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Spirit of the North – ein kleiner Fuchs ganz groß

Spirit of the North von Infuse Studio war ein Titel, den ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und nur durch Zufall entdeckt habe. Infuse Studio hat zuvor nur Assets im UE4 Store angeboten, mit Spirit of the North wagten sie nun den ersten Anlauf ein eigenes Spiel zu kreieren, ob dies gelungen ist, erfahrt ihr im Test.

Getestet wurde die 1.00 Version auf der PS4, eine PC sowie Xbox One Version sollen ebenfalls noch folgen.

Wie in einem Märchen

Spirit of the North ist eines dieser Spiele, was komplett ohne Dialoge oder Erklärungen zur Story auskommt. Die Atmosphäre, die Eindrücke und gesehenen Ereignisse lassen einen die Story auf seine eigene Art und Weise erleben. So kommt es, dass wir als Fuchs durch eine verschneite Landschaft streifen. Hier treffen wir auf eine Art Geister Fuchs, wir kommunizieren durch bellen mit ihm, sowie folgen wir ihm. Im Laufe offenbart er uns seine Geschichte, welche für Stück für Stück während unserer Reise erleben. Jeder Spielabschnitt wirkt wie ein eine Geschichte aus einem Märchenbuch, schöne Landschaften, mystische Gebäude und tote Schamanen. Ja, tote Schamanen, denn während unseres Abenteuers finden wir immer wieder Leichen, dessen Seelen wir mittels Magie erlösen können. Dies ist kein Muss, jedoch können wir durch diese Aktionen neue Skins für unseren Fuchs freischalten.

Frappierende Ähnlichkeit mit Island.

Ohne Druck genießen

Die komplette Story kann man genießen ohne Angst vor dem frühzeitigen Ableben zu haben. Es gibt keine Gegner und Fallschaden existiert auch nicht. Somit kann man sich vollkommen auf die von Island inspirierte Landschaft einlassen und vollends in einer mitreißenden Story abtauchen. Allerhand Rätsel warten darauf gelöst zu werden, zumeist benutzen wir hierfür unsere mystischen Fuchs-Kräfte, von denen wir immer wieder neue erlernen im Laufe des Spiels. Die Rätsel sind nicht allzu fordernd, aber auch nicht zu leicht. Schwerer hingegen sind einige Sprungpassagen, hier bin ich während meines Tests fasst an meine Belastungsgrenze gelangt. Auch wenn wir beim stürzen nicht sterben können, so sind manche der Passagen doch nervig und ich benötigte einige Anläufe. Erschwerend kommt hinzu, dass zum Teil die Kollisionsabfrage nicht perfekt funktioniert und man an Kanten hängenbleibt. Optisch weiß Spirit of the North ebenfalls zu überzeugen, wenn auch einige Effekte nicht perfekt wie in einem Triple A Titel dargestellt sind. So wird viel Liebe auf die Details gelegt, fallen wir beispielsweise ins Wasser, so schüttelt sich unser Fuchs erst einmal das Wasser aus dem Fell.

Der große Fuchs-Gott

Dein Ernst?

Die eben genannten Schwachstellen können den Gesamteindruck des Spiels aber nicht entscheidend trügen, überwiegt doch die grandiose Atmosphäre und weiß mitzureißen. Musikalisch wurde ein sehr genialer Piano-Soundtrack mitgeliefert, der eine Symbiose mit den perfekt abgestimmten Soundeffekten bildet. Die Story ist grandios, ich meine alleine schon das wir einen Fuchs spielen kann nicht getoppt werden. Wer mag schon keine Füchse, außer Hühner und Hühnerzüchter. Nun kommt aber der Clou an der ganzen Sache, nach knapp 4 Stunden Spielzeit, was denke ich länger ist als normal, denn ich habe mir Zeit genommen und das Spiel auf mich wirken lassen, erschienen die Credits. Zwei Entwickler und eine Person für die Musik arbeiteten an diesem Spiel. Hut ab vor so einer Leistung, gerade die letzten zwei Kapitel haben mich umgehauen, dies kann nicht von so einem kleinen Team kommen. Doch dem ist so.

Auch in der Kälte steht uns unser Begleiter zur Seite.

Spirit of the North ist ein kleines Kunstwerk, was man mit der ganzen Familie spielen kann. Auch wenn es mit einigen Problemen zu kämpfen hat, so kann man es den Entwicklern nachsehen. Für kleines Team, welches ihr erstes Spiel entwickelt hat, wurde hier kräftig abgeliefert. Freunde von Spielen wie Journey oder Flower werden hier mit Sicherheit auf ihre Kosten kommen. Persönlicher Tipp von mir, gerade im Winter kann ich euch diesen Titel nur ans Herz legen. Kerzen an, Tee gekocht, Telefon ausgeschaltet und in die Welt von Spirit of the North abgetaucht.

Auf Youtube laden wir nach und nach unser komplettes Gameplay vom Spiel hoch, falls ihr interessiert seid, schaut doch mal rein. Vorsicht Spoiler.  

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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