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Das Logitech Astro A30 Wireless Headset im Test

Irgendwie scheint es so, als seien bei uns Headsetwochen ausgebrochen. Das ist unser drittes Headset in kurzer Zeit. Dieses Mal schauen wir uns das Logitech Astro A30 Wireless an.

Lieferumfang

Beginnen wir klassisch und schauen was Logitech uns so beilegt. Da wäre natürlich erst mal das Headset, dazu kommen wir gleich. Eingepackt aber war es in einem grandiosen Case. Ja ok, wir haben hier ein etwas teureres Exemplar an Kopfhörern. Da kann es sein, dass sowas dann auch einkalkuliert ist. Aber so ein Case wünsche ich mir für jedes Headset. In so einem Case steckt auch mein Steam Deck, da kam es auch mitgeliefert. Supergut! Auch merkt man hier direkt den Fokus von Logitech. Nimm es mit und nutze es auch Mobil an der Konsole oder dem Phone!

Das Case von innen

Das beiliegende Case

Als nächstes liegt ein Dongle bei. Dieser ist hier um dem PC oder der PS4 und 5 die kabellose 2,4 GHz Verbindung zu ermöglichen. Im Store sind 3 Versionen auswählbar, uns waren bisher nur 2 bekannt. Der Dongle der PS5 Version ist natürlich auch mit dem PC kompatibel, aber nicht mit den Xboxen. Gleiches gilt für die Xbox Variante umgekehrt. Warum nun eine extra PC/MAC Version auswählbar ist, k.A.! Ich vermute aber man bekommt die PS5 Variante wie angekündigt und für den Kunden ist es so einfacher auszuwählen. USB-C Varianten sind mittlerweile aber wieder unnötiger geworden. Die Switch hat Bluetooth geöffnet, somit verbindet man dort so, kann dann aber den EQ nicht einstellen.

Dann haben wir das 3,5mm Klinke Analogkabel mit 1,5m Länge. So könnt ihr die PS5 Version auch eben fix über Kabel mit der Xbox verbinden oder in eure Soundkarte gehen und das A30 kabelgebunden nutzen. Dann haben wir noch das USB C auf A Ladekabel und zu guter Letzt eins von zwei Mikrofonen. Die hören wir uns etwa am Ende an.

Optik

Das A30 kommt in Weiß mit Chamäleon-Aspekten an den Hörern daher. Diese sind dadurch natürlich im optischen Fokus. Hier findet sich dann auch die Astro Sprache wieder. Das A30 ist das erste Gaming Headset von Astro unter der Fahne von Logitech. Es besitzt, wie bereits andere Headsets vorher, abnehmbare Design-Speaker-Tags. Diese sind über 4 kleine Magnete in die Hörer eingesetzt und lassen sie easy abnehmen. Darunter befindet sich besagte Chamäleon-style Oberfläche. Die Speaker Tags könnt ihr euch im Logitech Store selber designen und vorgefertigte Versionen aussuchen. Allerdings wohl nicht in Deutschland. Auf der US Seite habe ich das Produkt gefunden.

Die restliche Optik ist modern und schlicht. Das A30 ist aus Plastik mit leicht samtiger Oberfläche gestaltet. Die Ohrpolster lassen sich einfach abnehmen und austauschen. Darunter liegt ein Stoffbezug, der die Lautsprecher schützt. Die Hörer lassen sich zum Transport oder bequemerem Sitz um den Hals zur Seite drehen und sind außerdem beweglich am Bügel befestigt, um auf jede Kopfform zu passen. Zum Steuern gibt es einen Joystick, Bluetooth Taster, Mute und Ein/Aus. Komplett wird die Nummer dann mit dem Slot für das Mikrofon, nebst Klinkeneingang und dem USB C Ladeport. Der Bügel ist ebenfalls aus Plastik und gepolstert ist er mit Memoryschaum. Das selbe Material wie bei den Ohrpolstern. Optisch kommen sie schick daher, allerdings ich kann nicht absprechen, das manche Elemente auf den ersten Blick „günstig“ rüber kommen. Die Knöpfe sind irgendwie nicht schön. Das geht anders. Aber vielleicht sollen sie sich so weniger vom Gehäuse hervorheben und schlechter zu sehen sein?

Gute Optik hin oder her. Wie klingen die A30 und wie kann ich daran was ändern?

Der Sound der A30 ist das, was hier den Preis macht! In Verbindung mit der kabellosen Technologie! Ich hatte mehrere Headset vor Ort, als ich das Logitech Astro A30 testen konnte und zwischen den Kabellosen hat es definitiv hervorgestochen. Man bewegt sich schon eine kleine Etage über dem „normalen“ Gaming Headset. Irgendwo war dann aber doch Schluss. Ein Studiokopfhörer war dann noch eine kleine Miniecke besser, aber 1. kabelgebunden und 2. es ist ein Studiokopfhörer der nicht für den Einsatz Gaming entwickelt wurde. Aber bleiben wir hier eh auf dem Boden. Wir reden hier von Nuancen. Die man auch nur dann hört, wenn man wie ich, wie ein bescheuerter Headsets auf und absetzt und immer wieder die selben Stellen bei Musik und Co. hört.

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Mein persönlicher kleiner Tests sind immer ein paar Song aus dem elektronischen Genre Hardstyle. Hier kommt das alles zusammen, was wir mögen. Viel Krach, satte Bässe, weiche Höhen. Und wenn der Bass grade sehr intensiv kickt, trotzdem aber die Melodie im Background noch immer fein aufgelöst wird und ins Ohr dringt, machen die Speaker was richtig.

Auch in Games schlagen sich die A30 wunderbar. Die Positionierung im Raum ist je nach Spiel deutlich zu hören. Spiele wie Tarkov und andere Shooter machen richtig Spaß. Ich lasse in der Regel erstmal alles immer nativ, bevor ich mit EQs rumspiele oder besondere Funktionen aktiviere. Das Astro A30 bringt keine eigene SURROUNDengine mit, was meiner Meinung nach aber auch meistens überflüssig ist. Steam bietet eine eigene Engine an, die von Entwicklern genutzt werden kann um ein Stereo Signal auf einem Stereo Ausgabegerät trotzdem räumlich ortbar zu machen. Viele Soundkarten haben eine solche Technik an Board, Windows bringt so was lala mäßiges mit, eure PS5 aber macht die Surround Nummer auch lieber selber und bei der Xbox ist das ähnlich. Und bei Nintendo…. Gibt es eben nichts!

Kommen ein bisschen "günstig" rüber. Die Bedienelemente am A30.

Getestet habe ich das Headset an allen möglichen Abspielern. Als Konsolen haben PS5 und Switch hergehalten, zusätzlich auch das Steam Deck. Dann natürlich der PC, das Phone und zu guter Letzt auch der TV via Bluetooth. Klasse Sound aus allen Quellen!

Steuern könnt ihr die A30 rudimentär über den kleinen Joystick. Dieser bietet euch bei rauf und runter die Möglichkeit die Lautstärke einzustellen. Links und Recht stellt die Balance zwischen Game und Audiochat ein. Für Bluetoothgeräte lässt sich der Joggle auch drücken. Einmal Play Pause, Zweimal nächster Titel , dreimal vorheriger Titel und Halten aktiviert den Sprachassistent. Hier den vom Phone, ein eigener kommt nicht mit. Dann habt ihr ja noch den Mute Taster und das war es am Gerät.

Ohne Smartphone nicht viel Spaß!

Interessanter wird es am Phone. Allerdings haben wir hier einen Phonezwang. Ohne kommt ihr nicht weit. Ich habe keine Software für den PC gefunden. Schleusen wir das A30 eben ins Smartphone ein. BT Taster gedrückt halten, im Phone auswählen, fertig. Dann ladet die Astro App aus eurem Store und danach erkennt diese auch schon das Headset. Wir sehen direkt den Akkustand, die Lautstärke und in welchem Modus sich der Dongle befindet. Diesen Modus schaltet ihr in der App um, oder direkt am Dongle. Gemeint ist übrigens der PC und Konsolen aka Playstation Modus.

Darunter habt ihr die Möglichkeit mit Profilen zu arbeiten. Vorkonfiguriert sind hier dann Game und Media. Diese Unterscheiden sich in den Punkten Mikrofonmonitoring, Soundprofil, Soundmix. Beim Monitoring bin ich fast umgefallen. Out of the Box ist dies zu 100% eingeschaltet. Der andere Sinn dieser Funktion ist aber, ein gewisses Pensum an Außengeräuschen in eure Musik, etc. zu mischen, damit ihr nicht überfahren werdet. Denkt immer ans Case. Ihr sollt das A30 mitnehmen! Natürlich könnt ihr auch ein eigenes Profil erstellen, bzw. mehrere.

Im Menu dann auf Mikrofon gewechselt. Erstmal könnt ihr für die Mikrofone separat jeweils ein Noise Gate einstellen. Sehr gut! Die einzelnen vorgegeben Punkte sind gut erklärt und ihr könnt eure Situation rauspicken. Darunter das Nebengeräusch managen, also die Monitoring Funktion. Ich bin Creator, kein Wanderer. Ich brauche das maximal zum Monitoren!

Der Equalizer bildet den nächsten Punkt. Wieder habt ihr 2 Presets. Immersive und Footsteps. Während Immersive realistisch sein soll, hebt Footsteps eben diese hervor. Ihr könnt euch direkt Demos anhören um zu checken, wie die Veränderung ist. Dann könnt ihr natürlich auch eigene Presets erstellen und hier hakelt es für mich ein bisschen. Ich kann den EQ auf 5 Bändern einstellen. Aber ich höre den Unterschied nicht sofort. Ich muss erst speichern. Auch wenn ich noch in Footsteps bin, dann ein Preset konfiguriere, dann ist beim Speichern dieses neue nicht sofort ausgewählt. Ich muss es nochmal aktiv auswählen. Wahrscheinlich ist das technisch nicht anders möglich, da diese Technik ja im A30 stecken muss! Ändere ich nämlich in der App etwas, so gilt das global! Also auch am PC und auch an der Konsole.

Der Mixer genannte Punkt ist natürlich auch ein Mixer, wenn er denn nur 2 Soundquellen hat. Hier findet ihr einen Balken zum Einstellen, welche Soundquelle in welchem Verhältnis zur anderen in der Lautstärke tönen soll. Was ein Satz. Kurz: Schiebt den Regler so lange hin und her bis das Game nicht mehr eure Kumpels übertönt bzw. die Lautstärke der anderen nicht mehr nervt.

In den Einstellungen findet ihr noch Informationen zur Software und könnt einstellen, bei welchen Ereignissen das A30 einen Signalton abspielt. Die Wahl besteht aus drei Stufen: Alle Benachrichtigungen, Minimal und Nichts. Minimal ist voreingestellt und reicht auch. Ihr erfahrt ob das Pairing erfolgreich war, die maximale Lautstärke erreicht habt, etc. Wann der Energiesparmodus greift, könnt ihr auch einstellen und euch die kleine Tour vom Erststart der App nochmal anzeigen lassen. Hier und irgendwie nur hier drin erfahrt ihr die Steuerung mit dem Joystick. Ja und bei mir hier.

Anschlussmöglichkeiten

Doch nicht nur mit dem Handy bekommt ihr Sound aus den A30, auch mit dem PC. Einstecken und in der App am Handy nachsehen, welcher Modus aktiv ist. PC sollte das sein. Fertig. An der PS5 geht das ähnlich. Einstecken, Modus auf Konsole stellen, fertig. Ein- und Ausgabe werden von der PS5 direkt erkannt. In den Einstellungen könnt ihr nun noch diverse Spielereien vornehmen, die Sony euch hier gibt.

Switch und Steamdeck laufen einfach über Bluetooth. Eine Xbox würde so nun mit dem Kabel betrieben, oder man besorgt sich den anderen Dongle. Das Kabel aber ist auch nützlich, wenn der Akku der A30 dann doch irgendwann leer ist. Ich habe das soweit nicht bemerkt, da man halt Abends nach der Session oder wann auch sonst immer Laden kann. Für extrem lange Sessions reicht die Performance aber immer aus. Den Akku merkt man auch gar nicht so sehr im Gewicht. Mit 343g inkl. Mikrofon wiegt das Astro A30 nicht mal sonderlich viel.

Astro A30 Headset von Logitech

Mikrofone…

Da war doch was. Ach ja. Wir wollen wissen wie die klingen. Logitech Astro hat sich entschieden, 2 Mikrofone zu verbauen, bzw. beizulegen. Das eine ist direkt ins Headset integriert und soll fürs Phone herhalten. Ihr seid unterwegs, hört Musik, jemand ruft an. Das andere Mike wiederum wird ans Headset angeschlossen und dadurch auch sofort aktiviert. Ich muss da nichts in den Einstellungen rum fummeln. Dieses Bügelmike bewegt sich natürlich mehr vor dem Mund, was eine bessere Qualität versprechen sollte. Allerdings, und das war noch vor den Testaufnahmen, haben wir redaktionsintern die Tage ein paar Runden Phasmophobia gespielt. Die Kommunikation lief über Discord und ich hatte das A30 im Einsatz. Ich habe dann mal im Blindtest wild die Mikes gewechselt und jetzt in diesem Szenario, gefiel meinen Mitzockern das interne Mike besser. Aber wir horchen einfach selber, nutzen eine sauberere, wenigstens im Ursprung noch unkomprimierte Aufnahme. (Testaufnahmen im Youtube Video)

Das mag alles irgendwie klingen und für reine Kommunikation ausreichen. Für Contentcreator aber ist das wieder nichts. Wieder ein Headset, wo am Mike gespart wurde. Aber ok, selbst bei 250€, was das A30 aktuell so da draußen kostet, ist dann kein 200 € Mikrofon drin. Mal schauen, wann wir uns im 400 bis 500 € Bereich wiederfinden, der Contencreator dann aber nur noch sein Headset nutzen muss. Man muss allerdings sagen: Das dicke Mike vorm Gesicht ist mittlerweile Konsens im Bereich Streaming und oft sogar auf Video.

Fazit

Das Ende naht. Also schauen wir nochmal fix auf die Haben-Seite des Logitech Sprösslings. Die Verarbeitung ist soweit echt gut, wenn mir auch die Knöpfe nicht zusagen. Der Joystick ist ein bisschen fummelig, bietet aber die einzige Möglichkeit, neben der App doch wenigstens ein bisschen direkt einstellen zu können. Die Polsterung ist angenehm weich und das A30 trägt sich wunderbar auch über längere Zeit. Die Bezüge der Polster kann man einfach abwischen, wenn es doch mal wärmer wird.

Mit der Verbindung über Bluetooth, eigener 2,4GHz Technik und Kabel stehen einem drei Möglichkeiten offen, seine Geräte zu connecten. Und die alle sogar noch gleichzeitig. An die jeweils andere Konsole kommt man über einen gesonderten Dongle, oder halt kabelgebunden.

An jedem dieser Geräte macht das A30 vom Sound her eine sehr sehr gut Figur und hebt sich von der doch meist günstigeren Konkurrenz ab. Was ebenso zufriedenstellend war, dass ist der Delay bei der Funkverbindung. Von den hier zur Verfügung standenen Headsets, schnitt das A30 am besten ab. Der Delay war kaum vorhanden. Aber auch hier gilt, dass sind Nuancen. Optisch vom Bild zum Ton merkt man das nicht. Man bemerkt das nur, wenn man direkt vergleicht.

Der Akku hält lange und die Verbindung ist stabil. Unterwegs wird das Bügelmike abgenommen und so macht das A30 dann endgültig einen „seriösen“ Eindruck.

Was wir dann nochmal in den Preis einbauen müssen, sind eben der ins Headset integrierte 5 Band Equalizer und das Noise Gate. Somit stehen diese Funktionen an jeder Quelle zur Verfügung. Die Steuerung aber beschränkt sich auf die Smartphone App.

Ob das A30 nun etwas für euch ist, müsst ihr selber entscheiden. Wir haben ein mehr als hochwertiges Headset, gerade auch was den Sound angeht. Wir haben keine Sonder-Surround-Gaming-Klamotten an Board und auch das Klangbild ist eher neutral, statt Gaming-Bass-Laut. Das kann ich hier eben auch einfach selber so einstellen, eben über den EQ. Dafür müssen wir tiefer in die Tasche greifen, bekommen aber keine Fancy Audiostation dazu. Aber wir bleiben Mobil, haben eine nach draußen tragbare Optik und das Mikrofon abnehmen, macht den Rest.

Ich spreche auf jeden Fall mehr als eine Empfehlung aus. Wer hier zahlt, der zahlt für den Sound und weil er ihn mag. Das Mike gibt einem keinen Vorteil, die Optik schon mehr. Sieht eben auch im Stream schick aus. Aber nur ihr habt da was von! Der Zuschauer hört das nicht. Aber gönnt euch doch neben teurem Mikrofon, Kamera und Licht doch auch mal selber was. Gönnt euren Ohren die Astro A30, der Sound ist es wert.

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Ich spiele seit den Gameboy und C128 Zeiten. Danach kamen noch Amiga 500, diverse PCs, Konsolen von Sony, noch mehr Konsolen von Sony und nun auch wieder PC. Ich habe kein festes Genre, aber halte mich mittlerweile von OpenWorld-Games fern. Gebt uns den Schlauchlevel zurück!

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1 Kommentar

  1. Ich dachte es wäre jetzt endlich mal ein Headset für alle Konsolen. Xbox und Playstation. Kann echt nicht sein das die das nichts hinbekommen.

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