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Planet Zoo im Test – Im Gehege sind die Affen los

Als ich zum ersten Mal einen Trailer zu Planet Zoo gesehen habe, war es um mich geschehen. Da ich bereits recht begeistert Surviving Mars gespielt habe und kurz davor war mir Jurassic World Evolution zu holen, so sollte das Zoo-Thema nun ziehen. So sind wir nun also da gelandet wo wir nun stehen. Ich berichte dann mal wie es so war.

Durch das Tutorial werden wir von Nancy und Mr. Goodwin geführt

Let’s go

Wahrlich, ich bin kein Profi in Aufbausimulationen. Aber muss man ja auch nicht sein um diese Spiele zu mögen. Wie oft geht es nur darum die eigene Fantasie auszuleben und den Park der Träume zu bauen. Sei es ein Freizeitpark, Dinosaurierpark oder eben nun mal einen Zoo. Das Spiel schmeißt uns bei Herrn Goodwin in einen Zoo in England. Bezugnehmend auf England, einen Zoo der irgendwann einfach gekauft wurde und sich zum Erfolg entwickelte und der eben Wert auf Artenschutz legt, nahm ich zu Anfang an, es handele sich um den Zoo aus dem Film „Wir kaufen einen Zoo“. Ist es wohl nicht, egal. Jedenfalls wurde seitens Frontier eine kleine Hintergrundstory um unsere Tätigkeit als Zoobesitzer gebastelt. Im Karrieremodus, also dem Story Part, erwarten uns nach und nach neue Zoos und innerhalb dieser immer neueren Herausforderungen.

Das Wege und Gebäude nicht immer wie gewollt andocken ist nervig und kann einem schon mal das geplante Design versauen.

Übung muss sein

Die ersten locker drei Zoos darf man getrost als Tutorial betrachten. Wenigstens ein bisschen. Nach und nach wird einem eigentlich die wichtigste Steuerung beigebracht. Doch hier kam nicht nur ich das erste Mal ins Schleudern. Die Steuerung ist nicht intuitiv, eher weit davon weg. Wer sich abseits Der Sims mal in anderen Spielen dieser Art bewegt hat, der weiß schon nach ein paar Sekunden wie man sich über die Map „zieht“. Denn das ist es: Wir ziehen uns über die Map. Fassen an einer Stelle an und ziehen diesen Punkt zu uns ran, oder uns dahin. Seht es wie ihr wollt. Vorteil: Bewegen wir die Maus zu nah an einen der Bildränder, haut die Map nicht ab. Niemals! Was andere nun also als Nachteil sehen, ich sehe es als Vorteil.

Auch vieles weitere wird uns neuem Zoobesitzer gezeigt. Wir bauen Gehege aus, neu und richten sie ein. Dabei suchen wir uns durch die Menüs und machen und tun. Alles wunderbar. Doch an vielen Punkten erklärt uns das Spiel nur das Wie und nicht das Warum. Bis heute weiß ich nicht genau, warum Stromversorgungen ständig kaputt gehen, ebenso die Wasserreinigung und vieles mehr und dabei tummeln sich ja schon so viele Techniker im Zoo. Ein großer Fehler, nahezu der Gamebreaker, wird hierzu später erläutert. Aber allgemein ist es schade hier wenig Infos zu bekommen oder vieles selber herausfinden zu müssen. Wie viele Tierärzte auf wie viele Tiere? Ab welcher Größe kommen die Zoopfleger nicht mehr mit Fegen hinterher? Tierpfleger sind wichtig, aber wie viele braucht man? Sagt einem niemand. Habe ich aus Gründen auch noch nicht herausfinden können.

Hakelig, komplex, …

Bleiben wir aber vorerst noch bei der Steuerung und damit auch beim bauen. Das eigentliche Unterfangen ist recht einfach. Schwer wird es dann, wenn man akkurat und schön bauen möchte. So richtig warm wurde ich mit dem System nicht. Optionen, die es z. B. bei Wegen gibt um eine Art Raster zu nutzen, finde ich dann bei Gebäuden und Gehegezäunen nicht. Dann wollen Gebäude immer an Wege andocken und umgekehrt. Tolle Funktion, doch dann möchte man bei einem Doppelgebäude auch zwei Wege nebeneinandersetzen und eben noch links und rechts davon wieder weiter den Weg lang. Nein! Oder man möchte zwei Wege nebeneinander bzw. einen breiten Weg erzeugen. Nein. Immer wehrt das Spiel sich. Doch es wird noch härter. Es kann nämlich sein, dass der von euch gewünschte Verlauf aus nicht näher benannten Gründen gar nicht funktioniert. Der Weg will dann einfach nicht an den anderen andocken. Eventuell fehlt hier ein Millimeter oder sonst was. Bei vielen Dingen könnt ihr im Baumenü des einzelnen Objektes Optionen ändern, die sich dann auf den Baustil auswirken. Probiert hier alles selber aus. Macht und tut. Am Ende sah mein Zoo nie ganz so aus wie ich es wollte. Oft löscht ihr wieder ganze Wege oder verlegt ganze Gehege um ein Stück in eine andere Richtung, damit es dann passt. Oder eben nicht und ihr lasst es so.

Auch aus der Entfernung kann sich Planet Zoo sehen lassen. Natürlich gibt es entsprechend des Standortes des Zoos die verschiedensten Wettersituationen.

Bauen wir aber mal ein Gehege. Einfache Bauart. Viereckig, Maschendrahtzaun, kein Kletterschutz, ein Eingang. Hier geht es schon los mit dem fehlenden Raster. Baut also erstmal einen schnurgeraden Weg. An diesem könnt ihr dann eure erste Gehege Seite ausrichten. Von dieser lassen sich dann im rechten Winkel die weiteren Seiten bauen und alles wird schön. Doch nun markiert ihr den Zaun. Doppelt draufklicken und dann habt ihr Symbole. Die kleine Raute lässt euch den Zaun markieren. Festhalten, dem Zaun folgen, am Ende wieder ankommen, markiert. Aber ihr müsst den ganzen Zaun sehen, sonst klappt es nicht. Dann gibt es noch ein Symbol um die Höhe des Zauns (Mauer etc.) zu ändern. Schaut ihr aber aus einem falschen Winkel auf den Zaun, überlappen sich alle Symbole und ihr ändert gar nichts. Das ist nervig. Habt ihr den Zaun aber nun markiert, bewegt ihr ihn durch Druck auf das Verschieben Symbol ein bisschen vom Weg weg, dann könnt ihr auch den Eingang setzen. Vorher ging das da nicht, denn der Zaun war zu nah am Weg und das Tor lies sich nicht an den Weg andocken.

In der afrikanischen Savanne rechnen wir vorerst nicht mit Schnee.

Shopping-King/Queen

Ist das erledigt haben wir ein quasi fertiges Gehege. Also das drumherum. Füllen wir es doch mal. Ab in den Zoohandel und dort suchen wir uns Tiere aus. Die meisten Tierarten bekommt ihr ganz normal über Geld. Ihr kauft die Tiere von Zoos oder dem Zoll. Stellt euch das alles als wirklich bekannte Listen wie in Shops etc. vor. Ihr habt verschiedene Reiter, nach diesen könnt ihr sortieren. Außerdem vieles aussortieren, wie nur Männchen oder nur Weibchen, nur eine Art, etc. Bevor wir nun aber ein Tier kaufen, sollten wir uns zuerst mal in unsere Zoopedia begeben und zu dieser Tierart ein bisschen was in Erfahrung bringen. Da erfahren wir dann welche Voraussetzungen das Tier an sein Gehege legt. Also Größe. Auch welches Biom und welche Klimaverhältnisse da zu herrschen haben, finden wir raus. Das hilft uns bei der Planung von Unterschlüpfen, aber auch welche Pflanzen die Tiere so mögen. Viele weitere Infos erfahren wir hier. Elementar aber ist dann auch fast schon nur noch das Gruppenverhalten. Setzt mal mehr als einen männlichen Büffel in ein Gehege. Das wird lustig. Also drauf achten, dass Rudel dann in entsprechender Anzahl Männchen und Weibchen enthalten. Nicht vergessen auszusortieren, wenn das Männchen fleißig war.

So sieht es im Franchise Mode zu Beginn aus. Natürlich immer abhängig davon, …

Erweitere dein Wissen

Wichtige Infos erfahren wir dann leider aber auch erst, wenn die Tiere einmal im Gehege waren. Vorher ist auch der Forschungsbaum nicht verfügbar. Aber kein Problem. Die meisten Bauarbeiten solltet ihr eh im Pausemodus vornehmen. Tiere rein, wieder einpacken, Pause, Bauen. Haben wir alles soweit eingerichtet, fehlt meistens noch die Animation der Tiere. Also nun keine schicken Animationen, sondern Unterhaltung. Legen wir dem Löwen sein Steak nur vor die Nase, ist er unzufrieden. Packen wir ihm aber einen gefrorenen Fleisch-Blut-Kürbis ins Gehege, wird in das Beschäftigen und zufriedenstellen. Aber hier hakt das Spiel wieder ein bisschen. Wir wissen nämlich gar nicht, dass ein Löwe auf Blut und Fleisch steht. Ja ok, wissen wir, aber im Spiel nicht. Haben wir noch kein karnivores Tier erforscht, haben wir diese Möglichkeit auch gar nicht zur Auswahl. Wir haben dann unter Einrichtung und Nahrung gar kein unterhaltsames Essen zur Auswahl. Also heißt es forschen und dann eben bei ähnlichen Tieren erraten was gefallen könnte. Das hilft dann später enorm. Die Forschung kann man noch immer nachholen. Wichtig ist aber auch darauf zu achten, welche Infos uns die Tiere geben. Im Reiter des Geheges und auch der Tiere werden uns diverse Werte angezeigt und ob wir abweichen. Aufgeschlüsselt in verschiedene Unterpunkte sehen wir erstmal nur: Umgebung ist schlecht. Dann klappen wir das auf und sehen genauer, was denn schlecht ist. Manchmal ist es einfach die reine Größe des Geheges, manchmal aber auch zu viel langes Gras und zu wenige Felsen. Dann gehen wir in den Geländeeditor und ändern dies. Wie beim Malen können wir die Umgebung nun mit Gras, Sand, Erde, etc. bemalen. Außerdem dürfen wir das Profil des Geländes ändern. Hügel erstellen, Gruben und auch Seen. Wasser darf dann noch manuell in Löcher gegossen werden, die Höhe bestimmen wir auch. Es ist einiges zum Austoben möglich.

… wo wir auf der Welt unseren Zoo ansiedeln.

Build your own Jeep-Tour

Was ich dann sehr toll fand kam zum ersten Mal im Karrieremodus im Safari-Level: Es ist nämlich möglich Gehege so zu bauen, dass man eine Safaritour durch sie hindurchführen kann. Dabei setzen wir neben dem normalen Eingang für Pfleger auch noch zwei Tore. Diese werden dann durch eine Straßenschiene verbunden und außerhalb durch eine Station ergänzt. Schon können unsere Besucher die Tiere hautnah aus dem Jeep heraus bewundern. Dabei ist es natürlich wunderbar, wenn wir diverse Tierarten zusammenhalten können. Die Zoopedia hilft uns hier und verrät uns, welche Tierarten untereinander harmonieren. Den Löwen lassen wir aber trotzdem nicht ins Zebragehege. Wobei… notiert, dass muss ich mal austesten.

Leider gibt es auch hier wieder Probleme beim Bau. Gehege gebaut, Tore gesetzt, Schiene gezogen…. Was an unseren Toren so grade noch passte, wollte dann aber keine Verbindung mit dem äußeren, vorgegebenen Toren eingehen. Also zig Sachen wieder abgerissen und umgebaut und dann nochmal probiert und dann sah alles ähnlich aus, aber passte auf einmal. Da fehlt auch hier wieder ein großer Teil Flexibilität.

Nachwuchsplanung

Fühlen sich unsere Tiere dann wohl, wird es hoffentlich auch mit dem Nachwuchs klappen. Dies ist ein Grundelement des Spiels. Wir züchten Tiere und setzen sie dann wieder ab. Entweder verkaufen wir sie, oder wir lassen die Tiere frei. Das Freilassen gibt uns Arterhaltungspunkte (die Punkte in Form von Blättern) und dafür erhalten wir dann irgendwann auch artgeschützte Tierarten wie Gorillas oder Löwen. Das ist ein nettes System. So müssen wir uns die Voraussetzung zum Halten dieser Tiere erstmal verdienen.

Im Tiermarkt des Franchise-Mode kaufen wir Tiere von anderen Spielern. Zu Beginn mit wenig Geld und ebenso wenig Arterhaltungspunkten ist die Auswahl der Tierart und Tiere arg eingeschränkt.

Was kreucht und fleucht denn da?

Was wäre ein Zoo in dem es nur Gehege gibt? Langweilig bestimmt nicht, aber auch nicht komplett. Es gibt natürlich auch Tiere, die man in Vivarien hält. Jeder kennt das Tropenhaus oder das Aquarium in seinem örtlichen Zoo. Das darf hier nicht fehlen. Von Haus aus ist hier ein Vivarium aber der eigentliche Behälter für das Tier. Also ein Terrarium, Aquarium, etc. Ein eigentliches Vivarium können wir auch bauen (oder uns besorgen, keine Angst, dazu kommen wir noch) und dann die kleinen Vivarien des Spiels hinein bauen. Standardmäßig ist ein Vivarium aber ein erhöhter Glaskasten in dem wir Spinnen, Schlangen und Co halten können. Diese Tiere kaufen wir recht günstig über den Vivarienhandel (einem anderen Handelspunkt als den normalen Tierhandel!). Die Auswahl gestaltet sich hier einfacher. Das Menu ist zwar identisch, aber die eigentliche Auswahl der Tiere fällt einem leichter. Ein Männchen, ein paar Weibchen und los geht’s. Wie bei den Gehegetieren landen die Vivarientiere erst im Handelszentrum und dann verlegen wir sie manuell ins entsprechende Vivarium. Die passende Szenerie wird automatisch gewählt. Wir können auch nichts in Vivarium reinlegen zur Beschäftigung. Durch Forschung aber schalten wir unter anderem Deko fürs Vivarium frei und können diese aktivieren. Die Objekte tauchen dann im Vivarium auf und erheitern die Tiere um deren Wohlbefinden zu steigern. Die einzelnen Fenster können wir schließen oder offen lassen und geschlossene Fenster dann mit „Rückseiten“ ausstatten. Dies geht einfach farbig, passend zur Szene in 2D und auch passend in 3D. Kosten entstehen keine, daher nimmt man doch meist die schickere Variante. Vivarientiere haben natürlich genauere Anforderungen an Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Wir bekommen den aktuellen Wert angezeigt und der Regler zeigt an, ob es so passt. Ist er grün, dann ist alles gut, aber bei rot sollten wir nachbessern. Ein anderer Schieber verändert den Wert und wir machen das so lange, bis alles passt. Achtung: im Pausenmodus verändert sich die Temperatur und auch die Luftfeuchtigkeit nicht nach Verstellen der Regler. Wir können übrigens auch diese oft kleinen Tiere durch nahes hineinzoomen beobachten.

PvP auf Zoo-Art: Die Tiere der jeweiligen Art werden weltweit verglichen und in einem Leaderboard dargestellt.

Noch da? Super, weiter lesen!

Wow. Schon viel Test bisher. Bevor wir zur ultimativen Stärke von Planet Zoo kommen, noch fix etwas über unsere Angestellten. Wir können verschiedene Berufe besetzen: Tierarzt, Tierpfleger, Zoopfleger, Techniker und Verkäufer. Jede dieser Anstellungen ist selbsterklärend. Im Menü Zoo unter Angestellte klicken wir einfach auf XYZ einstellen und können dann die Mitarbeiter einfach auf einem Weg absetzen. Fortan wird der Angestellte seine Dienste verrichten. Natürlich brauchen wir Aufenthaltsräume. Die bauen wir und können direkt dafür sorgen, dass unsere Angestellten auch noch was lernen. Verkäufer werden so besser, etc. Dies verursacht aber Kosten. Die Tierärzte brauchen aber auch eine Praxis und am besten später auch ein Quarantänegebäude. Tierpfleger brauchen am besten immer nah bei den Gehegen Tierpflegerhütten. Dann müssen sie Nahrung, etc. nicht durch den halben Zoo schleppen. Verkäufer haben entsprechend ihre Buden. Alleinstellungsmerkmal dieser Verkaufsstände ist, dass sie immer direkt einen Angestellten mitbringen.

Personalführung

Ein Merkmal, dass wohl wichtig ist, auch erklärt wird und dann lässt man uns mit ihm alleine, ist der Arbeitsbereich. Wir können Arbeitsbereiche erstellen und diesen dann Mitarbeiter zuweisen. So gondeln die nicht den ganzen Tag durch den ganzen Zoo und helfen überall und nirgends. Wir erstellen also einen Arbeitsbereich und uns wird z. B. Arbeitsbereich 4 vorgegeben. So sollte der aber nicht heißen, denn dann kann sich keiner merken, was dieser denn nun umfasst. Ändern können wir den Namen hier aber nicht. Drücken wir dann aber in diesem Fenster nochmal auf neuen Arbeitsbereich, können wir den Namen neu vergeben. Doch der Arbeitsbereich 4 ist trotzdem entstanden. Zwei Möglichkeiten: Immer einen leeren Arbeitsbereich löschen, oder den neuen Arbeitsbereich dann im Nachhinein umbenennen. Unschöne Lösung. Aber weiter im Programm. Wir benennen den Arbeitsbereich und legen durch Klick auf Gebäude und Gehege fest, welche Objekte der Arbeitsbereich umfassen soll. Jedem Mitarbeiter können wir dann in der Übersicht via Dropdown einen Arbeitsbereich zuweisen. Als Bsp. Eingangsbereich, Gehege Büffel, Vivarium Anaconda, Gäste-WC Eingang. Die Mitarbeiter sollten dann entsprechend intensiviert und nur da handeln. Der Bereich benötigt dann aber auch von jedem Angestellten ein Exemplar. Aber, wisst ihr… Ihr macht das schon. Die sinnvollste Größe findet ihr irgendwann heraus. Über die Mitarbeiter erfahrt ihr in der Übersicht, ob sie ausgelastet sind oder unterarbeitet, etc. Auf lange Sicht wird sich hier irgendwann genauer ablesen lassen, ob im Mikromanagement Veränderungen sinnig sind. Hier lässt Planet Zoo einen jedenfalls im Regen stehen und gibt keine Hinweise. Schade.

Nachwuchs ist sichtlich kleiner. Der Detailgrad ist hoch.

Best of the Game

Wie versprochen kommen wir nun zu den ultimativen Highlights von Planet Zoo. Ganz vorne in erster Reihe marschiert erhobenen Hauptes die Grafik. Mein Gott! Planet Zoo ist einfach schön geworden. Hier ist ganz klar Wert auf Realismus gelegt worden. Die Tiere sehen wunderschön aus. ALLE. Es gibt einige und es wird hoffentlich noch einige me(e)hr geben. Ja ihr lest richtig. Ich wünsche mir eigentlich noch Wassershows machen zu können. Moderne Shows in modernen Zoos sind natürlich noch immer auf Unterhaltung ausgerichtet, aber viele Zoos machen vor, wie man wenigstens ansatzweise artgerecht Tiere halten kann, züchtet und Besucher aufklärt, was Artenschutz etc. angeht. Aber weiter. Die erforschbaren Designs sind echt klasse und im Karrieremodus wird oft gezeigt, was alles möglich ist mit der Engine von Planet Zoo. Das wird nicht einfach, dass ist alles komplex, aber das ist alles möglich. Grafisch macht Planet Zoo echt einiges her. Es endet hier aber nicht. Die Tiere sind ja keine Gemälde. Sie sind aber auch keine Modelleisenbahnen. Es wird versucht, den Tieren das jeweilige entsprechende Verhalten zu geben. Das gelingt sogar sehr gut. Löwen jagen den Jeeps hinterher, aber oft suchen sie auch Schutz in den Unterschlüpfen. Zebras grasen im Rudel. Affen tollen durch die Gegend und nutzen unsere aufgestellten Klettergerüste. Aber wie im real life ist dann aber auch der Fluchttrieb. Ich habe eine Schlange und gebe ich ihr auch nur einen Millimeter zu viel Spielraum, wird sie diese Stelle finden und ausbüchsen. Bei Planet Zoo ist dies genauso. Die Büffel haben irgendwann meine Glasbarrieren zertrümmert, die Löwen sind locker über den Maschendraht geklettert, nur die Affen haben irgendwie den Zaun zwar bestiegen, aber das Gehege nicht verlassen. Doch gegen alles gibt es Gegenmittel. Zäune und Mauern können mit Kletterschutz ausgestattet werden und die Büffel brauchen eben eine Mauer. Der Zuschauer muss dann halt von oben über eine erhöhte Plattform ins Gehege schauen. Geflüchtete Tiere können wir übrigens vom Tierarzt einfangen lassen oder bei dringenden Fällen direkt einfangen. Das kostet dann aber 1000 Dollar. Auf jeden Fall sollten wir das Spiel direkt pausieren und schauen, warum und wo das Tier ausgebrochen ist. Den Schaden beheben wir dann manuell oder warten auf einen Techniker. Aber dann laufen evtl. noch mehr Tiere weg.

Ein paar Details auf kleinem Raum

Ich könnte noch so sehr ins Detail gehen, Planet Zoo ist halt umfangreich, aber das wird hier alles zu lang. Tiere paaren sich, haben einen Paarungswert und noch mehr Kritierien nach denen wir sie auswählen. So können wir bestimmte Weibchen weil genetisch unbrauchbar auch verhüten lassen und so doch behalten. Und noch mehr. Erwähnung finden muss noch der Sandbox-Mode. Tobt euch einfach aus. Haut raus was geht und baut euren Traumzoo. Dagegen ist der Franchise-Mode eher anspruchsvoll gestrickt. Baut euren Zoo und noch einen und viele wen ihr wollte. Dann züchtet eure Tiere und handelt mit ihnen. Das spannende: Der Handel funktioniert weltweit. Ihr kauft von und verkauft an andere Spieler. Je nach Wertigkeit werden hier hohe Preise erzielt. Natürlich alles ingame, kein Echtgeld. Schade ist dann noch das „Park besuchen“ Feature. Es ist nämlich keins. Ihr könnt keine Parks besuchen. Eure Spielfigur wird selbstständig bei anderen im Zoo auftauchen. Und deren Figur bei euch. Ihr werdet dann informiert, könnt den jeweiligen grüßen und bekommt 20 Arterhaltungspunkte. Wie viel lieber wäre ich aber durch den Zoo vom Kollegen Björn geschlendert. Das geht nicht. Über Steam Workshop könnt ihr aber bereits jetzt nahezu Kunstwerke downloaden, die die Community dort hochlädt. Vom Affenhaus, über neue Displays für Besucher und vieles mehr, bekommt ihr hier echt tolle Objekte.

FAZIT

Rein an der Länge des Tests könnt ihr ablesen, wie begeistert ich eigentlich bin. Klar, vieles fällt negativ auf, aber im Großen und Ganzen habe ich sehr viel Spaß am Spiel. Das Gameplay ist einfach wunderbar. Zwar stolpert man ständig und schreit auch mal einen Weg an, aber im Grunde macht Planet Zoo echt Spaß. Läuft grade mal alles, kann man sich auch wunderbar zurücklehnen und einfach nur mal selber Besucher sein. Die Grafik ist einfach wunderbar, die Möglichkeiten schier unendlich und das Spiel ebenso lang. Wenn man möchte. Der Multiplayer ist leider zu gering ausgefallen, auch wenn der weltweite Handel der Tiere natürlich nice ist. Ich werde mir sicher auch den neuen, ersten DLC anschauen und schauen wie sich dann speziell nochmal die Arktistiere spielen.

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Ich spiele seit den Gameboy und C128 Zeiten. Danach kamen noch Amiga 500, diverse PCs, Konsolen von Sony, noch mehr Konsolen von Sony und nun auch wieder PC. Ich habe kein festes Genre, aber halte mich mittlerweile von OpenWorld-Games fern. Gebt uns den Schlauchlevel zurück!

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    Planet Zoo im Test – Im Gehege sind die Affen los

    Als ich zum ersten Mal einen Trailer zu Planet Zoo gesehen habe, war es um mich geschehen. Da ich bereits recht begeistert Surviving Mars gespielt habe und kurz davor war mir Jurassic World Evolution zu holen, so sollte das Zoo-Thema nun ziehen. So sind wir nun also da gelandet wo wir nun stehen. Ich berichte dann mal wie es so war.

    Durch das Tutorial werden wir von Nancy und Mr. Goodwin geführt

    Let’s go

    Wahrlich, ich bin kein Profi in Aufbausimulationen. Aber muss man ja auch nicht sein um diese Spiele zu mögen. Wie oft geht es nur darum die eigene Fantasie auszuleben und den Park der Träume zu bauen. Sei es ein Freizeitpark, Dinosaurierpark oder eben nun mal einen Zoo. Das Spiel schmeißt uns bei Herrn Goodwin in einen Zoo in England. Bezugnehmend auf England, einen Zoo der irgendwann einfach gekauft wurde und sich zum Erfolg entwickelte und der eben Wert auf Artenschutz legt, nahm ich zu Anfang an, es handele sich um den Zoo aus dem Film „Wir kaufen einen Zoo“. Ist es wohl nicht, egal. Jedenfalls wurde seitens Frontier eine kleine Hintergrundstory um unsere Tätigkeit als Zoobesitzer gebastelt. Im Karrieremodus, also dem Story Part, erwarten uns nach und nach neue Zoos und innerhalb dieser immer neueren Herausforderungen.

    Das Wege und Gebäude nicht immer wie gewollt andocken ist nervig und kann einem schon mal das geplante Design versauen.

    Übung muss sein

    Die ersten locker drei Zoos darf man getrost als Tutorial betrachten. Wenigstens ein bisschen. Nach und nach wird einem eigentlich die wichtigste Steuerung beigebracht. Doch hier kam nicht nur ich das erste Mal ins Schleudern. Die Steuerung ist nicht intuitiv, eher weit davon weg. Wer sich abseits Der Sims mal in anderen Spielen dieser Art bewegt hat, der weiß schon nach ein paar Sekunden wie man sich über die Map „zieht“. Denn das ist es: Wir ziehen uns über die Map. Fassen an einer Stelle an und ziehen diesen Punkt zu uns ran, oder uns dahin. Seht es wie ihr wollt. Vorteil: Bewegen wir die Maus zu nah an einen der Bildränder, haut die Map nicht ab. Niemals! Was andere nun also als Nachteil sehen, ich sehe es als Vorteil.

    Auch vieles weitere wird uns neuem Zoobesitzer gezeigt. Wir bauen Gehege aus, neu und richten sie ein. Dabei suchen wir uns durch die Menüs und machen und tun. Alles wunderbar. Doch an vielen Punkten erklärt uns das Spiel nur das Wie und nicht das Warum. Bis heute weiß ich nicht genau, warum Stromversorgungen ständig kaputt gehen, ebenso die Wasserreinigung und vieles mehr und dabei tummeln sich ja schon so viele Techniker im Zoo. Ein großer Fehler, nahezu der Gamebreaker, wird hierzu später erläutert. Aber allgemein ist es schade hier wenig Infos zu bekommen oder vieles selber herausfinden zu müssen. Wie viele Tierärzte auf wie viele Tiere? Ab welcher Größe kommen die Zoopfleger nicht mehr mit Fegen hinterher? Tierpfleger sind wichtig, aber wie viele braucht man? Sagt einem niemand. Habe ich aus Gründen auch noch nicht herausfinden können.

    Hakelig, komplex, …

    Bleiben wir aber vorerst noch bei der Steuerung und damit auch beim bauen. Das eigentliche Unterfangen ist recht einfach. Schwer wird es dann, wenn man akkurat und schön bauen möchte. So richtig warm wurde ich mit dem System nicht. Optionen, die es z. B. bei Wegen gibt um eine Art Raster zu nutzen, finde ich dann bei Gebäuden und Gehegezäunen nicht. Dann wollen Gebäude immer an Wege andocken und umgekehrt. Tolle Funktion, doch dann möchte man bei einem Doppelgebäude auch zwei Wege nebeneinandersetzen und eben noch links und rechts davon wieder weiter den Weg lang. Nein! Oder man möchte zwei Wege nebeneinander bzw. einen breiten Weg erzeugen. Nein. Immer wehrt das Spiel sich. Doch es wird noch härter. Es kann nämlich sein, dass der von euch gewünschte Verlauf aus nicht näher benannten Gründen gar nicht funktioniert. Der Weg will dann einfach nicht an den anderen andocken. Eventuell fehlt hier ein Millimeter oder sonst was. Bei vielen Dingen könnt ihr im Baumenü des einzelnen Objektes Optionen ändern, die sich dann auf den Baustil auswirken. Probiert hier alles selber aus. Macht und tut. Am Ende sah mein Zoo nie ganz so aus wie ich es wollte. Oft löscht ihr wieder ganze Wege oder verlegt ganze Gehege um ein Stück in eine andere Richtung, damit es dann passt. Oder eben nicht und ihr lasst es so.

    Auch aus der Entfernung kann sich Planet Zoo sehen lassen. Natürlich gibt es entsprechend des Standortes des Zoos die verschiedensten Wettersituationen.

    Bauen wir aber mal ein Gehege. Einfache Bauart. Viereckig, Maschendrahtzaun, kein Kletterschutz, ein Eingang. Hier geht es schon los mit dem fehlenden Raster. Baut also erstmal einen schnurgeraden Weg. An diesem könnt ihr dann eure erste Gehege Seite ausrichten. Von dieser lassen sich dann im rechten Winkel die weiteren Seiten bauen und alles wird schön. Doch nun markiert ihr den Zaun. Doppelt draufklicken und dann habt ihr Symbole. Die kleine Raute lässt euch den Zaun markieren. Festhalten, dem Zaun folgen, am Ende wieder ankommen, markiert. Aber ihr müsst den ganzen Zaun sehen, sonst klappt es nicht. Dann gibt es noch ein Symbol um die Höhe des Zauns (Mauer etc.) zu ändern. Schaut ihr aber aus einem falschen Winkel auf den Zaun, überlappen sich alle Symbole und ihr ändert gar nichts. Das ist nervig. Habt ihr den Zaun aber nun markiert, bewegt ihr ihn durch Druck auf das Verschieben Symbol ein bisschen vom Weg weg, dann könnt ihr auch den Eingang setzen. Vorher ging das da nicht, denn der Zaun war zu nah am Weg und das Tor lies sich nicht an den Weg andocken.

    In der afrikanischen Savanne rechnen wir vorerst nicht mit Schnee.

    Shopping-King/Queen

    Ist das erledigt haben wir ein quasi fertiges Gehege. Also das drumherum. Füllen wir es doch mal. Ab in den Zoohandel und dort suchen wir uns Tiere aus. Die meisten Tierarten bekommt ihr ganz normal über Geld. Ihr kauft die Tiere von Zoos oder dem Zoll. Stellt euch das alles als wirklich bekannte Listen wie in Shops etc. vor. Ihr habt verschiedene Reiter, nach diesen könnt ihr sortieren. Außerdem vieles aussortieren, wie nur Männchen oder nur Weibchen, nur eine Art, etc. Bevor wir nun aber ein Tier kaufen, sollten wir uns zuerst mal in unsere Zoopedia begeben und zu dieser Tierart ein bisschen was in Erfahrung bringen. Da erfahren wir dann welche Voraussetzungen das Tier an sein Gehege legt. Also Größe. Auch welches Biom und welche Klimaverhältnisse da zu herrschen haben, finden wir raus. Das hilft uns bei der Planung von Unterschlüpfen, aber auch welche Pflanzen die Tiere so mögen. Viele weitere Infos erfahren wir hier. Elementar aber ist dann auch fast schon nur noch das Gruppenverhalten. Setzt mal mehr als einen männlichen Büffel in ein Gehege. Das wird lustig. Also drauf achten, dass Rudel dann in entsprechender Anzahl Männchen und Weibchen enthalten. Nicht vergessen auszusortieren, wenn das Männchen fleißig war.

    So sieht es im Franchise Mode zu Beginn aus. Natürlich immer abhängig davon, …

    Erweitere dein Wissen

    Wichtige Infos erfahren wir dann leider aber auch erst, wenn die Tiere einmal im Gehege waren. Vorher ist auch der Forschungsbaum nicht verfügbar. Aber kein Problem. Die meisten Bauarbeiten solltet ihr eh im Pausemodus vornehmen. Tiere rein, wieder einpacken, Pause, Bauen. Haben wir alles soweit eingerichtet, fehlt meistens noch die Animation der Tiere. Also nun keine schicken Animationen, sondern Unterhaltung. Legen wir dem Löwen sein Steak nur vor die Nase, ist er unzufrieden. Packen wir ihm aber einen gefrorenen Fleisch-Blut-Kürbis ins Gehege, wird in das Beschäftigen und zufriedenstellen. Aber hier hakt das Spiel wieder ein bisschen. Wir wissen nämlich gar nicht, dass ein Löwe auf Blut und Fleisch steht. Ja ok, wissen wir, aber im Spiel nicht. Haben wir noch kein karnivores Tier erforscht, haben wir diese Möglichkeit auch gar nicht zur Auswahl. Wir haben dann unter Einrichtung und Nahrung gar kein unterhaltsames Essen zur Auswahl. Also heißt es forschen und dann eben bei ähnlichen Tieren erraten was gefallen könnte. Das hilft dann später enorm. Die Forschung kann man noch immer nachholen. Wichtig ist aber auch darauf zu achten, welche Infos uns die Tiere geben. Im Reiter des Geheges und auch der Tiere werden uns diverse Werte angezeigt und ob wir abweichen. Aufgeschlüsselt in verschiedene Unterpunkte sehen wir erstmal nur: Umgebung ist schlecht. Dann klappen wir das auf und sehen genauer, was denn schlecht ist. Manchmal ist es einfach die reine Größe des Geheges, manchmal aber auch zu viel langes Gras und zu wenige Felsen. Dann gehen wir in den Geländeeditor und ändern dies. Wie beim Malen können wir die Umgebung nun mit Gras, Sand, Erde, etc. bemalen. Außerdem dürfen wir das Profil des Geländes ändern. Hügel erstellen, Gruben und auch Seen. Wasser darf dann noch manuell in Löcher gegossen werden, die Höhe bestimmen wir auch. Es ist einiges zum Austoben möglich.

    … wo wir auf der Welt unseren Zoo ansiedeln.

    Build your own Jeep-Tour

    Was ich dann sehr toll fand kam zum ersten Mal im Karrieremodus im Safari-Level: Es ist nämlich möglich Gehege so zu bauen, dass man eine Safaritour durch sie hindurchführen kann. Dabei setzen wir neben dem normalen Eingang für Pfleger auch noch zwei Tore. Diese werden dann durch eine Straßenschiene verbunden und außerhalb durch eine Station ergänzt. Schon können unsere Besucher die Tiere hautnah aus dem Jeep heraus bewundern. Dabei ist es natürlich wunderbar, wenn wir diverse Tierarten zusammenhalten können. Die Zoopedia hilft uns hier und verrät uns, welche Tierarten untereinander harmonieren. Den Löwen lassen wir aber trotzdem nicht ins Zebragehege. Wobei… notiert, dass muss ich mal austesten.

    Leider gibt es auch hier wieder Probleme beim Bau. Gehege gebaut, Tore gesetzt, Schiene gezogen…. Was an unseren Toren so grade noch passte, wollte dann aber keine Verbindung mit dem äußeren, vorgegebenen Toren eingehen. Also zig Sachen wieder abgerissen und umgebaut und dann nochmal probiert und dann sah alles ähnlich aus, aber passte auf einmal. Da fehlt auch hier wieder ein großer Teil Flexibilität.

    Nachwuchsplanung

    Fühlen sich unsere Tiere dann wohl, wird es hoffentlich auch mit dem Nachwuchs klappen. Dies ist ein Grundelement des Spiels. Wir züchten Tiere und setzen sie dann wieder ab. Entweder verkaufen wir sie, oder wir lassen die Tiere frei. Das Freilassen gibt uns Arterhaltungspunkte (die Punkte in Form von Blättern) und dafür erhalten wir dann irgendwann auch artgeschützte Tierarten wie Gorillas oder Löwen. Das ist ein nettes System. So müssen wir uns die Voraussetzung zum Halten dieser Tiere erstmal verdienen.

    Im Tiermarkt des Franchise-Mode kaufen wir Tiere von anderen Spielern. Zu Beginn mit wenig Geld und ebenso wenig Arterhaltungspunkten ist die Auswahl der Tierart und Tiere arg eingeschränkt.

    Was kreucht und fleucht denn da?

    Was wäre ein Zoo in dem es nur Gehege gibt? Langweilig bestimmt nicht, aber auch nicht komplett. Es gibt natürlich auch Tiere, die man in Vivarien hält. Jeder kennt das Tropenhaus oder das Aquarium in seinem örtlichen Zoo. Das darf hier nicht fehlen. Von Haus aus ist hier ein Vivarium aber der eigentliche Behälter für das Tier. Also ein Terrarium, Aquarium, etc. Ein eigentliches Vivarium können wir auch bauen (oder uns besorgen, keine Angst, dazu kommen wir noch) und dann die kleinen Vivarien des Spiels hinein bauen. Standardmäßig ist ein Vivarium aber ein erhöhter Glaskasten in dem wir Spinnen, Schlangen und Co halten können. Diese Tiere kaufen wir recht günstig über den Vivarienhandel (einem anderen Handelspunkt als den normalen Tierhandel!). Die Auswahl gestaltet sich hier einfacher. Das Menu ist zwar identisch, aber die eigentliche Auswahl der Tiere fällt einem leichter. Ein Männchen, ein paar Weibchen und los geht’s. Wie bei den Gehegetieren landen die Vivarientiere erst im Handelszentrum und dann verlegen wir sie manuell ins entsprechende Vivarium. Die passende Szenerie wird automatisch gewählt. Wir können auch nichts in Vivarium reinlegen zur Beschäftigung. Durch Forschung aber schalten wir unter anderem Deko fürs Vivarium frei und können diese aktivieren. Die Objekte tauchen dann im Vivarium auf und erheitern die Tiere um deren Wohlbefinden zu steigern. Die einzelnen Fenster können wir schließen oder offen lassen und geschlossene Fenster dann mit „Rückseiten“ ausstatten. Dies geht einfach farbig, passend zur Szene in 2D und auch passend in 3D. Kosten entstehen keine, daher nimmt man doch meist die schickere Variante. Vivarientiere haben natürlich genauere Anforderungen an Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Wir bekommen den aktuellen Wert angezeigt und der Regler zeigt an, ob es so passt. Ist er grün, dann ist alles gut, aber bei rot sollten wir nachbessern. Ein anderer Schieber verändert den Wert und wir machen das so lange, bis alles passt. Achtung: im Pausenmodus verändert sich die Temperatur und auch die Luftfeuchtigkeit nicht nach Verstellen der Regler. Wir können übrigens auch diese oft kleinen Tiere durch nahes hineinzoomen beobachten.

    PvP auf Zoo-Art: Die Tiere der jeweiligen Art werden weltweit verglichen und in einem Leaderboard dargestellt.

    Noch da? Super, weiter lesen!

    Wow. Schon viel Test bisher. Bevor wir zur ultimativen Stärke von Planet Zoo kommen, noch fix etwas über unsere Angestellten. Wir können verschiedene Berufe besetzen: Tierarzt, Tierpfleger, Zoopfleger, Techniker und Verkäufer. Jede dieser Anstellungen ist selbsterklärend. Im Menü Zoo unter Angestellte klicken wir einfach auf XYZ einstellen und können dann die Mitarbeiter einfach auf einem Weg absetzen. Fortan wird der Angestellte seine Dienste verrichten. Natürlich brauchen wir Aufenthaltsräume. Die bauen wir und können direkt dafür sorgen, dass unsere Angestellten auch noch was lernen. Verkäufer werden so besser, etc. Dies verursacht aber Kosten. Die Tierärzte brauchen aber auch eine Praxis und am besten später auch ein Quarantänegebäude. Tierpfleger brauchen am besten immer nah bei den Gehegen Tierpflegerhütten. Dann müssen sie Nahrung, etc. nicht durch den halben Zoo schleppen. Verkäufer haben entsprechend ihre Buden. Alleinstellungsmerkmal dieser Verkaufsstände ist, dass sie immer direkt einen Angestellten mitbringen.

    Personalführung

    Ein Merkmal, dass wohl wichtig ist, auch erklärt wird und dann lässt man uns mit ihm alleine, ist der Arbeitsbereich. Wir können Arbeitsbereiche erstellen und diesen dann Mitarbeiter zuweisen. So gondeln die nicht den ganzen Tag durch den ganzen Zoo und helfen überall und nirgends. Wir erstellen also einen Arbeitsbereich und uns wird z. B. Arbeitsbereich 4 vorgegeben. So sollte der aber nicht heißen, denn dann kann sich keiner merken, was dieser denn nun umfasst. Ändern können wir den Namen hier aber nicht. Drücken wir dann aber in diesem Fenster nochmal auf neuen Arbeitsbereich, können wir den Namen neu vergeben. Doch der Arbeitsbereich 4 ist trotzdem entstanden. Zwei Möglichkeiten: Immer einen leeren Arbeitsbereich löschen, oder den neuen Arbeitsbereich dann im Nachhinein umbenennen. Unschöne Lösung. Aber weiter im Programm. Wir benennen den Arbeitsbereich und legen durch Klick auf Gebäude und Gehege fest, welche Objekte der Arbeitsbereich umfassen soll. Jedem Mitarbeiter können wir dann in der Übersicht via Dropdown einen Arbeitsbereich zuweisen. Als Bsp. Eingangsbereich, Gehege Büffel, Vivarium Anaconda, Gäste-WC Eingang. Die Mitarbeiter sollten dann entsprechend intensiviert und nur da handeln. Der Bereich benötigt dann aber auch von jedem Angestellten ein Exemplar. Aber, wisst ihr… Ihr macht das schon. Die sinnvollste Größe findet ihr irgendwann heraus. Über die Mitarbeiter erfahrt ihr in der Übersicht, ob sie ausgelastet sind oder unterarbeitet, etc. Auf lange Sicht wird sich hier irgendwann genauer ablesen lassen, ob im Mikromanagement Veränderungen sinnig sind. Hier lässt Planet Zoo einen jedenfalls im Regen stehen und gibt keine Hinweise. Schade.

    Nachwuchs ist sichtlich kleiner. Der Detailgrad ist hoch.

    Best of the Game

    Wie versprochen kommen wir nun zu den ultimativen Highlights von Planet Zoo. Ganz vorne in erster Reihe marschiert erhobenen Hauptes die Grafik. Mein Gott! Planet Zoo ist einfach schön geworden. Hier ist ganz klar Wert auf Realismus gelegt worden. Die Tiere sehen wunderschön aus. ALLE. Es gibt einige und es wird hoffentlich noch einige me(e)hr geben. Ja ihr lest richtig. Ich wünsche mir eigentlich noch Wassershows machen zu können. Moderne Shows in modernen Zoos sind natürlich noch immer auf Unterhaltung ausgerichtet, aber viele Zoos machen vor, wie man wenigstens ansatzweise artgerecht Tiere halten kann, züchtet und Besucher aufklärt, was Artenschutz etc. angeht. Aber weiter. Die erforschbaren Designs sind echt klasse und im Karrieremodus wird oft gezeigt, was alles möglich ist mit der Engine von Planet Zoo. Das wird nicht einfach, dass ist alles komplex, aber das ist alles möglich. Grafisch macht Planet Zoo echt einiges her. Es endet hier aber nicht. Die Tiere sind ja keine Gemälde. Sie sind aber auch keine Modelleisenbahnen. Es wird versucht, den Tieren das jeweilige entsprechende Verhalten zu geben. Das gelingt sogar sehr gut. Löwen jagen den Jeeps hinterher, aber oft suchen sie auch Schutz in den Unterschlüpfen. Zebras grasen im Rudel. Affen tollen durch die Gegend und nutzen unsere aufgestellten Klettergerüste. Aber wie im real life ist dann aber auch der Fluchttrieb. Ich habe eine Schlange und gebe ich ihr auch nur einen Millimeter zu viel Spielraum, wird sie diese Stelle finden und ausbüchsen. Bei Planet Zoo ist dies genauso. Die Büffel haben irgendwann meine Glasbarrieren zertrümmert, die Löwen sind locker über den Maschendraht geklettert, nur die Affen haben irgendwie den Zaun zwar bestiegen, aber das Gehege nicht verlassen. Doch gegen alles gibt es Gegenmittel. Zäune und Mauern können mit Kletterschutz ausgestattet werden und die Büffel brauchen eben eine Mauer. Der Zuschauer muss dann halt von oben über eine erhöhte Plattform ins Gehege schauen. Geflüchtete Tiere können wir übrigens vom Tierarzt einfangen lassen oder bei dringenden Fällen direkt einfangen. Das kostet dann aber 1000 Dollar. Auf jeden Fall sollten wir das Spiel direkt pausieren und schauen, warum und wo das Tier ausgebrochen ist. Den Schaden beheben wir dann manuell oder warten auf einen Techniker. Aber dann laufen evtl. noch mehr Tiere weg.

    Ein paar Details auf kleinem Raum

    Ich könnte noch so sehr ins Detail gehen, Planet Zoo ist halt umfangreich, aber das wird hier alles zu lang. Tiere paaren sich, haben einen Paarungswert und noch mehr Kritierien nach denen wir sie auswählen. So können wir bestimmte Weibchen weil genetisch unbrauchbar auch verhüten lassen und so doch behalten. Und noch mehr. Erwähnung finden muss noch der Sandbox-Mode. Tobt euch einfach aus. Haut raus was geht und baut euren Traumzoo. Dagegen ist der Franchise-Mode eher anspruchsvoll gestrickt. Baut euren Zoo und noch einen und viele wen ihr wollte. Dann züchtet eure Tiere und handelt mit ihnen. Das spannende: Der Handel funktioniert weltweit. Ihr kauft von und verkauft an andere Spieler. Je nach Wertigkeit werden hier hohe Preise erzielt. Natürlich alles ingame, kein Echtgeld. Schade ist dann noch das „Park besuchen“ Feature. Es ist nämlich keins. Ihr könnt keine Parks besuchen. Eure Spielfigur wird selbstständig bei anderen im Zoo auftauchen. Und deren Figur bei euch. Ihr werdet dann informiert, könnt den jeweiligen grüßen und bekommt 20 Arterhaltungspunkte. Wie viel lieber wäre ich aber durch den Zoo vom Kollegen Björn geschlendert. Das geht nicht. Über Steam Workshop könnt ihr aber bereits jetzt nahezu Kunstwerke downloaden, die die Community dort hochlädt. Vom Affenhaus, über neue Displays für Besucher und vieles mehr, bekommt ihr hier echt tolle Objekte.

    FAZIT

    Rein an der Länge des Tests könnt ihr ablesen, wie begeistert ich eigentlich bin. Klar, vieles fällt negativ auf, aber im Großen und Ganzen habe ich sehr viel Spaß am Spiel. Das Gameplay ist einfach wunderbar. Zwar stolpert man ständig und schreit auch mal einen Weg an, aber im Grunde macht Planet Zoo echt Spaß. Läuft grade mal alles, kann man sich auch wunderbar zurücklehnen und einfach nur mal selber Besucher sein. Die Grafik ist einfach wunderbar, die Möglichkeiten schier unendlich und das Spiel ebenso lang. Wenn man möchte. Der Multiplayer ist leider zu gering ausgefallen, auch wenn der weltweite Handel der Tiere natürlich nice ist. Ich werde mir sicher auch den neuen, ersten DLC anschauen und schauen wie sich dann speziell nochmal die Arktistiere spielen.

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    Ich spiele seit den Gameboy und C128 Zeiten. Danach kamen noch Amiga 500, diverse PCs, Konsolen von Sony, noch mehr Konsolen von Sony und nun auch wieder PC. Ich habe kein festes Genre, aber halte mich mittlerweile von OpenWorld-Games fern. Gebt uns den Schlauchlevel zurück!

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