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Eximius: Seize the Frontline im Test – der Taktiker an der Front

Eximius: Seize the Frontline hat den Anspruch in naher Zukunft als E-Sport Titel zu fungieren. Der Entwickler Ammobox Studios hat im Oktober 2020 mit der Early Access Version bereits den Versuch gestartet und ein erstes Turnier veranstaltet, zwar noch auf Malaysia begrenzt, dem Heimatland der Entwickler, jedoch sollen auch globale Turniere folgen. Da nun seit dem 16.03.2020 Eximius: Seize the Frontline als Full Release verfügbar ist, haben wir mal einen genaueren Blick auf den FPS-RTS Hybriden geworfen.

Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Steam-Key zur Verfügung gestellt.

Kriegsführung der Zukunft

Eximius: Seize the Frontline spielt in einer nahen post apokalytischen Zukunft. Zwei große Fraktionen kämpfen um die Vorherrschaft der Erde. So viel zu der Story, welche nicht viel zu bieten hat, aber muss sie das auch? Nein, denn Eximius: Seize the Frontline ist ein Spiel, welches gänzlich ohne Story auskommt. Der Fokus liegt klar auf dem PVP Aspekt. In packenden 5 vs 5 Gefechten liefert man sich erbitterte Kämpfe um Punkte auf der Karte. Auf dem Schlachtfeld sind jedoch mehr als nur 10 Kämpfer anwesend, lediglich 5 auf jeder Seite werden von echten Spielern gesteuert. Der Rest wird von der KI kontrolliert, sowie dem Commander. Jede der beiden Seiten hat einen Commander, welcher zuvor bestimmt wird, seine Aufgabe ist es die KI Einheiten auszubilden, Gebäude zu erstellen und Befehle zu erteilen. Alles geschieht in einer typischen Vogelperspektive, wie in einem waschechten RTS-Game. Der Commander kann natürlich auch in das Kampfgeschehen aktiv eingreifen, denn jederzeit ist ein Wechsel von der Taktik-Ansicht in die Ego-Perspektive möglich.

Eximius: Seize the Frontline

Zusätzlich zum Commander sind dann noch 4 Offiziere im Team, welche den Kampf-Part übernehmen. Diese nehmen Punkte an der Front ein, um den Feind zurückzuschlagen. Der Commander kann den Offizieren zum Beispiel weitere KI Einheiten zur Seite stellen, wenn Hilfe bei der Eroberung benötigt wird. Die Offiziere sind neben den Kampffähigkeiten auch eine Hilfe für den Commander, denn es gibt verschiedene Punkte die erobert werden müssen. Es gibt Punkte, welche dem Feind Tickets abziehen, Punkte für Waffenabwürfe sowie Punkte für Ressourcen. Gerade die Ressourcen Punkte sind wichtig, um so mehr gehalten werden, um so mehr Ressourcen stehen dem Commander für die Ausbildung der Einheiten zur Verfügung. Alles hat einen Einfluss und fügt sich zu einem komplizierten Gesamtkonstrukt zusammen.

Kompliziert aber interessant

So einfach wie sich das Spielprinzip erklären lässt, ist das Gameplay dann aber doch nicht. Zu Beginn spielt man ein Tutorial, welches einem die grundlegenden Mechaniken erklärt, dass ist auch gut so, jedoch sind viele Punkte nur angerissen und müssen erst in eigenen Spielpartien wirklich vertieft werden. Besonders bitter ist, die Commander Steuerung wird nur anhand kleiner Videos erklärt, hier muss man viel für sich selbst herausfinden. Nach 2 Runden gegen die KI hat man das meiste verstanden, jedoch sehe ich jetzt schon das es ein langer Weg sein wird um ein echter Profi im Spiel zu werden. Es gibt so viele Möglichkeiten, welche man erst einmal ausloten muss um die besten Gameplay Taktiken herauszufinden. Neben den Gefechten im Offline Modus gegen die KI, gibt es noch einen Koop Modus, wo 5 menschliche Spieler gegen die KI antreten oder den PVP Modus. Der PVP Modus ist das Hauptaugenmerk des Spiels, 5 menschliche Spieler treten gegen 5 andere menschliche Spieler an, unterstützt werden sie von der KI, wie bereits eingangs erwähnt.

Leider konnte ich bisher nur zwei PVP-Partien spielen, denn die Spielerzahlen sind aktuell noch sehr gering. Das kann mehrere Gründe haben, welche ich hier mal grob aufzählen möchte. Eximius: Seize the Frontline ist kein Triple A Titel und ist noch sehr unbekannt, das Gunplay fühlt sich ein wenig altbacken an, zumindest im Vergleich mit heutigen FPS Titeln und der Preis von 25 Euro dürfte vielleicht auch noch einige Abschrecken. Was jedoch der größte Schwachpunkt ist, die hohen Systemanforderungen. Für meinen Test habe ich ein Ryzen 7 2700X mit 16GB Arbeitspeicher und einer RX 580 8GB OC als Setup genutzt. Das System hatte immer wieder Framedrops, nein nicht nur im Gameplay, was verständlich wäre. Selbst im Menü kam es oftmals zu starken Rucklern, hier muss definitiv noch ein wenig nachgebessert werden, denn wenn selbst im Menü schon Probleme auftreten, muss das anderweitige Gründe haben. Ich habe ein wenig nachjustiert mit der Grafik, dann lief das Spiel schon stabiler, jedoch gab es immer wieder kurze Ruckler wenn vom Menü in das Spiel gewechselt wurde.

Potenzial mit Luft nach oben

Das Spielprinzip ist eine sehr gute Idee und wurde auch gut umgesetzt. Was jetzt och fehlt ist eine solide und stetig wachsende Spielerschaft. Grafisch kann man nicht meckern, abgesehen von den zuvor angesprochenen Performance Problemen. Obwohl das Gunplay sich ein wenig altbacken anfühlt, passt es zum Gesamtkonzept und trübt nicht das Spielgefühl. Besonders schön ist ebenso der Umstand, dass man verschiedene Klassen wählen kann als Offizier, welche sich dem Spielstil anpassen. Im groben fühlt sich das Spiel an wie eine Mischung aus Rainbow Six: Siege, Battlefield und Command and Conquer.

Das man nur Singleplayer spielt, weil sich keine PVP Sessions finden lassen, ist auf Dauer keine Alternative. Denn die KI ist zum teil nicht die cleverste, somit bleibt nur zu hoffen, dass die Zahlen der Spieler hoch gehen und der Entwickler weiter an der Verbesserung des Spiels dran bleibt.

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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