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From Sim to DTM – Tim Heinemann nun auch Tabellenführer

From Sim to DTM – Tim Heinemann schaffte es bei seinem Seriendebüt in Oschersleben, mit zwei zweiten Plätzen aus den beiden Rennen als Tabellenführer der DTM hervorzugehen – ein Ergebnis, mit dem kaum jemand gerechnet hätte. Damit erreichte der 25-Jährige den Höhepunkt einer Karriere, die durch Sim-Racing ermöglicht wurde.

“…mit den großen Jungs mitspielen…”

Heinemann zeigte bei seinem ersten Rennen in der deutschen Sprint-Serie in Oschersleben eine starke Leistung. Er verbesserte sich vom siebten Startplatz aus gleich um zwei Plätze. Auch nachdem er den vierten Rang an Jack Aitken zurückgeben musste, weil sein Überholversuch gegen den Briten als zu hart bewertet wurde, ließ Heinemann nicht nach und erreichte bei seinem Einstand das Podest. Das Überholen von Aitken “war sicher nicht der klügste Schachzug, aber wenn man mit den großen Jungs mitspielen will, muss man einfach Risiken eingehen.”

Heinemann bestätigte am nächsten Tag seinen Erfolg, indem er seinen Porsche 911 GT3 R wieder auf den zweiten Platz des Podiums fuhr – und im Gegensatz zu Rennen 1, das Franck Perrera im Lamborghini Huracan GT3 EVO 2 für sich entschied, bedeutete dies nicht nur einen Doppelerfolg für Porsche, sondern auch für Toksport WRT, da Christian Engelhart als Sieger ins Ziel kam. Thomas Preining und Dennis Olsen machten sogar einen Vierfacherfolg des legendären Herstellers perfekt. “Was für ein genialer Sonntag für Porsche und ein tolles Rennen für Toksport WRT”, jubelte der ADAC GT Masters-Champion 2020.

“… noch ein bisschen surreal…”

Tim Heinemann war von seinem gelungenen Einstand überwältigt. “Dass es so gut klappt, hätten wir uns nicht vorstellen können. Ich bin super zufrieden mit meiner Leistung und dass ich Oschersleben als Tabellenführer verlasse – das klingt für mich immer noch ein bisschen surreal.” Das ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, wie der zweifache DTM-Trophy-Sieger (2020 & 2022) seine Karriere gestaltet hat.

Tim Heinemann war in seiner Kartzeit vielversprechend unterwegs und holte 2009 den Titel in der Rotax Max Junior Club-Meisterschaft – aber wie so oft im Rennsport ist Geld der ausschlaggebende Faktor für die nächste Stufe. Stattdessen verlegte sich Heinemann auf den virtuellen Rennsport – eine Wahl, die sich einige Jahre später als entscheidend herausstellen sollte.

Die Erfolge auf virtuellen Rennstrecken häuften sich schnell: Nach seinem Triumph bei der RaceRoom Challenge 2011 blieb Tim Heinemann weiterhin einer der besten Sim-Racer im RaceRoom, sicherte sich 2014 und 2015 die ADAC SimRacing Trophy, errang 2015 den Titel in der DTM Virtual und gewann hintereinander den Titel in der AMG eRacing Competition. Heinemann ist zudem Europameister des Digital Motorsport Cups 2021 und Sieger der Deutschen RaceRoom Meisterschaft 2020.

Erfolge sprechen für sich

Diese Erfolge ermöglichten ihm Testtage in echten GT4- und GT3-Autos, bei denen Heinemann einmal einen gewissen Bernd Schneider verblüffte und sehr nahe an die Rundenzeiten des fünffachen DTM-Champions heranfuhr. Mit Schneiders Unterstützung fand Heinemann den Weg zurück in den realen Motorsport und ging 2018 im GT4 European Sprint Cup, 2019 im ADAC GT4 Germany und 2020 in der DTM Trophy an den Start. 2021 wechselte er auf GT3-Fahrzeuge und nahm mit einer KTM X-Box GTX und GT2 am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil, seit 2022 fährt er auch in der Nürburgring Langstrecken Serie.

Sein DTM-Porsche aus dem Jahr 2023 trägt ebenso wie sein Rennanzug den Schriftzug “From Sim to DTM” und betont damit den langen Weg, den Heinemann bis zur Verwirklichung seines Traums, Rennfahrer zu werden, gegangen ist. Ein großer Erfolg – doch mit der Tabellenführung in der DTM nach dem ersten Saisonwochenende hätte wohl niemand gerechnet, als die Serie nach Oschersleben kam. Ist der Sieg Heinemanns nur eine Frage der Zeit? Es könnte sein – wenn man bedenkt, dass er ohne die Strafe im ersten Rennen vielleicht schon gewonnen hätte.

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Leidenschaftlicher Gamer von Indie Perlen & Simracer ... Es darf aber natürlich auch alles andere sein was man mit Tastatur, Maus oder Controller bekämpfen kann ;)

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    From Sim to DTM – Tim Heinemann nun auch Tabellenführer

    From Sim to DTM – Tim Heinemann schaffte es bei seinem Seriendebüt in Oschersleben, mit zwei zweiten Plätzen aus den beiden Rennen als Tabellenführer der DTM hervorzugehen – ein Ergebnis, mit dem kaum jemand gerechnet hätte. Damit erreichte der 25-Jährige den Höhepunkt einer Karriere, die durch Sim-Racing ermöglicht wurde.

    “…mit den großen Jungs mitspielen…”

    Heinemann zeigte bei seinem ersten Rennen in der deutschen Sprint-Serie in Oschersleben eine starke Leistung. Er verbesserte sich vom siebten Startplatz aus gleich um zwei Plätze. Auch nachdem er den vierten Rang an Jack Aitken zurückgeben musste, weil sein Überholversuch gegen den Briten als zu hart bewertet wurde, ließ Heinemann nicht nach und erreichte bei seinem Einstand das Podest. Das Überholen von Aitken “war sicher nicht der klügste Schachzug, aber wenn man mit den großen Jungs mitspielen will, muss man einfach Risiken eingehen.”

    Heinemann bestätigte am nächsten Tag seinen Erfolg, indem er seinen Porsche 911 GT3 R wieder auf den zweiten Platz des Podiums fuhr – und im Gegensatz zu Rennen 1, das Franck Perrera im Lamborghini Huracan GT3 EVO 2 für sich entschied, bedeutete dies nicht nur einen Doppelerfolg für Porsche, sondern auch für Toksport WRT, da Christian Engelhart als Sieger ins Ziel kam. Thomas Preining und Dennis Olsen machten sogar einen Vierfacherfolg des legendären Herstellers perfekt. “Was für ein genialer Sonntag für Porsche und ein tolles Rennen für Toksport WRT”, jubelte der ADAC GT Masters-Champion 2020.

    “… noch ein bisschen surreal…”

    Tim Heinemann war von seinem gelungenen Einstand überwältigt. “Dass es so gut klappt, hätten wir uns nicht vorstellen können. Ich bin super zufrieden mit meiner Leistung und dass ich Oschersleben als Tabellenführer verlasse – das klingt für mich immer noch ein bisschen surreal.” Das ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, wie der zweifache DTM-Trophy-Sieger (2020 & 2022) seine Karriere gestaltet hat.

    Tim Heinemann war in seiner Kartzeit vielversprechend unterwegs und holte 2009 den Titel in der Rotax Max Junior Club-Meisterschaft – aber wie so oft im Rennsport ist Geld der ausschlaggebende Faktor für die nächste Stufe. Stattdessen verlegte sich Heinemann auf den virtuellen Rennsport – eine Wahl, die sich einige Jahre später als entscheidend herausstellen sollte.

    Die Erfolge auf virtuellen Rennstrecken häuften sich schnell: Nach seinem Triumph bei der RaceRoom Challenge 2011 blieb Tim Heinemann weiterhin einer der besten Sim-Racer im RaceRoom, sicherte sich 2014 und 2015 die ADAC SimRacing Trophy, errang 2015 den Titel in der DTM Virtual und gewann hintereinander den Titel in der AMG eRacing Competition. Heinemann ist zudem Europameister des Digital Motorsport Cups 2021 und Sieger der Deutschen RaceRoom Meisterschaft 2020.

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    Diese Erfolge ermöglichten ihm Testtage in echten GT4- und GT3-Autos, bei denen Heinemann einmal einen gewissen Bernd Schneider verblüffte und sehr nahe an die Rundenzeiten des fünffachen DTM-Champions heranfuhr. Mit Schneiders Unterstützung fand Heinemann den Weg zurück in den realen Motorsport und ging 2018 im GT4 European Sprint Cup, 2019 im ADAC GT4 Germany und 2020 in der DTM Trophy an den Start. 2021 wechselte er auf GT3-Fahrzeuge und nahm mit einer KTM X-Box GTX und GT2 am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil, seit 2022 fährt er auch in der Nürburgring Langstrecken Serie.

    Sein DTM-Porsche aus dem Jahr 2023 trägt ebenso wie sein Rennanzug den Schriftzug “From Sim to DTM” und betont damit den langen Weg, den Heinemann bis zur Verwirklichung seines Traums, Rennfahrer zu werden, gegangen ist. Ein großer Erfolg – doch mit der Tabellenführung in der DTM nach dem ersten Saisonwochenende hätte wohl niemand gerechnet, als die Serie nach Oschersleben kam. Ist der Sieg Heinemanns nur eine Frage der Zeit? Es könnte sein – wenn man bedenkt, dass er ohne die Strafe im ersten Rennen vielleicht schon gewonnen hätte.

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