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Hood Outlaws & Legends im Test – Hektik im Sheerwood Forest

Hood Outlaws & Legends bedient sich der Lore von Robin Hood, gepaart mit einem PVEPVP Spielprinzip ähnlich Hunt: Showdown. Ob das Spielprinzip für knapp 30 Euro begeistern und lange motivieren kann, erfahrt ihr in unserer ausführlichen Review.

Leise oder laut?

Hood Outlaws & Legends wirkt vom Spielprinzip einfach, jedoch gibt es einige Feinheiten, welche das Gameplay spannend aber auch frustrierend machen. Der Schlüssel zum Sieg kann ein leises Vorgehen sein, ich sage extra kann, denn auch mit brachialer Gewalt kann man einen Sieg einfahren. Die Grundlagen des Spiels sind einfach erklärt. Auf einer von fünf verschiedenen Karten gilt es denn Sheriff zu finden, ihm dem Schlüssel abzunehmen und mit dem Schlüssel die Schatzkammer zu öffnen. Das ist schon die halbe Miete. Doch nun folgt die letzte Phase, welche auch am meisten unausgereift ist. Denn zum Schluss gilt es die Schatzkiste zum Extraktions-Punkt zu bringen, hier gilt es dann die Kiste mit einer Seilwinde zu bergen. Die Bergung hat sieben Phasen, jedoch fängt hier das Problem des Spiels an sich bemerkbar zu machen. Hat man als Team bereits sechs Phasen abgeschlossen, heißt das noch nicht, dass man dem Sieg nahe ist. Das gegnerische Team kann euch töten und die letzte Phase schnell ausführen. Das resultiert in einem Sieg für das gegnerische Team, all die vorherige Mühe war umsonst. Na ja nicht ganz, zumindest gibt es ein wenig Erfahrung und Gold.

Von leise zu hektisch

Ist man nun in der letzten Phase, wird das ganze Spiel sehr hektisch, es gilt möglichst schnell die Kiste zu bergen. Also hat man vielleicht vorher zehn Minuten ruhig und auf Stealth bedacht gespielt, kommt es nun zum offenen Schlagabtausch. Alles wird hektisch und man verliert schnell den Überblick. Hinzu kommt noch der Umstand, dass es drei Spawnpunkte gibt, welche man für sein Team einnehmen kann. Hier ergibt sich die Möglichkeit einen Spawnpunkt in der Nähe des Extraktionspunktes einzunehmen. Somit ist das Chaos perfekt, Kampf um den strategisch wichtigen Spawnpunkt, die Extraktion der Kiste und mittendrin die Computergegner samt dem absoluten OP Sheriff. Warum ist der Sheriff OP? Er kann nicht getötet werden, nur mit Spezialangriffen oder Granaten kann er kurzzeitig außer Gefecht gesetzt werden. Kommt er jedoch in eure Reichweite, seit ihr direkt tot. Das unausgeglichene Endgame scheint perfekt.

Die Qual der Wahl

Für welche Klasse ihr euch auch entscheiden solltet, der einfachste Weg ist immer der leise Weg. Denn sobald die Wachen Alarm geschlagen haben, seid ihr auf der Karte für das gegnerische Team sichtbar und Tore werden abgeriegelt. Somit empfiehlt sich bereits vor Spielbeginn, eine Strategie festzulegen. Wer nimmt welchen Charakter? Robin den Ranger, Marianne die Assasine, John den Tank oder Tooke den Supporter. Somit hat man jeweils zwei Brawler und zwei Bogenschützen zur Auswahl. Besonders ist hier der Umstand, dass jeder den gleichen Charakter wählen kann. Somit sind Kombinationen von vier Johns gegen vier Johns in einer Lobby möglich. Ob man das nun gut findet oder nicht, muss man für sich selbst entscheiden. Jedoch geht hier wieder eine Menge Balancing verloren. Das Kampfsystem an sich wirkt gut. Wenn man nicht entdeckt wurde, kann man einen Computer- oder Spielergegner per Tastendruck von hinten lautlos ausschalten. Das funktioniert meist auch gut, nur die Animationen sind hier manchmal ein wenig unschön. So vergeht Spielrunde für Spielrunde. Als Belohnung nimmt man Erfahrung und Gold mit aus den Matches. Mit der Erfahrung schaltet man neue Skins für Waffen, sowie Kleidung frei, außerdem schaltet man Talente für die jeweiligen Charaktere frei. Mit dem Gold kann man dann die eben genannten Fähigkeiten oder kosmetischen Items freischalten. Dies geschieht in einem Unterschlupf, welcher auch gleichzeitig als Trainingsgelände dient. Wem die Strohpuppen zum Trainieren nicht reichen, der kann auch einen reinen PVE Trainingsmodus spielen. Hier könnt ihr mit vier Spielern die Karten kennenlernen und eure Kampftechnik verfeinern. Leider verdient ihr hier keine Erfahrung oder Gold.

Nicht ausgereift, aber halbwegs stimmig

Das Gameplay selbst fühlt sich ganz gut an. Jedoch sind hier auch einige Ecken und Kanten, welche den Spielfluss stören. In Hood Outlaws & Legends könnt ihr nämlich nicht springen zum Beispiel. Zumindest nicht wie man es eigentlich gewohnt ist, an manchen Vorsprüngen kann man per Tastendruck ein Übersteigen veranlassen, das war es dann aber auch schon. Mal eben schnell durch Fenster hechten oder klettern? Nein, das geht nicht. Durch dieses fast schon statische Movement geht leider einiges an Spielfluss verloren. In Sachen Grafik und Sound kann Hood Outlaws & Legends schon wieder eher punkten. Ebenso positiv sind die dedizierten Server, welche auch Crossplay mit Konsolen Spielern anbietet, jedoch könnt ihr mit anderen Plattformen keine spezifische Party starten. Damit einem nicht schnell langweilig wird, bei nur fünf verschiedenen Karten, ist die Position der Schatzkammer, sowie die Spawnpunkte verschieden. Inwieweit das den Spielspass strecken kann, wird sich in naher Zukunft zeigen. Ebenso ist die KI des Computers nicht gerade die cleverste. Mit ein wenig Feinschliff kann aber definitiv ein guter Titel entstehen.https://www.huntshowdown.com/

 

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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