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Siebenstreich’s Nerdventure im Test – Das Königreich schützen und nebenbei die Umwelt retten

Eine entspannte Runde Pen und Paper mit den Freunden im Keller? Check! Nebenbei die Umwelt retten? Check! Allerlei Pop Kultur Referenzen gepaart mit witzigen Dialogen? Check! Eine vegane fleischfressende Pflanze? Check! Alles in einem handgezeichneten Adventure? Check! Somit konnten wir schon einmal die ersten Eckpunkte von Siebenstreich’s Nerdventure abhaken, doch was erwartet uns im Gesamtpaket des zweiten Spiels von Golden Orb.

Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Steam Key zur Verfügung gestellt.

Ein völlig neues Setting

Ich habe in meinem Leben schon eine Menge Adventures, mit den verschiedensten Thematiken gespielt, von Indiana Jones über außerirdische Invasionen oder Cyberpunk Thematik. Ein Adventure, welches sich mit Umweltbewusstsein, der Gesellschaft und aktuellen Thematiken beschäftigt, ist mir bisher noch nicht untergekommen. Mit Siebenstreich’s Nerdventure soll sich nun auch dieses Themengebiet in meine lange Liste der Adventures einreihen. Doch um was geht es überhaupt im Groben? Wir befinden uns im Keller des Game Masters, einem unserer Freunde. Zusammen mit ihm und Henry möchten wir eine Runde Dice and Doom spielen, einem Pen and Paper Rollenspiel. Der Game Master hat eine grandiose Geschichte, sowie interessante Charaktere vorbereitet. Hier beginnt auch unser Abenteuer. In Person von Siebenstreich, dem hippen Schneider, bestreiten wir unser Abenteuer in der Welt von Dice und Doom. Begleitet werden wir von Henry, welcher Trudy die vegane fleischfressende Pflanze verkörpert, unseren treuen Begleiter.

Die universal Pflanze

Das Trudy als vegan lebende, fleischfressende Pflanze schon etwas Besonderes ist, sollte jedem klar sein. Doch Trudy ist noch spezieller, den Trudy hängt mit dem Steuerungsinterface von Siebenstreich zusammen. Von Standard Adventures ist man es gewohnt, immer eine Leiste am Bildschirm zu haben, wo man seine Befehle auswählen kann. In Siebenstreich wird auf diese Leiste komplett verzichtet, die Steuerung auf ein Minimum begrenzt, damit man mehr Möglichkeiten hat, sich auf die Story einzulassen. So kann man Dinge benutzen oder begutachten per Mausklick, möchte man nun aber etwas kombinieren, kommt Trudy ins Spiel. Gegenstände, welche miteinander zu einem neuen hergestellt werden solle, werden Trudy in den Mund gelegt. Auf wundersame Weise verbinden sich dann diese Gegenstände irgendwie in Trudy, vorausgesetzt sie sind kombinierbar. Das minimalistische Steuerungskonzept tut Siebenstreich gut, neben neuartige Themengebiet in einem Adventure sind dies zwei große Pluspunkte des Spiels. Ein weiterer positiver Aspekt ist definitiv der Humor. Allerlei popkulturelle Anspielungen lassen sich finden, oder sehr ausgefallene Bemerkungen zu Gegenständen, welche untersucht werden.

Eine Adventure Kopfnuss?

Ein großes Thema in Adventure Spielen ist ja bekanntlich der Schwierigkeitsgrad der Rätsel, sowie ihre Plausibilität. Hier geht Siebenstreich einen gut gewählten Mittelweg, alle Rätsel sind logisch und reichen von ganz leicht bis hin zu ein wenig schwerer. Keines der Rätsel war unsinnig oder schwer zu verstehen. Ebenso sind die aktuellen Aufgaben immer in der oberen Bildschirmecke präsent, man irrt nicht ziellos umher. Ihr merkt schon, das Spiel hat mich in Sachen Gameplay, sowie Rätsel schon gut begeistert. Die Frage ist, was Grafik, Story und Soundtrack zum Gesamtbild beitragen können? Über die Grafik will ich mich eigentlich gar nicht groß auslassen, ein Wort reicht, genial. Mit Liebe zum Detail wurden die Szenen, sowie Charaktere per Hand gezeichnet. Alles fügt sich zu einem Guss zusammen, welcher im Zusammenspiel mit der stimmigen Ambient Musik ein Gesamtkunstwerk bilden. In Sachen Story hatte ich einiges zu lachen, jedoch kam ich auch des Öfteren ins Grübeln. Schließlich wird einem schamlos aufgezeigt, wie wir aktuell mit unserer Umwelt umgehen, wenn auch in der Fantasiewelt von Mirrormore. Die Parallelen sind klar erkennbar.

Neben dem Lob auch ein wenig Tadel

Nicht alles kann gut sein, leider hatte ich auch zwei kleinere negative Eindrücke. Diese waren nicht gravierend, jedoch möchte ich sie hier trotzdem anführen. Es kam ein paar Mal dazu, dass Siebenstreich im Pathfinding hängen geblieben ist. Somit konnte ich den Charakter nicht mehr bewegen. Nach dem neu Laden des letzten Spielstandes war das Problem auch schon wieder behoben. Wie gesagt, nicht weltbewegendes. Neben dem Pathfinding Problem ist mir noch etwas anderes aufgefallen. Leider wird einem nicht angezeigt, mit welchen Objekte man interagieren kann. Nicht einmal eine Dialogbox beim Mouse Over erscheint. Somit muss man des Öfteren per Trial und Error schauen, was sich benutzen lässt. Hier haben wir eher einen negativ Punkt in Sachen Komfort, jedoch auch nicht sehr gewichtig. Ein Punkt welchen ich eher als neutral ansehen würde, ist die Sprachausgabe. Es ist eine vorhanden, zumindest so halb, jeder Charakter wird mit einer anderen Stimme vertont, jedoch bestehen die Voice Lines nur aus Kauderwelsch. Angesichts der kleinen Entwickler-Teamgröße von zwei Leuten lässt sich dies verschmerzen.

 

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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    Eine entspannte Runde Pen und Paper mit den Freunden im Keller? Check! Nebenbei die Umwelt retten? Check! Allerlei Pop Kultur Referenzen gepaart mit witzigen Dialogen? Check! Eine vegane fleischfressende Pflanze? Check! Alles in einem handgezeichneten Adventure? Check! Somit konnten wir schon einmal die ersten Eckpunkte von Siebenstreich’s Nerdventure abhaken, doch was erwartet uns im Gesamtpaket des zweiten Spiels von Golden Orb.

    Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Steam Key zur Verfügung gestellt.

    Ein völlig neues Setting

    Ich habe in meinem Leben schon eine Menge Adventures, mit den verschiedensten Thematiken gespielt, von Indiana Jones über außerirdische Invasionen oder Cyberpunk Thematik. Ein Adventure, welches sich mit Umweltbewusstsein, der Gesellschaft und aktuellen Thematiken beschäftigt, ist mir bisher noch nicht untergekommen. Mit Siebenstreich’s Nerdventure soll sich nun auch dieses Themengebiet in meine lange Liste der Adventures einreihen. Doch um was geht es überhaupt im Groben? Wir befinden uns im Keller des Game Masters, einem unserer Freunde. Zusammen mit ihm und Henry möchten wir eine Runde Dice and Doom spielen, einem Pen and Paper Rollenspiel. Der Game Master hat eine grandiose Geschichte, sowie interessante Charaktere vorbereitet. Hier beginnt auch unser Abenteuer. In Person von Siebenstreich, dem hippen Schneider, bestreiten wir unser Abenteuer in der Welt von Dice und Doom. Begleitet werden wir von Henry, welcher Trudy die vegane fleischfressende Pflanze verkörpert, unseren treuen Begleiter.

    Die universal Pflanze

    Das Trudy als vegan lebende, fleischfressende Pflanze schon etwas Besonderes ist, sollte jedem klar sein. Doch Trudy ist noch spezieller, den Trudy hängt mit dem Steuerungsinterface von Siebenstreich zusammen. Von Standard Adventures ist man es gewohnt, immer eine Leiste am Bildschirm zu haben, wo man seine Befehle auswählen kann. In Siebenstreich wird auf diese Leiste komplett verzichtet, die Steuerung auf ein Minimum begrenzt, damit man mehr Möglichkeiten hat, sich auf die Story einzulassen. So kann man Dinge benutzen oder begutachten per Mausklick, möchte man nun aber etwas kombinieren, kommt Trudy ins Spiel. Gegenstände, welche miteinander zu einem neuen hergestellt werden solle, werden Trudy in den Mund gelegt. Auf wundersame Weise verbinden sich dann diese Gegenstände irgendwie in Trudy, vorausgesetzt sie sind kombinierbar. Das minimalistische Steuerungskonzept tut Siebenstreich gut, neben neuartige Themengebiet in einem Adventure sind dies zwei große Pluspunkte des Spiels. Ein weiterer positiver Aspekt ist definitiv der Humor. Allerlei popkulturelle Anspielungen lassen sich finden, oder sehr ausgefallene Bemerkungen zu Gegenständen, welche untersucht werden.

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    Ein großes Thema in Adventure Spielen ist ja bekanntlich der Schwierigkeitsgrad der Rätsel, sowie ihre Plausibilität. Hier geht Siebenstreich einen gut gewählten Mittelweg, alle Rätsel sind logisch und reichen von ganz leicht bis hin zu ein wenig schwerer. Keines der Rätsel war unsinnig oder schwer zu verstehen. Ebenso sind die aktuellen Aufgaben immer in der oberen Bildschirmecke präsent, man irrt nicht ziellos umher. Ihr merkt schon, das Spiel hat mich in Sachen Gameplay, sowie Rätsel schon gut begeistert. Die Frage ist, was Grafik, Story und Soundtrack zum Gesamtbild beitragen können? Über die Grafik will ich mich eigentlich gar nicht groß auslassen, ein Wort reicht, genial. Mit Liebe zum Detail wurden die Szenen, sowie Charaktere per Hand gezeichnet. Alles fügt sich zu einem Guss zusammen, welcher im Zusammenspiel mit der stimmigen Ambient Musik ein Gesamtkunstwerk bilden. In Sachen Story hatte ich einiges zu lachen, jedoch kam ich auch des Öfteren ins Grübeln. Schließlich wird einem schamlos aufgezeigt, wie wir aktuell mit unserer Umwelt umgehen, wenn auch in der Fantasiewelt von Mirrormore. Die Parallelen sind klar erkennbar.

    Neben dem Lob auch ein wenig Tadel

    Nicht alles kann gut sein, leider hatte ich auch zwei kleinere negative Eindrücke. Diese waren nicht gravierend, jedoch möchte ich sie hier trotzdem anführen. Es kam ein paar Mal dazu, dass Siebenstreich im Pathfinding hängen geblieben ist. Somit konnte ich den Charakter nicht mehr bewegen. Nach dem neu Laden des letzten Spielstandes war das Problem auch schon wieder behoben. Wie gesagt, nicht weltbewegendes. Neben dem Pathfinding Problem ist mir noch etwas anderes aufgefallen. Leider wird einem nicht angezeigt, mit welchen Objekte man interagieren kann. Nicht einmal eine Dialogbox beim Mouse Over erscheint. Somit muss man des Öfteren per Trial und Error schauen, was sich benutzen lässt. Hier haben wir eher einen negativ Punkt in Sachen Komfort, jedoch auch nicht sehr gewichtig. Ein Punkt welchen ich eher als neutral ansehen würde, ist die Sprachausgabe. Es ist eine vorhanden, zumindest so halb, jeder Charakter wird mit einer anderen Stimme vertont, jedoch bestehen die Voice Lines nur aus Kauderwelsch. Angesichts der kleinen Entwickler-Teamgröße von zwei Leuten lässt sich dies verschmerzen.

     

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