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HTC Vive Pro 2 im Test – Altes Eisen, welches noch überzeugt?

Die Vive Pro 2 ist mittlerweile schon ein wenig mehr als 2 Jahre auf dem Markt, jedoch war das Interesse groß mal eine Kabelgebundene VR genauer unter die Lupe zu nehmen, da ich bisher immer Vorlieb mit der Pico oder Quest genommen habe.

Noch in der Spitzengruppe

Trotz des Namens Pro 2 ist dieses Headset sowohl für professionelle Anwender als auch für Casual-Anwender gedacht. Es bietet die gleiche Kompatibilität mit SteamVR wie die Valve Index, zusätzlich zu HTCs eigenem Viveport-Ökosystem. Einerseits überzeugt das Vive Pro 2 durch eine hohe Auflösung, welche nahe an die Vajo Aero heranreicht. Andererseits ist es mit einem Preis von 1399 € für das Headset, die Basisstationen und Controller schon ein Batzen Geld, welcher ein Loch in die Geldbörse reißen kann. In Bezug auf das Design ähnelt die Vive Pro 2 der ursprünglichen Vive Pro. Das vordere Panel kombiniert markante Punkte der Original Vive (die von den Basisstationen zur Positionsverfolgung verwendet werden) mit den frontseitigen Stereokameras der Vive Cosmos (die vom Headset zur Umgebungserkennung verwendet werden). Dieser Bereich des Headsets kann durch Drücken einer Taste in der unteren linken Ecke nach vorne oder hinten geschoben werden, um den Abstand zwischen den Linsen und den Augen zur Verbesserung der Schärfe anzupassen. Ein Einstellknopf im unteren rechten Bereich des vorderen Panels ermöglicht die Anpassung des Pupillenabstands, um die horizontale Ausrichtung der Linsen an den Abstand Ihrer Augen anzupassen.

Intuitive Bedienung

Das Kopfband des Headsets entspricht dem des Vive Pro und verwendet ein Dreipunktsystem mit breiten Kunststoffbügeln an den Seiten und einem breiten Riemen oben. Der hintere Teil des Kopfbands ist gut gepolstert und verfügt über einen Einstellknopf, um diesen Abschnitt gegen die seitlichen Bügel zu straffen, während der obere Riemen mit Klettverschlüssen manuell angepasst werden kann. Das Headset ist mit On-Ear-Kopfhörern ausgestattet, die an den Seiten des Kopfbandes befestigt sind und sich in Bezug auf die Ohrmuscheln ausrichten lassen. Sie können zudem nach vorne und hinten bewegt werden, um die Ohrmuscheln an die Ohren anzupassen, und sie können ein- und ausgeklappt werden, um Umgebungsgeräusche wahrzunehmen. Die linke Ohrmuschel verfügt über eine Lautstärkeregelung am hinteren Rand, während die rechte Ohrmuschel eine Stummschalttaste für das Mikrofon hat (das Mikrofon ist im vorderen Teil des Headsets integriert, nicht in den Ohrmuscheln). Die Kopfhörer können ausgetauscht werden, allerdings gibt es keinen Anschluss für externe Kopfhörer. Ein knapp 5 Meter langes Kabel verläuft aus dem Headset über die Seiten des Kopfbands, fällt hinter Ihnen ab und wird mit der mitgelieferten Link Box verbunden. Die Link Box ist ein Kunststoffgehäuse mit einem Anschluss für das Headsetkabel auf der Vorderseite sowie einem Ein- und Ausschalter. Auf der Rückseite befinden sich ein Anschluss für das Netzteil, ein Mini-DisplayPort und ein USB-3.0-Port (Kabel sind im Lieferumfang enthalten, einschließlich eines Mini-DP-zu-DP-Adapters). Auf der Oberseite der Link Box befindet sich eine Status-LED.

SteamVR in guter Qualität

In unseren Test haben wir die Vive Pro 2 in Kombination mit einem Paar Valve Index-Basisstationen und einem Paar Valve Index-Controllern verwendet. Das Einrichten verlief reibungslos. Durch Drücken der Taste auf der Link Box wurde das Headset eingeschaltet, und der PC erkannte es ohne Probleme. Nach dem Öffnen von SteamVR wurden ich aufgefordert, die HTC Vive Console für SteamVR zu installieren und zu konfigurieren, eine zusätzliche kostenlose Software auf Steam, die die Nutzung des Vive Pro 2 mit der Plattform ermöglicht. Nach der Installation hatten ich Zugang zur gleichen SteamVR-Benutzeroberfläche und Software-Bibliothek wie bei meinen anderen getesteten VR-Headsets. Zusätzlich zu SteamVR kann die Vive Pro 2 auch auf HTCs eigenen VR-Software-Shop, Viveport, zugreifen. Was ich jedoch nicht getestet habe. Die SteamVR-Benutzeroberfläche wurde auf der Vive Pro 2 klar dargestellt beim ersten Test. Text in den Popup-Menüs ist leicht lesbar, und die virtuellen Umgebungen sind gestochen scharf und farbenfroh. Insgesamt bietet das Vive Pro 2 ein scharfes Bild. Getestet wurden eine ganze Reihe an Spielen, welche auf der Vive Pro 2 super aussahen. Ein Kritikpunkt, welchen ich jedoch habe, ist nicht der Grafik, sondern der Controller Haptik geschuldet. Ich habe große Probleme die “Trackpads” zu nutzen, da ich an Sticks gewohnt bin, ebenso ist die Form der Controller nicht so meins.

Fazit:

Die HTC Vive Pro 2 ist visuell ein beeindruckendes Headset, welches mittlerweile Konkurrenz bekommen hat, wenn es um die Auflösung geht. Für sein Alter ist es aber immer noch ein Wettbewerbsfähiges Headset, was sich nun mit vielen anderen Bewerbern messen muss. Sollte man die Vive Pro 2 in einem Angebot bekommen, kann ich sie klar empfehlen. Als Einstieg in die High-End VR Welt ist es eine gute Alternative, wenn man bedenkt, dass die Vaijo Aero zum Beispiel knapp 200 € kostet.

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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    Die Vive Pro 2 ist mittlerweile schon ein wenig mehr als 2 Jahre auf dem Markt, jedoch war das Interesse groß mal eine Kabelgebundene VR genauer unter die Lupe zu nehmen, da ich bisher immer Vorlieb mit der Pico oder Quest genommen habe.

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    Trotz des Namens Pro 2 ist dieses Headset sowohl für professionelle Anwender als auch für Casual-Anwender gedacht. Es bietet die gleiche Kompatibilität mit SteamVR wie die Valve Index, zusätzlich zu HTCs eigenem Viveport-Ökosystem. Einerseits überzeugt das Vive Pro 2 durch eine hohe Auflösung, welche nahe an die Vajo Aero heranreicht. Andererseits ist es mit einem Preis von 1399 € für das Headset, die Basisstationen und Controller schon ein Batzen Geld, welcher ein Loch in die Geldbörse reißen kann. In Bezug auf das Design ähnelt die Vive Pro 2 der ursprünglichen Vive Pro. Das vordere Panel kombiniert markante Punkte der Original Vive (die von den Basisstationen zur Positionsverfolgung verwendet werden) mit den frontseitigen Stereokameras der Vive Cosmos (die vom Headset zur Umgebungserkennung verwendet werden). Dieser Bereich des Headsets kann durch Drücken einer Taste in der unteren linken Ecke nach vorne oder hinten geschoben werden, um den Abstand zwischen den Linsen und den Augen zur Verbesserung der Schärfe anzupassen. Ein Einstellknopf im unteren rechten Bereich des vorderen Panels ermöglicht die Anpassung des Pupillenabstands, um die horizontale Ausrichtung der Linsen an den Abstand Ihrer Augen anzupassen.

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    Das Kopfband des Headsets entspricht dem des Vive Pro und verwendet ein Dreipunktsystem mit breiten Kunststoffbügeln an den Seiten und einem breiten Riemen oben. Der hintere Teil des Kopfbands ist gut gepolstert und verfügt über einen Einstellknopf, um diesen Abschnitt gegen die seitlichen Bügel zu straffen, während der obere Riemen mit Klettverschlüssen manuell angepasst werden kann. Das Headset ist mit On-Ear-Kopfhörern ausgestattet, die an den Seiten des Kopfbandes befestigt sind und sich in Bezug auf die Ohrmuscheln ausrichten lassen. Sie können zudem nach vorne und hinten bewegt werden, um die Ohrmuscheln an die Ohren anzupassen, und sie können ein- und ausgeklappt werden, um Umgebungsgeräusche wahrzunehmen. Die linke Ohrmuschel verfügt über eine Lautstärkeregelung am hinteren Rand, während die rechte Ohrmuschel eine Stummschalttaste für das Mikrofon hat (das Mikrofon ist im vorderen Teil des Headsets integriert, nicht in den Ohrmuscheln). Die Kopfhörer können ausgetauscht werden, allerdings gibt es keinen Anschluss für externe Kopfhörer. Ein knapp 5 Meter langes Kabel verläuft aus dem Headset über die Seiten des Kopfbands, fällt hinter Ihnen ab und wird mit der mitgelieferten Link Box verbunden. Die Link Box ist ein Kunststoffgehäuse mit einem Anschluss für das Headsetkabel auf der Vorderseite sowie einem Ein- und Ausschalter. Auf der Rückseite befinden sich ein Anschluss für das Netzteil, ein Mini-DisplayPort und ein USB-3.0-Port (Kabel sind im Lieferumfang enthalten, einschließlich eines Mini-DP-zu-DP-Adapters). Auf der Oberseite der Link Box befindet sich eine Status-LED.

    SteamVR in guter Qualität

    In unseren Test haben wir die Vive Pro 2 in Kombination mit einem Paar Valve Index-Basisstationen und einem Paar Valve Index-Controllern verwendet. Das Einrichten verlief reibungslos. Durch Drücken der Taste auf der Link Box wurde das Headset eingeschaltet, und der PC erkannte es ohne Probleme. Nach dem Öffnen von SteamVR wurden ich aufgefordert, die HTC Vive Console für SteamVR zu installieren und zu konfigurieren, eine zusätzliche kostenlose Software auf Steam, die die Nutzung des Vive Pro 2 mit der Plattform ermöglicht. Nach der Installation hatten ich Zugang zur gleichen SteamVR-Benutzeroberfläche und Software-Bibliothek wie bei meinen anderen getesteten VR-Headsets. Zusätzlich zu SteamVR kann die Vive Pro 2 auch auf HTCs eigenen VR-Software-Shop, Viveport, zugreifen. Was ich jedoch nicht getestet habe. Die SteamVR-Benutzeroberfläche wurde auf der Vive Pro 2 klar dargestellt beim ersten Test. Text in den Popup-Menüs ist leicht lesbar, und die virtuellen Umgebungen sind gestochen scharf und farbenfroh. Insgesamt bietet das Vive Pro 2 ein scharfes Bild. Getestet wurden eine ganze Reihe an Spielen, welche auf der Vive Pro 2 super aussahen. Ein Kritikpunkt, welchen ich jedoch habe, ist nicht der Grafik, sondern der Controller Haptik geschuldet. Ich habe große Probleme die “Trackpads” zu nutzen, da ich an Sticks gewohnt bin, ebenso ist die Form der Controller nicht so meins.

    Fazit:

    Die HTC Vive Pro 2 ist visuell ein beeindruckendes Headset, welches mittlerweile Konkurrenz bekommen hat, wenn es um die Auflösung geht. Für sein Alter ist es aber immer noch ein Wettbewerbsfähiges Headset, was sich nun mit vielen anderen Bewerbern messen muss. Sollte man die Vive Pro 2 in einem Angebot bekommen, kann ich sie klar empfehlen. Als Einstieg in die High-End VR Welt ist es eine gute Alternative, wenn man bedenkt, dass die Vaijo Aero zum Beispiel knapp 200 € kostet.

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