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Snowrunner im Test – was dich nicht stecken lässt, macht dich härter

SnowRunner, der Nachfolger von MudRunner, versucht uns erneut im Kampf von Maschine gegen Natur auf die Probe zu stellen. Diesmal soll Schnee eine weitere Schwierigkeit zum Gameplay hinzufügen, ob SnowRunner im Schnee stecken bleibt, oder nicht, erfahrt ihr in unserem Test.

Zum Testen wurde uns ein Key für die PS4 zur Verfügung gestellt.

Aller Anfang ist schwer

Am Anfang war der Schlamm, genau dieser ist unser allgegenwärtiger Gegenspieler zu Beginn des Spiels. So beginnen wir unsere Karriere mit einem alten Chevy Pickup. Gut zum Erkunden, aber kaum Transportmöglichkeiten, also benötigen wir einen LKW. Dieser steht auch nach dem Tutorial direkt zur Verfügung. Jedoch war das Tutorial bitter nötig, denn die Lenkung zentriert sich nicht selbstständig, wir haben verschiedene Gänge um im Schlamm besser voranzukommen, sowie eine Seilwinde. Auf die Seilwinde kommen wir später noch einmal zu sprechen, denn diese ist ein elementarer Bestandteil des Spiels.

Wenn die Natur dir ein Bein stellt

SnowRunner besteht aus drei wesentlichen Gameplay Elementen, Aufträge erledigen die einem Geld und Erfahrung bringt, seinen Fuhrpark mit Einbauteilen verbessern und die Erkundung der Welt. Geld ist essentiell, denn ohne dieses können wir unser Fahrzeug nicht verbessern, dies ist zwingend notwendig, denn mit einem Standard Fahrzeug lassen sich einige Bereiche nicht erreichen. Immer wieder stellt einen tiefer Schlamm oder ein sumpfiges Areal vor neue Herausforderungen, hat man kein Sperr-Differential oder eine Höherlegung des Fahrzeuges kann man schnell im Morast steckenbleiben. Da hilft nur noch der Versuch sich selbstständig mit der Seilwinde herauszuziehen oder die kostenlose Bergung in die Werkstatt. Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Winde ein wichtiges Spielelement, so kann sie zum Bergen versunkener Fahrzeuge dienen oder um sich selbst aus einer ausweglosen Lage zu befreien. Dies funktioniert sehr gut, denn wir haben mehrere Punkte die wir als Anbringungspunkt auswählen können. Der Freund in der Not, den wir auf unseren Reisen nicht missen möchten.

Bist du verloren? Hol dir Hilfe!

Nicht nur die Seilwinde kann ein guter Helfer sein, ebenso haben wir die Möglichkeit mit bis zu vier Spielern Online Aufträge zu erledigen, hier kann man natürlich seinen festgefahrenen Freund jederzeit mit der Winde bergen. Der Koop Modus macht eine Menge Spaß, denn so ist die Spielwelt nicht mehr so trist, zumindest unter dem Gesichtspunkt, dass keinerlei Verkehr oder NPCs in der Spielwelt existieren. Die Natur ist umwerfend, auch die Effekte, wenn einem Matsch an das Chassis spritzt, jedoch wirkt alles so ein wenig einsam. Um ein wenig Abwechslung in das Spiel zu bringen, gibt es auch Tag- Nachtzyklen, welche mit eigenen Wetterphasen einhergehen. Lediglich ein wenig Verkehr oder Tiere wären noch interessant gewesen um das Setting abzurunden. Die Fahrzeuge mit ihren Motorengeräuschen klingen gut und realitätsnah, ab und zu spielt auch ein wenig Hintergrundmusik, was aber eher selten der Fall ist. Ein Radiosender oder ähnliches würde hier ebenfalls ein wenig mehr Dynamik in das Gameplay bringen.

Komplex und fast ausgereift 

Die komplette Fahrphysik ist sehr realistisch, euer Fahrzeug kann beschädigt werden und jeder Fahrfehler wird bestraft. Wem das nicht schon genug Indizien sind, dass es sich bei SnowRunner um eine waschechte Simulation handelt, der dürfte spätestens bei den Funktionen überzeugt werden. Die Seilwinde, Anhänger die angekoppelt werden können oder die verschiedenen Zuschaltbaren Fahrstufen. Alles ist komplex aber durchdacht. Wer noch mehr Realismus haben möchte, fährt sein Vehikel aus der Ego-Perspektive. Hier ist auch fast alles gut dargestellt, lediglich die Seiten und Rückspiegel haben leider keine echte Funktion, denn hier wurden nur generische Texturen eingeblendet. Ebenso fehlt mir ein Tachometer. Das sind alles nur kleinere Makel, jedoch trüben sie ein wenig den Charakter der Simulation. An Bord sind viele unterschiedliche Fahrzeugklassen, die allesamt lizenziert sind. Vom Hummer H2 bis hin zum GMC Pickup. Somit gibt es mehr als genug Fahrzeuge um euch in Michigan, Alaska oder Russland auszutoben. Denn diese drei Regionen stehen zur Auswahl, alle mit ihren besonderen Witterungs- und Landschaftsbedingungen.

SnowRunner ist eine Simulation durch und durch. Wenn mich jemand fragt, wie man es am besten beschreiben kann, sage ich ihm, der Landwirtschaftssimulator mit dicken Trucks für echte Kerle. Nur allzu oft werdet ihr euch dabei ertappen, innerlich einen Triumph zu feiern, da ihr gerade den Weg aus dem Sumpf auf eigenen vier Rädern geschafft habt. Das Spiel ist hart, belohnt einen aber immer wieder mit einem Erfolgsgefühl. Arcade Fans werden nicht auf ihre Kosten kommen. Simulationsfreunde, die auf ruhigeres Gameplay stehen sind hier eher das richtige Klientel.

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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    Snowrunner im Test – was dich nicht stecken lässt, macht dich härter

    SnowRunner, der Nachfolger von MudRunner, versucht uns erneut im Kampf von Maschine gegen Natur auf die Probe zu stellen. Diesmal soll Schnee eine weitere Schwierigkeit zum Gameplay hinzufügen, ob SnowRunner im Schnee stecken bleibt, oder nicht, erfahrt ihr in unserem Test.

    Zum Testen wurde uns ein Key für die PS4 zur Verfügung gestellt.

    Aller Anfang ist schwer

    Am Anfang war der Schlamm, genau dieser ist unser allgegenwärtiger Gegenspieler zu Beginn des Spiels. So beginnen wir unsere Karriere mit einem alten Chevy Pickup. Gut zum Erkunden, aber kaum Transportmöglichkeiten, also benötigen wir einen LKW. Dieser steht auch nach dem Tutorial direkt zur Verfügung. Jedoch war das Tutorial bitter nötig, denn die Lenkung zentriert sich nicht selbstständig, wir haben verschiedene Gänge um im Schlamm besser voranzukommen, sowie eine Seilwinde. Auf die Seilwinde kommen wir später noch einmal zu sprechen, denn diese ist ein elementarer Bestandteil des Spiels.

    Wenn die Natur dir ein Bein stellt

    SnowRunner besteht aus drei wesentlichen Gameplay Elementen, Aufträge erledigen die einem Geld und Erfahrung bringt, seinen Fuhrpark mit Einbauteilen verbessern und die Erkundung der Welt. Geld ist essentiell, denn ohne dieses können wir unser Fahrzeug nicht verbessern, dies ist zwingend notwendig, denn mit einem Standard Fahrzeug lassen sich einige Bereiche nicht erreichen. Immer wieder stellt einen tiefer Schlamm oder ein sumpfiges Areal vor neue Herausforderungen, hat man kein Sperr-Differential oder eine Höherlegung des Fahrzeuges kann man schnell im Morast steckenbleiben. Da hilft nur noch der Versuch sich selbstständig mit der Seilwinde herauszuziehen oder die kostenlose Bergung in die Werkstatt. Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Winde ein wichtiges Spielelement, so kann sie zum Bergen versunkener Fahrzeuge dienen oder um sich selbst aus einer ausweglosen Lage zu befreien. Dies funktioniert sehr gut, denn wir haben mehrere Punkte die wir als Anbringungspunkt auswählen können. Der Freund in der Not, den wir auf unseren Reisen nicht missen möchten.

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    Komplex und fast ausgereift 

    Die komplette Fahrphysik ist sehr realistisch, euer Fahrzeug kann beschädigt werden und jeder Fahrfehler wird bestraft. Wem das nicht schon genug Indizien sind, dass es sich bei SnowRunner um eine waschechte Simulation handelt, der dürfte spätestens bei den Funktionen überzeugt werden. Die Seilwinde, Anhänger die angekoppelt werden können oder die verschiedenen Zuschaltbaren Fahrstufen. Alles ist komplex aber durchdacht. Wer noch mehr Realismus haben möchte, fährt sein Vehikel aus der Ego-Perspektive. Hier ist auch fast alles gut dargestellt, lediglich die Seiten und Rückspiegel haben leider keine echte Funktion, denn hier wurden nur generische Texturen eingeblendet. Ebenso fehlt mir ein Tachometer. Das sind alles nur kleinere Makel, jedoch trüben sie ein wenig den Charakter der Simulation. An Bord sind viele unterschiedliche Fahrzeugklassen, die allesamt lizenziert sind. Vom Hummer H2 bis hin zum GMC Pickup. Somit gibt es mehr als genug Fahrzeuge um euch in Michigan, Alaska oder Russland auszutoben. Denn diese drei Regionen stehen zur Auswahl, alle mit ihren besonderen Witterungs- und Landschaftsbedingungen.

    SnowRunner ist eine Simulation durch und durch. Wenn mich jemand fragt, wie man es am besten beschreiben kann, sage ich ihm, der Landwirtschaftssimulator mit dicken Trucks für echte Kerle. Nur allzu oft werdet ihr euch dabei ertappen, innerlich einen Triumph zu feiern, da ihr gerade den Weg aus dem Sumpf auf eigenen vier Rädern geschafft habt. Das Spiel ist hart, belohnt einen aber immer wieder mit einem Erfolgsgefühl. Arcade Fans werden nicht auf ihre Kosten kommen. Simulationsfreunde, die auf ruhigeres Gameplay stehen sind hier eher das richtige Klientel.

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