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Dark Devotion im Test – Ab geht die Post

Das Studio Hibernian Workshop will es also von uns wissen,denn den Weg den sie beschreiten ist ein ziemlich übler. Es ist also ein 2D-Action-Rouge-like-RPG. Gnadenlos geht es dort zu, habe ich mir sagen lassen. Doch fangen wir vorne an.

Dark Devotion bietet uns beim Start nicht viele Optionsmöglichkeiten. Die Steuerung können wir leider nicht verändern. Weder am Controller, noch die Belegung von Tastatur und Maus. Beide Arten der Steuerung sind aber problemlos möglich. Also rein ins Spiel und dort können wir uns schon mal keinen Charakter bauen. Alle Spieler spielen die junge Templerin und so haben alle am Anfang die gleichen Werte. Zur Optik will ich hier noch gar nicht viel sagen, aber meine anfängliche Skepsis verflog recht schnell. Die Steuerung ist allerdings ein Graus. Mit Maus und Tastatur wollte mir der Ablauf im Spiel jedenfalls so gar nicht von der Hand gehen. Also Controller angeschlossen, kurz gefreut, denn das Spiel akzeptiert das ohne auch nur nachzufragen und schon geht es besser. Wesentlich besser.

Dark Devotion schickt mich nun ins Tutorial. Alles wird mir gezeigt und erklärt. Wie bewege ich mich, wie weiche ich aus und was sind Schreine. Auch wie man Items aufhebt und anlegt wird mir erklärt. Nebenbei nehme ich ein paar Fetzen der Story auf und verlasse den Ort, den ich jedoch öfter sehen werde, als mir lieb ist.

Das Gameplay von Dark Devotion an sich ist einfach erklärt. Ich habe unendlich viele Leben und immer wenn ich sterbe, werde ich am Startpunkt wiederbelebt. Alles was ich bis dahin gesammelt habe, ist dann weg. Außer meine Erfahrungspunkte. Die darf ich behalten. Der Glaubenswert den ich benötige, um mich an Altären zu heilen,Flüche los zu werden oder Türen zu öffnen, ist dann auch verfallen. Doch wo kommt aber dieser Glaube her? Durch Besiegen von Gegnern erhalte ich jedes Mal eine zufällige Menge an Glauben. Es ist daher ratsam recht sparsam zu sein aber auch vor dem geplanten Ableben möglichst wenig davon übrig zu haben.

Ein Grund für ein geplantes Ableben wäre zum Beispiel, dass man neu starten möchte. Denn geht man durch eine Tür, war es das mit dem vorherigen Abschnitt. Es gibt also keinen Weg zurück, es sei denn wir starten den Durchlauf neu. Doch dann ist wieder alles weg. Wir stehen wieder mit nichts am Anfang und holen uns beim Schmied unsere Ausrüstung. Jedenfalls die, die er wieder reproduzieren kann. Also als herstellbare Items. Nicht alles was wir finden, wird automatisch beim Schmied verfügbar. Wir haben auch die Möglichkeit, zwei Sets aus Waffe und Schild anzulegen. Nicht jedoch beim Schmied. Der kann mit seinem mächtigen Schlag auf den Amboss nämlich immer nur ein Set herstellen. Für das andere Set sind wir immer auf gefundene Items angewiesen.

Um solche Items zu finden, müssen wir aber erst einmal im Spiel weiter kommen. Die Steuerung ist, wie bereits erwähnt, mit Maus und Tastatur echt ungewohnt und daher wird der Controller von mir empfohlen. Doch auch dann ist nicht immer alles so wie man es sich wünscht. Normalerweise läuft man an einem Item vorbei und kann es per Tastendruck aufheben. Bei Dark Devotion geht das allerdings nicht. Wir müssen uns zum Item bücken und dann entscheiden, ob wir das Item wollen. Alles andere ist allerdings wie im Genre der 2D-Action-Rouge-like-RPG üblich. Wir Schlagen und Blocken uns durch die Gegend und müssen den Angriffen der Gegner ausweichen. Alles easy, wäre da nicht die obligatorische Ausdaueranzeige. Jeder Schlag, jedes Ausweichen und auch das Blocken mit dem Schild kostet uns Stamina und ist diese erst aufgebraucht, sind wir leichte Beute für die Gegner. Also immer ein Auge auf die Ausdaueranzeige werfen.

Mit den Gegnern wird man von Durchlauf zu Durchlauf besser fertig. Es ist schon Fleißarbeit sich die Angriffsmuster jedes Gegners einzuprägen. Dazu kommen dann die noch komplexeren Muster der 18 Bossgegner. Den ersten lernt man recht schnell kennen und dann auch zu meistern. Aber im ersten Anlauf geht das oft nicht mal bei neuen, und ganz normalen Gegnern. Trial and Error ist einfach ständig angesagt! Ohrfeigen ohne Ende. Mach was falsch und du kriegst eins in die Fresse. Peng! Alles auf Anfang.

Wie bereits erwähnt, war ich zu Beginn skeptisch was die Grafik angeht. Genauer gesagt, ich war sogar schon vor dem Spielen skeptisch. Im Spiel aber passt die Grafik mit ihrem verwaschenen Pixelart-Look perfekt in die bedrückende Atmosphäre. Die ganze Umgebung ist düster designed worden und die Beleuchtung als grafisches Highlight erhellt alles wunderschön. Das einfallende Licht oder die Effekte, die durch Flammen oder andere Lichtquellen ausgelöst werden, müssen einfach gefallen. Die schöne Mischung aus Pixelart-Grafik und modernen Effekten, macht den gesamten Look in Dark Devotion zu einem gelungenen Stilmittel.

Auch der Sound kommt überzeugend daher. Alle Soundeffekte wirken authentisch und kommen druckvoll durch das Headset. Die Akustik wurde sehr gut ausbalanciert und spricht für Qualität. An der Musik wurde nicht minder intensiv gefeilt. Die musikalische Untermalung ist hervorragend im Setting des Spiels verortet. Sie wirkt nie fehl am Platz oder gar störend. Bei Grafik und Sound finden wir also definitiv ein stimmiges Bild, was dem Spiel mehr als gerecht wird.

Spielerisch wird Dark Devotion euch etwa 20 Stunden begeistern. Natürlich ist dieser Wert immer dem jeweiligen Spieler geschuldet. Ich verbringe bis zur Endsequenz sicher wesentlich mehr Stunden im Spiel. Es ist aber auch was die Schwierigkeit angeht ziemlich knackig und das macht den Umfang des Spiels zum großen Teil aus. Die andere Hälfte bildet der Rouge-Like-Aspekt. Wir starten eben immer am Anfang, egal wie weit wir waren. Alle Gegner sind wieder da, um sich uns entgegen zu stellen. Aber hier kommt man dann später durch Übung wesentlich besser und schneller mit den Monstern klar. Davon abgesehen, wird man ja auch einfach stärker.

Einen eigentlichen Wiederspielwert bietet Dark Devotion jedoch nicht. Allenfalls Speedrunner, große Fans des Genres oder Spieler, die eventuell die Story nicht wirklich verfolgten und dies nachholen möchten, fangen nochmal von vorne an.

 

Fazit

Dark Devotion ist ein klassischer Vertreter des 2D-Action-RPG-Genres mit Rouge-like Elementen. Das Spiel macht nicht viel falsch, schnell wird aber bei vielen Spielern der Frust in ungeahnte Höhen steigen. Nicht nur die Gegner machen einem das Spiel bockschwer, überall gibt es auch diverse Fallen. Hier lauert buchstäblich an jeder Ecke der Tod. Grafisch macht Dark Devotion einen echt guten Eindruck, der Sound gibt auch keinen Anlass zu klagen und auch sonst findet man wenig am Handwerklichen zu bemängeln. Einzig, dass die Steuerung nicht konfiguriert werden kann, stört ein wenig. Wer den Schmerz der tausend Ohrfeigen, die das Spiel austeilt, ertragen kann und das Gamepad nicht frustriert in die Ecke feuert, findet mit Dark Devotion den richtigen Gegner! 

 

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Ich spiele seit den Gameboy und C128 Zeiten. Danach kamen noch Amiga 500, diverse PCs, Konsolen von Sony, noch mehr Konsolen von Sony und nun auch wieder PC. Ich habe kein festes Genre, aber halte mich mittlerweile von OpenWorld-Games fern. Gebt uns den Schlauchlevel zurück!

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    Das Studio Hibernian Workshop will es also von uns wissen,denn den Weg den sie beschreiten ist ein ziemlich übler. Es ist also ein 2D-Action-Rouge-like-RPG. Gnadenlos geht es dort zu, habe ich mir sagen lassen. Doch fangen wir vorne an.

    Dark Devotion bietet uns beim Start nicht viele Optionsmöglichkeiten. Die Steuerung können wir leider nicht verändern. Weder am Controller, noch die Belegung von Tastatur und Maus. Beide Arten der Steuerung sind aber problemlos möglich. Also rein ins Spiel und dort können wir uns schon mal keinen Charakter bauen. Alle Spieler spielen die junge Templerin und so haben alle am Anfang die gleichen Werte. Zur Optik will ich hier noch gar nicht viel sagen, aber meine anfängliche Skepsis verflog recht schnell. Die Steuerung ist allerdings ein Graus. Mit Maus und Tastatur wollte mir der Ablauf im Spiel jedenfalls so gar nicht von der Hand gehen. Also Controller angeschlossen, kurz gefreut, denn das Spiel akzeptiert das ohne auch nur nachzufragen und schon geht es besser. Wesentlich besser.

    Dark Devotion schickt mich nun ins Tutorial. Alles wird mir gezeigt und erklärt. Wie bewege ich mich, wie weiche ich aus und was sind Schreine. Auch wie man Items aufhebt und anlegt wird mir erklärt. Nebenbei nehme ich ein paar Fetzen der Story auf und verlasse den Ort, den ich jedoch öfter sehen werde, als mir lieb ist.

    Das Gameplay von Dark Devotion an sich ist einfach erklärt. Ich habe unendlich viele Leben und immer wenn ich sterbe, werde ich am Startpunkt wiederbelebt. Alles was ich bis dahin gesammelt habe, ist dann weg. Außer meine Erfahrungspunkte. Die darf ich behalten. Der Glaubenswert den ich benötige, um mich an Altären zu heilen,Flüche los zu werden oder Türen zu öffnen, ist dann auch verfallen. Doch wo kommt aber dieser Glaube her? Durch Besiegen von Gegnern erhalte ich jedes Mal eine zufällige Menge an Glauben. Es ist daher ratsam recht sparsam zu sein aber auch vor dem geplanten Ableben möglichst wenig davon übrig zu haben.

    Ein Grund für ein geplantes Ableben wäre zum Beispiel, dass man neu starten möchte. Denn geht man durch eine Tür, war es das mit dem vorherigen Abschnitt. Es gibt also keinen Weg zurück, es sei denn wir starten den Durchlauf neu. Doch dann ist wieder alles weg. Wir stehen wieder mit nichts am Anfang und holen uns beim Schmied unsere Ausrüstung. Jedenfalls die, die er wieder reproduzieren kann. Also als herstellbare Items. Nicht alles was wir finden, wird automatisch beim Schmied verfügbar. Wir haben auch die Möglichkeit, zwei Sets aus Waffe und Schild anzulegen. Nicht jedoch beim Schmied. Der kann mit seinem mächtigen Schlag auf den Amboss nämlich immer nur ein Set herstellen. Für das andere Set sind wir immer auf gefundene Items angewiesen.

    Um solche Items zu finden, müssen wir aber erst einmal im Spiel weiter kommen. Die Steuerung ist, wie bereits erwähnt, mit Maus und Tastatur echt ungewohnt und daher wird der Controller von mir empfohlen. Doch auch dann ist nicht immer alles so wie man es sich wünscht. Normalerweise läuft man an einem Item vorbei und kann es per Tastendruck aufheben. Bei Dark Devotion geht das allerdings nicht. Wir müssen uns zum Item bücken und dann entscheiden, ob wir das Item wollen. Alles andere ist allerdings wie im Genre der 2D-Action-Rouge-like-RPG üblich. Wir Schlagen und Blocken uns durch die Gegend und müssen den Angriffen der Gegner ausweichen. Alles easy, wäre da nicht die obligatorische Ausdaueranzeige. Jeder Schlag, jedes Ausweichen und auch das Blocken mit dem Schild kostet uns Stamina und ist diese erst aufgebraucht, sind wir leichte Beute für die Gegner. Also immer ein Auge auf die Ausdaueranzeige werfen.

    Mit den Gegnern wird man von Durchlauf zu Durchlauf besser fertig. Es ist schon Fleißarbeit sich die Angriffsmuster jedes Gegners einzuprägen. Dazu kommen dann die noch komplexeren Muster der 18 Bossgegner. Den ersten lernt man recht schnell kennen und dann auch zu meistern. Aber im ersten Anlauf geht das oft nicht mal bei neuen, und ganz normalen Gegnern. Trial and Error ist einfach ständig angesagt! Ohrfeigen ohne Ende. Mach was falsch und du kriegst eins in die Fresse. Peng! Alles auf Anfang.

    Wie bereits erwähnt, war ich zu Beginn skeptisch was die Grafik angeht. Genauer gesagt, ich war sogar schon vor dem Spielen skeptisch. Im Spiel aber passt die Grafik mit ihrem verwaschenen Pixelart-Look perfekt in die bedrückende Atmosphäre. Die ganze Umgebung ist düster designed worden und die Beleuchtung als grafisches Highlight erhellt alles wunderschön. Das einfallende Licht oder die Effekte, die durch Flammen oder andere Lichtquellen ausgelöst werden, müssen einfach gefallen. Die schöne Mischung aus Pixelart-Grafik und modernen Effekten, macht den gesamten Look in Dark Devotion zu einem gelungenen Stilmittel.

    Auch der Sound kommt überzeugend daher. Alle Soundeffekte wirken authentisch und kommen druckvoll durch das Headset. Die Akustik wurde sehr gut ausbalanciert und spricht für Qualität. An der Musik wurde nicht minder intensiv gefeilt. Die musikalische Untermalung ist hervorragend im Setting des Spiels verortet. Sie wirkt nie fehl am Platz oder gar störend. Bei Grafik und Sound finden wir also definitiv ein stimmiges Bild, was dem Spiel mehr als gerecht wird.

    Spielerisch wird Dark Devotion euch etwa 20 Stunden begeistern. Natürlich ist dieser Wert immer dem jeweiligen Spieler geschuldet. Ich verbringe bis zur Endsequenz sicher wesentlich mehr Stunden im Spiel. Es ist aber auch was die Schwierigkeit angeht ziemlich knackig und das macht den Umfang des Spiels zum großen Teil aus. Die andere Hälfte bildet der Rouge-Like-Aspekt. Wir starten eben immer am Anfang, egal wie weit wir waren. Alle Gegner sind wieder da, um sich uns entgegen zu stellen. Aber hier kommt man dann später durch Übung wesentlich besser und schneller mit den Monstern klar. Davon abgesehen, wird man ja auch einfach stärker.

    Einen eigentlichen Wiederspielwert bietet Dark Devotion jedoch nicht. Allenfalls Speedrunner, große Fans des Genres oder Spieler, die eventuell die Story nicht wirklich verfolgten und dies nachholen möchten, fangen nochmal von vorne an.

     

    Fazit

    Dark Devotion ist ein klassischer Vertreter des 2D-Action-RPG-Genres mit Rouge-like Elementen. Das Spiel macht nicht viel falsch, schnell wird aber bei vielen Spielern der Frust in ungeahnte Höhen steigen. Nicht nur die Gegner machen einem das Spiel bockschwer, überall gibt es auch diverse Fallen. Hier lauert buchstäblich an jeder Ecke der Tod. Grafisch macht Dark Devotion einen echt guten Eindruck, der Sound gibt auch keinen Anlass zu klagen und auch sonst findet man wenig am Handwerklichen zu bemängeln. Einzig, dass die Steuerung nicht konfiguriert werden kann, stört ein wenig. Wer den Schmerz der tausend Ohrfeigen, die das Spiel austeilt, ertragen kann und das Gamepad nicht frustriert in die Ecke feuert, findet mit Dark Devotion den richtigen Gegner! 

     

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    Ich spiele seit den Gameboy und C128 Zeiten. Danach kamen noch Amiga 500, diverse PCs, Konsolen von Sony, noch mehr Konsolen von Sony und nun auch wieder PC. Ich habe kein festes Genre, aber halte mich mittlerweile von OpenWorld-Games fern. Gebt uns den Schlauchlevel zurück!

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