Welt nicht genug ist

Nach 17 Jahren treten die Superschurken wieder auf die Bildfläche. Evil Genius 2 erscheint im Jahre 2021 und versucht wieder mit euch die Weltherrschaft an sich zu reißen. Ich habe mal einen genaueren Blick auf die gekonnt humoristische Aufbau-Simulation geworfen.

Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Steam Key zur Verfügung gestellt.

WAs machen wir heute Abend?

Das selbe, was wir jeden Abend machen, wir reißen die Weltherrschaft an uns. Komischerweise war das der erste Satz welcher mir in den Sinn kam, als ich Evil Genius 2 startete. In dem typischen Stil von Pinky and the Brain, Austin Powers oder anderen Serien/Filmen mit Superschurken ist Evil Genius 2 angesiedelt. Es geht immer um die Weltherrschaft, nicht mehr und nicht weniger. So ist es unsere Aufgabe eine Basis zu errichten, welche natürlich streng geheim auf einer Insel ist, um dann unsere Machtstellung auszubauen.

Hier hat man dann schon die ersten Auswahlmöglichkeiten, drei verschiedene Unterschlüpfe stehen einen zur Verfügung, sowie vier verschiedene Schurken-Masterminds. Jeder hat seinen eigenen Spielstil und gewisse Vor- bzw. Nachteile. Besonders angetan hat es mir der Schurke Maximilian, wahrscheinlich weil er mich einfach an Dr. Evil erinnert und ich die Austin Powers Filme liebe.

Doch wie erreicht man die Weltherrschaft in Evil Genius 2? Hierfür gibt es mehrere Aspekte, die im Gameplay zur Erreichung der Ziele angesiedelt sind. Zum einen kreiert man seine Basis, hierfür lässt man Räume bauen, welche jeweils einem bestimmten Zweck zugeordnet sind. Zum Beispiel ein Generator Raum, welcher Strom für die Basis erzeugt oder ein Verhörzimmer, in dem gefangene Agenten um Informationen erleichtert werden können.

Denn von Zeit zu Zeit werdet ihr Besuch auf eurer Insel von herumschnüffelnden Agenten bekommen, hier heißt es kühlen Kopf bewahren und vorbereitet sein. Um sich der Agenten zu entledigen, kann man Fallen bauen, Sicherheitskameras installieren und seine Untertanen, welche in der Basis ihre Arbeit verrichten spezialisieren, damit sie frühzeitig Agenten erkennen.

In der Theorie klingt das gut, jedoch ist die KI der Untertanen manchmal nicht wirklich vorhanden, sie verlassen ihre Posten, die Forschung wird unterbrochen oder ähnliches. Das ist durchaus ärgerlich, denn die Schergen haben ihr Eigenleben und können nicht direkt von euch gesteuert werden.

Mach endlich deine Arbeit

Wie eben erwähnt, können einem die Untertanen das Leben manchmal schwer machen, wollt ihr dann euren Frust ablassen, könnt ihr sie exekutieren und ein Exempel statuieren. Viel Effekt hat es nicht, außer eine Genugtuung eurerseits und die anderen Arbeiter werden kurzzeitig ein wenig mehr in der Arbeit angespornt. Eine generelle Mitarbeiter Moral existiert nicht, sie brauchen lediglich öfter mal eine Pause, wenn sie bestimmte fordernde Aufgaben ausgeführt haben, hierfür baut man eigens Pausenräume.

So plätschert das Spiel vor sich hin, sehr gemütlich im Aufbau und ohne Hektik, was ich sehr gut fand. Schließlich ist Evil Genius 2 vom Prinzip her wie ein Dungeon Keeper. Dungeon Keeper konnte zu beginn schön stressig sein, dass empfand ich bei Evil Genius 2 nicht, was lobenswert ist. Das es ein wenig gemächlicher zur Sache geht, zeigt alleine das Tutorial, welches ein paar Stunden in Anspruch nehmen kann um euch alles in ruhe zu zeigen.

Apropos zeigen, zwischendurch möchte euch das Spiel auch mal mit kleineren Dialog Szenen den Spielverlauf verdeutlichen. Diese sind nicht äußerst cineastisch inszeniert, aber stets lustig aufbereitet.

Ist nun die Basis gut vorbereitet, heißt es mehr Geld zu scheffeln und das Macht Refugium auszubauen. Hierfür kann man auf der Weltkarte Außenposten errichten lassen, welche einem Aufträge vermitteln. Mittels der Aufträge kann man mehr Geld bekommen oder Agenten kidnappen. Mit gekidnappten Agenten kann man Spezialklassen für seine Untertanen freischalten, zum Beispiel einen Techniker, welcher die Basis wartet oder einen Forscher, welcher neue Technologien entwickeln kann.

Die Idee mit den Außenposten ist ganz nett, ist jedoch ein wenig müßig und reißt mich immer wieder aus meinem Spielfluss. Hat man zu viele Aufträge auf der Weltkarte umgesetzt, steigt der Argwohn Level, welcher wieder feindliche Agenten oder konkurrierende Organisationen auf den Plan ruft. Hier gilt es dann Missionen anzunehmen, welche den Argwohn Level senken.

Potenzial mit schwächen

In Evil Genius 2 kann man entweder vier verschiedene Kampagnen spielen, welche jeweils auf einen der vier Superschurken zugeschnitten sind oder den Sandbox Modus spielen, wo man seine Schurkenbasis der Träume erstellen kann. Ein Mehrspieler Modus ist leider nicht mit an Bord. In Sachen Grafik, Voice Acting und Gameplay gibt es eigentlich keine größeren Patzer, lediglich die KI unserer Untertanen kann einem manchmal zum Verzweifeln bringen.

Das gesamte Bausystem und die Aufgaben sind hingegen gut umgesetzt. Auch wenn das Spiel auf einen in den ersten Stunden sehr komplex  wirken kann, so gibt sich dies nach gut zwei Stunden Spielzeit. Man verinnerlicht alles schnell und viele Aufgaben und der Basen Bau wird fast zur Routine. Neben der KI kann man höchstens noch die Weltkarte als lästigen Nebeneffekt anführen, die Aufgaben fühlen sich ein wenig fehl am Platz an, fast als hätte man die Idee hierfür kurz vor Fertigstellung des Spiels gehabt.

Evil Genius 2

 

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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    Nach 17 Jahren treten die Superschurken wieder auf die Bildfläche. Evil Genius 2 erscheint im Jahre 2021 und versucht wieder mit euch die Weltherrschaft an sich zu reißen. Ich habe mal einen genaueren Blick auf die gekonnt humoristische Aufbau-Simulation geworfen.

    Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Steam Key zur Verfügung gestellt.

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    Das selbe, was wir jeden Abend machen, wir reißen die Weltherrschaft an uns. Komischerweise war das der erste Satz welcher mir in den Sinn kam, als ich Evil Genius 2 startete. In dem typischen Stil von Pinky and the Brain, Austin Powers oder anderen Serien/Filmen mit Superschurken ist Evil Genius 2 angesiedelt. Es geht immer um die Weltherrschaft, nicht mehr und nicht weniger. So ist es unsere Aufgabe eine Basis zu errichten, welche natürlich streng geheim auf einer Insel ist, um dann unsere Machtstellung auszubauen.

    Hier hat man dann schon die ersten Auswahlmöglichkeiten, drei verschiedene Unterschlüpfe stehen einen zur Verfügung, sowie vier verschiedene Schurken-Masterminds. Jeder hat seinen eigenen Spielstil und gewisse Vor- bzw. Nachteile. Besonders angetan hat es mir der Schurke Maximilian, wahrscheinlich weil er mich einfach an Dr. Evil erinnert und ich die Austin Powers Filme liebe.

    Doch wie erreicht man die Weltherrschaft in Evil Genius 2? Hierfür gibt es mehrere Aspekte, die im Gameplay zur Erreichung der Ziele angesiedelt sind. Zum einen kreiert man seine Basis, hierfür lässt man Räume bauen, welche jeweils einem bestimmten Zweck zugeordnet sind. Zum Beispiel ein Generator Raum, welcher Strom für die Basis erzeugt oder ein Verhörzimmer, in dem gefangene Agenten um Informationen erleichtert werden können.

    Denn von Zeit zu Zeit werdet ihr Besuch auf eurer Insel von herumschnüffelnden Agenten bekommen, hier heißt es kühlen Kopf bewahren und vorbereitet sein. Um sich der Agenten zu entledigen, kann man Fallen bauen, Sicherheitskameras installieren und seine Untertanen, welche in der Basis ihre Arbeit verrichten spezialisieren, damit sie frühzeitig Agenten erkennen.

    In der Theorie klingt das gut, jedoch ist die KI der Untertanen manchmal nicht wirklich vorhanden, sie verlassen ihre Posten, die Forschung wird unterbrochen oder ähnliches. Das ist durchaus ärgerlich, denn die Schergen haben ihr Eigenleben und können nicht direkt von euch gesteuert werden.

    Mach endlich deine Arbeit

    Wie eben erwähnt, können einem die Untertanen das Leben manchmal schwer machen, wollt ihr dann euren Frust ablassen, könnt ihr sie exekutieren und ein Exempel statuieren. Viel Effekt hat es nicht, außer eine Genugtuung eurerseits und die anderen Arbeiter werden kurzzeitig ein wenig mehr in der Arbeit angespornt. Eine generelle Mitarbeiter Moral existiert nicht, sie brauchen lediglich öfter mal eine Pause, wenn sie bestimmte fordernde Aufgaben ausgeführt haben, hierfür baut man eigens Pausenräume.

    So plätschert das Spiel vor sich hin, sehr gemütlich im Aufbau und ohne Hektik, was ich sehr gut fand. Schließlich ist Evil Genius 2 vom Prinzip her wie ein Dungeon Keeper. Dungeon Keeper konnte zu beginn schön stressig sein, dass empfand ich bei Evil Genius 2 nicht, was lobenswert ist. Das es ein wenig gemächlicher zur Sache geht, zeigt alleine das Tutorial, welches ein paar Stunden in Anspruch nehmen kann um euch alles in ruhe zu zeigen.

    Apropos zeigen, zwischendurch möchte euch das Spiel auch mal mit kleineren Dialog Szenen den Spielverlauf verdeutlichen. Diese sind nicht äußerst cineastisch inszeniert, aber stets lustig aufbereitet.

    Ist nun die Basis gut vorbereitet, heißt es mehr Geld zu scheffeln und das Macht Refugium auszubauen. Hierfür kann man auf der Weltkarte Außenposten errichten lassen, welche einem Aufträge vermitteln. Mittels der Aufträge kann man mehr Geld bekommen oder Agenten kidnappen. Mit gekidnappten Agenten kann man Spezialklassen für seine Untertanen freischalten, zum Beispiel einen Techniker, welcher die Basis wartet oder einen Forscher, welcher neue Technologien entwickeln kann.

    Die Idee mit den Außenposten ist ganz nett, ist jedoch ein wenig müßig und reißt mich immer wieder aus meinem Spielfluss. Hat man zu viele Aufträge auf der Weltkarte umgesetzt, steigt der Argwohn Level, welcher wieder feindliche Agenten oder konkurrierende Organisationen auf den Plan ruft. Hier gilt es dann Missionen anzunehmen, welche den Argwohn Level senken.

    Potenzial mit schwächen

    In Evil Genius 2 kann man entweder vier verschiedene Kampagnen spielen, welche jeweils auf einen der vier Superschurken zugeschnitten sind oder den Sandbox Modus spielen, wo man seine Schurkenbasis der Träume erstellen kann. Ein Mehrspieler Modus ist leider nicht mit an Bord. In Sachen Grafik, Voice Acting und Gameplay gibt es eigentlich keine größeren Patzer, lediglich die KI unserer Untertanen kann einem manchmal zum Verzweifeln bringen.

    Das gesamte Bausystem und die Aufgaben sind hingegen gut umgesetzt. Auch wenn das Spiel auf einen in den ersten Stunden sehr komplex  wirken kann, so gibt sich dies nach gut zwei Stunden Spielzeit. Man verinnerlicht alles schnell und viele Aufgaben und der Basen Bau wird fast zur Routine. Neben der KI kann man höchstens noch die Weltkarte als lästigen Nebeneffekt anführen, die Aufgaben fühlen sich ein wenig fehl am Platz an, fast als hätte man die Idee hierfür kurz vor Fertigstellung des Spiels gehabt.

    Evil Genius 2

     

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    Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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