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Töff töff macht die Eisenbahn – Transport Fever 2 im Test

USA. Der Wilde Westen. Die ersten Siedler sind da, doch nun brauchen sie uns. Lassen wir das mit der Story, denn das macht Transport Fever 2 eh wesentlich besser. Steigen wir doch einfach ins Spiel ein und… na schauen wir mal.

Transport Fever wurde an mich heran getragen, da ich hier und dort schon die eine oder andere Simulation getestet habe. Mars, Zoo, jetzt halt Transportwesen. Ohne zu viel zu spoilern, man wird schnell einige Stunden in dem Spiel versinken, man wird manchmal viel warten müssen, aber alles in allem landen Hardcore Fans dann irgendwann im Steam Workshop und in der Sandbox.

Aller Anfang ist… Tutorial

Wie bei vielen Simspielen landen wir zu Beginn im Tutorial. Falsch. Die Kampagne ist das Tutorial, immer wieder lernt man etwas neues und alleine des Zeitalters wegen unterscheiden sich die einzelnen Kapitel. Was in Kapitel 1 echt noch Planwagen und Dampfloks sind, wandelt sich über Kapitel 2 zu Kapitel 3 dann schnell in Dieselloks und Elektrozüge. Dazu kommen natürlich ebenso die zeitlich und technologisch entsprechenden anderen Vehikel. Das sind dann halt Tram, Bus, LKW, Flugzeuge und auch Schiffe.

Umfangreiche Kampagne

Wer nun denkt: „3 Kapitel… aha..“ Die Kapitel sind jeweils in einzelne Missionen unterteilt. Man bekommt genug zu tun und bewegt sich dabei quer über den Globus. Mal realisieren wir die dringend benötigte Nahrungsmittelversorgung der Stadt mit Fahrzeugen, dann gehts auf eine tropische Insel und schwupps dreht es sich dort um den Schnaps. Das Prinzip ist jedes mal klar. A benötigt B von C, also schauen wir das eine möglichst passende Route zwischen A und C gebaut wird. Machen wir das am Bsp. einer Zugverbindung, die wiederum den letzten Meter in eine Stadt via Planwagen zurück legt.

Weite Landschaften gibt es zu besiedeln und zu bestaunen

Weite Landschaften gibt es zu besiedeln und zu bestaunen

Mal ein Beispiel

A und C müssen jeweils mit einem Bahnhof ausgestattet werden. Im Falle von A so nah dran wie möglich, die letzte Meile geht es über die Straße. Wir wählen also Kopfbahnhöfe, drehen sie passend und bauen sie final nah an A und an C. Nun wählen wir Gleise und bauen eben diese. Am Bahnhof anpacken und ziehen. Die Gleise machen dann irgendwie immer einen Bogen, also ab und an dann schon Mal die Gleise legen und danach nochmal neue ansetzen. Haben wir die Bahnhöfe verbunden, brauchen wir noch unser Depot. Das setzen wir nah an die Gleise und verlängern dessen Ausgang dann mit Gleisen, die wir in unser bestehendes Gleis einbauen. Das geschieht automatisch, sobald wir das Gleis richtig positionieren. Jetzt sollten wir zuerst die Linie anlegen. Dabei wählen wir eine neue Linie aus, klicken Start und Zielbahnhof an. Fertig. Nun noch im Depot einen Zug und passende Wagons kaufen, dann direkt zur Linie zuweisen und ab gehts. Doch noch wird kein V von C nach A gebracht, auch nicht auf dem Zwischenschritt. Wir setzen also eine LKW Station neben A und neben den Bahnhof nahe A, dann bauen wir ein Straßendepot. Linie zwischen den Stationen erstellen, Planwagen kaufen, zuweisen. GO! Ab jetzt erkennt das Spiel eine komplette Route, dann weiß es um den Bedarf von A und daraus resultieren nun Lieferungen übers Gleis zum Planwagen und dann zum Ziel. Das Routing funktioniert somit automatisch.

Warten und der Zeitvertreib

Zwischen diesen Missionen haben wir natürlich immer eine Wartezeit. Klar. Das Ziel ist ja z. B. 20 Brote von C nach A zu schaffen. Das dauert etwas, selbst wenn die Route bereits fertig ist. Meistens vertreibt das Spiel uns diese Zeit aber. Optionale Nebenmissionen werden angezeigt. Diese sind herrlich unterhaltsam. Manchmal bauen wir auch hier, wie z.b die Zugteststrecke für den neuen Zugführer, da der Alte besoffen im Jungle schnackseln war. Aber manchmal sind diese Missionen auch nahezu reiner Textnatur. Wir suchen bestimmte Punkte auf der Karte, die uns über riesige Fragezeichen angezeigt werden. Dann folgt ein bisschen Story und dann wieder suchen. Nervig wurde nur eine Mission. Wir sollen am Berghang im Südwesten schauen. Leicht zu finden, denkt man sich. Aber wir haben keinen Kompass und das Zielgebiet lag im Schatten und war ein dumpfer roter Kreis.

Nach der Story ist für manche erst der anfang vom Spaß

Nach der Story wird Transport Fever 2 aber seine Stärken ausspielen. Zwei Lager werden hier gleichermaßen gefordert. Wirtschaftsimulationsfans und Modellbauer. Es ist nämlich gar nicht so einfach, den Kreislauf der Waren und beförderten Personen, finanziell tragbar am Leben zu erhalten. Was Anfangs gigantische Budgets sind, werden diese später arg schrumpfen und dann heißt es vorsichtig planen. Und ja, ein Tunnel durch einen Berg ist schöner, aber auch teurer, als wenn man den Umweg in Kauf nimmt. Der Schönbauer aber wird andere Prioritäten haben. Solange am Ende aber alles passt. Warum nicht.

 Das wird alles noch komplexer und weitläufiger. Frühes Planen wird belohnt!

Das wird alles noch komplexer und weitläufiger. Frühes Planen wird belohnt!

Eine große Community

Besonders aber Modellbauer und Schönbauer werden sicherlich Spaß an der Sandbox finden. Hier können wir unsere eigene Map generieren und sogar komplett selber bauen. Unter Zuhilfenahme von Mods, die vom Spiel über Steam Workshop nativ unterstützt werden, kann man sich auch finanziell unbegrenzt austoben, neue Züge, Fahrzeuge, Shader, Tiere, etc. einbauen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Community ist mehr als fleißig. Tausende Treffer erhält man bereits jetzt und es werden nahezu täglich mehr Addons.

Fazit

Transport Fever 2 richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene. Klar ist die Steuerung hier und da etwas hakelig, oder ich habe mich wieder zu doof angestellt. Manchmal war ich auch zu voreilig und hatte das Gefühl, dass die Tutorial Mission dann nicht mehr richtig aufgeht. Aber wer weiß. Im Großen und Ganzen macht Tansport Fever 2 echt Spaß und schnell sind ein paar Stunden dahin. Dabei bewege ich mich noch durch die Kampagne, andere finden ihre persönliche Vorliebe aber dann doch beim basteln. Schaut euch das Spiel auf jeden Fall mal an, wenn ihr eh auf Sims steht. Transport Fever 2 ist mindestens ein mehr als solider Vertreter dieses Genres. Auch Grafik und Sound kann man als solide bezeichnen, nicht das beste aber ausreichend schön. Mit dem Zug zu fahren kann sich jedenfalls echt sehen lassen.

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Ich spiele seit den Gameboy und C128 Zeiten. Danach kamen noch Amiga 500, diverse PCs, Konsolen von Sony, noch mehr Konsolen von Sony und nun auch wieder PC. Ich habe kein festes Genre, aber halte mich mittlerweile von OpenWorld-Games fern. Gebt uns den Schlauchlevel zurück!

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Keine Kommentare

  1. Wir möchten für unsere kleine Ortschaft eine Bahnanlage bauen lassen. Es ist toll zu wissen, dass es auch Videospiele für Kinder gibt, in welchen sie ein erstes Verständnis darüber erlangen, wie so etwas Komplexes entstehen kann. Das werde ich meinen Kindern wahrscheinlich kaufen. Gleichzeitig suchen wir auch noch nach einem passenden Unternehmen, das uns Bahnanlagen bauen könnte.

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Töff töff macht die Eisenbahn – Transport Fever 2 im Test

USA. Der Wilde Westen. Die ersten Siedler sind da, doch nun brauchen sie uns. Lassen wir das mit der Story, denn das macht Transport Fever 2 eh wesentlich besser. Steigen wir doch einfach ins Spiel ein und… na schauen wir mal.

Transport Fever wurde an mich heran getragen, da ich hier und dort schon die eine oder andere Simulation getestet habe. Mars, Zoo, jetzt halt Transportwesen. Ohne zu viel zu spoilern, man wird schnell einige Stunden in dem Spiel versinken, man wird manchmal viel warten müssen, aber alles in allem landen Hardcore Fans dann irgendwann im Steam Workshop und in der Sandbox.

Aller Anfang ist… Tutorial

Wie bei vielen Simspielen landen wir zu Beginn im Tutorial. Falsch. Die Kampagne ist das Tutorial, immer wieder lernt man etwas neues und alleine des Zeitalters wegen unterscheiden sich die einzelnen Kapitel. Was in Kapitel 1 echt noch Planwagen und Dampfloks sind, wandelt sich über Kapitel 2 zu Kapitel 3 dann schnell in Dieselloks und Elektrozüge. Dazu kommen natürlich ebenso die zeitlich und technologisch entsprechenden anderen Vehikel. Das sind dann halt Tram, Bus, LKW, Flugzeuge und auch Schiffe.

Umfangreiche Kampagne

Wer nun denkt: „3 Kapitel… aha..“ Die Kapitel sind jeweils in einzelne Missionen unterteilt. Man bekommt genug zu tun und bewegt sich dabei quer über den Globus. Mal realisieren wir die dringend benötigte Nahrungsmittelversorgung der Stadt mit Fahrzeugen, dann gehts auf eine tropische Insel und schwupps dreht es sich dort um den Schnaps. Das Prinzip ist jedes mal klar. A benötigt B von C, also schauen wir das eine möglichst passende Route zwischen A und C gebaut wird. Machen wir das am Bsp. einer Zugverbindung, die wiederum den letzten Meter in eine Stadt via Planwagen zurück legt.

Weite Landschaften gibt es zu besiedeln und zu bestaunen

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A und C müssen jeweils mit einem Bahnhof ausgestattet werden. Im Falle von A so nah dran wie möglich, die letzte Meile geht es über die Straße. Wir wählen also Kopfbahnhöfe, drehen sie passend und bauen sie final nah an A und an C. Nun wählen wir Gleise und bauen eben diese. Am Bahnhof anpacken und ziehen. Die Gleise machen dann irgendwie immer einen Bogen, also ab und an dann schon Mal die Gleise legen und danach nochmal neue ansetzen. Haben wir die Bahnhöfe verbunden, brauchen wir noch unser Depot. Das setzen wir nah an die Gleise und verlängern dessen Ausgang dann mit Gleisen, die wir in unser bestehendes Gleis einbauen. Das geschieht automatisch, sobald wir das Gleis richtig positionieren. Jetzt sollten wir zuerst die Linie anlegen. Dabei wählen wir eine neue Linie aus, klicken Start und Zielbahnhof an. Fertig. Nun noch im Depot einen Zug und passende Wagons kaufen, dann direkt zur Linie zuweisen und ab gehts. Doch noch wird kein V von C nach A gebracht, auch nicht auf dem Zwischenschritt. Wir setzen also eine LKW Station neben A und neben den Bahnhof nahe A, dann bauen wir ein Straßendepot. Linie zwischen den Stationen erstellen, Planwagen kaufen, zuweisen. GO! Ab jetzt erkennt das Spiel eine komplette Route, dann weiß es um den Bedarf von A und daraus resultieren nun Lieferungen übers Gleis zum Planwagen und dann zum Ziel. Das Routing funktioniert somit automatisch.

Warten und der Zeitvertreib

Zwischen diesen Missionen haben wir natürlich immer eine Wartezeit. Klar. Das Ziel ist ja z. B. 20 Brote von C nach A zu schaffen. Das dauert etwas, selbst wenn die Route bereits fertig ist. Meistens vertreibt das Spiel uns diese Zeit aber. Optionale Nebenmissionen werden angezeigt. Diese sind herrlich unterhaltsam. Manchmal bauen wir auch hier, wie z.b die Zugteststrecke für den neuen Zugführer, da der Alte besoffen im Jungle schnackseln war. Aber manchmal sind diese Missionen auch nahezu reiner Textnatur. Wir suchen bestimmte Punkte auf der Karte, die uns über riesige Fragezeichen angezeigt werden. Dann folgt ein bisschen Story und dann wieder suchen. Nervig wurde nur eine Mission. Wir sollen am Berghang im Südwesten schauen. Leicht zu finden, denkt man sich. Aber wir haben keinen Kompass und das Zielgebiet lag im Schatten und war ein dumpfer roter Kreis.

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Nach der Story wird Transport Fever 2 aber seine Stärken ausspielen. Zwei Lager werden hier gleichermaßen gefordert. Wirtschaftsimulationsfans und Modellbauer. Es ist nämlich gar nicht so einfach, den Kreislauf der Waren und beförderten Personen, finanziell tragbar am Leben zu erhalten. Was Anfangs gigantische Budgets sind, werden diese später arg schrumpfen und dann heißt es vorsichtig planen. Und ja, ein Tunnel durch einen Berg ist schöner, aber auch teurer, als wenn man den Umweg in Kauf nimmt. Der Schönbauer aber wird andere Prioritäten haben. Solange am Ende aber alles passt. Warum nicht.

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Das wird alles noch komplexer und weitläufiger. Frühes Planen wird belohnt!

Eine große Community

Besonders aber Modellbauer und Schönbauer werden sicherlich Spaß an der Sandbox finden. Hier können wir unsere eigene Map generieren und sogar komplett selber bauen. Unter Zuhilfenahme von Mods, die vom Spiel über Steam Workshop nativ unterstützt werden, kann man sich auch finanziell unbegrenzt austoben, neue Züge, Fahrzeuge, Shader, Tiere, etc. einbauen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Community ist mehr als fleißig. Tausende Treffer erhält man bereits jetzt und es werden nahezu täglich mehr Addons.

Fazit

Transport Fever 2 richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene. Klar ist die Steuerung hier und da etwas hakelig, oder ich habe mich wieder zu doof angestellt. Manchmal war ich auch zu voreilig und hatte das Gefühl, dass die Tutorial Mission dann nicht mehr richtig aufgeht. Aber wer weiß. Im Großen und Ganzen macht Tansport Fever 2 echt Spaß und schnell sind ein paar Stunden dahin. Dabei bewege ich mich noch durch die Kampagne, andere finden ihre persönliche Vorliebe aber dann doch beim basteln. Schaut euch das Spiel auf jeden Fall mal an, wenn ihr eh auf Sims steht. Transport Fever 2 ist mindestens ein mehr als solider Vertreter dieses Genres. Auch Grafik und Sound kann man als solide bezeichnen, nicht das beste aber ausreichend schön. Mit dem Zug zu fahren kann sich jedenfalls echt sehen lassen.

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Ich spiele seit den Gameboy und C128 Zeiten. Danach kamen noch Amiga 500, diverse PCs, Konsolen von Sony, noch mehr Konsolen von Sony und nun auch wieder PC. Ich habe kein festes Genre, aber halte mich mittlerweile von OpenWorld-Games fern. Gebt uns den Schlauchlevel zurück!

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  1. Wir möchten für unsere kleine Ortschaft eine Bahnanlage bauen lassen. Es ist toll zu wissen, dass es auch Videospiele für Kinder gibt, in welchen sie ein erstes Verständnis darüber erlangen, wie so etwas Komplexes entstehen kann. Das werde ich meinen Kindern wahrscheinlich kaufen. Gleichzeitig suchen wir auch noch nach einem passenden Unternehmen, das uns Bahnanlagen bauen könnte.

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