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Need for Speed Unbound im Test

Drei Jahre sind seit dem Erscheinen des letzten Need for Speed Ablegers vergangen, doch nun soll mit Need for Speed Unbound ein neuer NFS Titel sich in das Arcade-Racing Ensemble einreihen. Wird es den Ansprüchen der mittlerweile sehr kritischen Fangemeinde gerecht, welche bereits über 20 Titel in der NFS-Serie miterleben durfte?

Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Steam-Key zur Verfügung gestellt.

NFS: Unbound läuft auf dem Steamdeck, jedoch muss man die Grafikeinstellungen auf das Minimum herunterschrauben, um an die 60 FPS heranzukommen.

Bühne frei für Cel-Shading und Lakeshore City

Nach der Westküste der Vereinigten Staaten und Miami im letzten NFS lässt sich Need For Speed Unbound von Chicago inspirieren, indem es eine völlig neue Open World namens Lakeshore City erschafft. Hier schlüpft man in die Rolle eines Charakters, den man vor Spielbeginn aus einer Auswahl an Charakteren aussuchen kann und der bis hin zum Kleidungsstil komplett anpassbar ist. Besonders bei der Bekleidung fällt direkt auf, das EA einige Kooperationen mit großen Bekleidungs-Herstellern eingegangen ist. Was aber auch ein erster Aha-Moment ist, die Charaktere sind in Cel-Shading-Optik gehalten, die Fahrzeuge sowie Umgebung in realistischer Optik und Fahreffekte wie Reifenqualm in Comic-Optik. Eine sehr gewöhnungsbedürftige Mischung, wenn es nach meinen persönlichen Empfinden geht . Gerade die Effekte während des Driftens haben mich des öfteren verwirrt, leider sind diese auch nicht abschaltbar. Natürlich gehört es zur Ästhetik des Spiels, jedoch hätte ich es gerne ausgeschaltet. Bin ich zu alt, nicht die richtige Zielgruppe? Man kann nur mutmaßen, doch scheinbar versucht EA hier eher ein jüngeres Publikum ansprechen zu wollen. Lakeshore City hingegen kann mich mit dynamischem Wetter, schillernden Lichteffekten, Passanten, die zwar nicht überfahren werden können, aber dennoch da sind begeistern. On Top, wie bei jedem guten Need for Speed ist Musik von bekannten Artists wie A$AP Rocky, der sogar als Charakter im Spiel vorkommt an Bord. Abgesehen von dem Grafik-Stil Misch-Masch ist es ein typisches Need For Speed, mit einer großen Anzahl an offiziell lizenzierten Autos, 143, mit den bekanntesten Herstellern wie BMW, Ferrari, Porsche, Aston Martin oder Lamborghini. Die Handlung des Einzelspielermodus, eine Geschichte von Verrat und Rache, welche so cheesy ist, dass man sie am liebsten vergessen möchte. Besonders die sehr peinliche Vertonung, ob nun in Englisch oder Deutsch setzt dem ganzen noch einmal die Krone auf. Der erste Eindruck vermittelt also schon eine durchwachsene Meinung.Need for Speed Unbound

Ungewohnt, gewohnt, Arcade

Nach einer kurzen Eingewöhnung speziell für Arcade-Rennspiele, denn die Steuerung wirkt sehr schwammig und nicht gerade responsiv, geht es in die ersten Rennen. Direkt bemerkt man, der Nitro-Boost ist eine wichtige Komponente mit welcher man gut Haushalten muss. Denn während des Rennens füllt man ihn auf, indem riskante Manöver ausfgeführt werden (Gegenverkehr fahren, Driften, Springen oder Windschatten fahren). Ebenso gibt es eine weitere gelbe Boost Anzeige, welche in drei Stufen mit temporären Boosts unterteilt ist, die schnell aktiviert werden, nachdem man im Windschatten war oder einen Drift ausgeführt hat. Doch dieser Boost muss relativ zeitig eingesetzt werden, denn wie bereits erwähnt ist dieser temporär und verschwindet wieder nach wenigen Sekunden. Hat man diese Mechanik verinnerlicht, sollte man mittlerweile auch schon das erste Mal auf die Polizei getroffen sein, denn der lange Arm des Gesetzes ist bei Need for Speed Unbound wieder mit dabei, um einen das Leben schwer zu machen. Neben der Polizei macht einem die KI das Leben leider viel zu oft schwer, unvorhersehbare Fahrmanöver oder wild durch die Gegend rammende Polizeifahrzeuge sind an der Tagesordnung. Die gegnerischen Fahrer hingegen sind auf dem normalem Schwierigkeitsgrad eher sauber beim Überholen.

Grinden, Umbauen und Geld verlieren

Fans des Tunings werden natürlich bei Unbound wieder auf ihre Kosten kommen, ob nun optisch, am Fahrwerk oder Leistungssteigerung Änderungen sind in Hülle und Fülle vorhanden. Sollte man keine Lust auf langwierige Veränderungen der Lackierung zu haben, kann man auch die schönsten Kreationen von der Community herunterladen und an seinem Fahrzeug verwenden. Zeit ist in Unbound ein wichtiger Faktor, ein neues Auto kaufen, die Garage verbessern, um bessere Teile zu erwerben oder einfach das Auto aufmöbeln ist sehr teuer und erfordert einiges an Spielzeit. Nach einem langen Prolog im Story-Modus, in dem wir am Ende unser erstes Auto und seine Verbesserungen verlieren, funktioniert der Titel in Form eines Kalenders. Jeder Tag im Spiel entspricht einer Sitzung mit einer begrenzten Anzahl von Rennen, die abgeschlossen werden müssen, und einer begrenzten Anzahl von Versuchen für diese Rennen pro Sitzung. Wenn man mit dem Ergebnis auf normalem Schwierigkeitsgrad nicht zufrieden ist, kann man ein Rennen maximal 4 Mal pro Sitzung neu starten, eine Zahl, die nur zurückgesetzt wird, wenn du in die Garage oder in ein Versteck zurückkehrst. Wo der Schuh drückt, ist, dass selbst zu Beginn des Spiels die Schwierigkeit ziemlich unausgewogen ist, zwischen den ersten drei Konkurrenten oft viel zu stark, um ohne ein verbessertes Auto die besten Gewinne zu erzielen. Da die Anzahl der Versuche begrenzt ist, ist es oft möglich, Geld zu verlieren, zumal eine Verhaftung durch die Polizei (manchmal auf der Jagd direkt nach dem Rennen, abhängig von deiner Reputationsanzeige) dazu führt, dass deine Gewinne während der Sitzung weg sind. Es kann frustrierend sein, denn das Gleichgewicht zwischen entspannten Arcade-Racer und fast schon Souls-Like Racer wirkt sehr unausgewogen.

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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    Need for Speed Unbound im Test

    Drei Jahre sind seit dem Erscheinen des letzten Need for Speed Ablegers vergangen, doch nun soll mit Need for Speed Unbound ein neuer NFS Titel sich in das Arcade-Racing Ensemble einreihen. Wird es den Ansprüchen der mittlerweile sehr kritischen Fangemeinde gerecht, welche bereits über 20 Titel in der NFS-Serie miterleben durfte?

    Zum Testen wurde uns freundlicherweise ein Steam-Key zur Verfügung gestellt.

    NFS: Unbound läuft auf dem Steamdeck, jedoch muss man die Grafikeinstellungen auf das Minimum herunterschrauben, um an die 60 FPS heranzukommen.

    Bühne frei für Cel-Shading und Lakeshore City

    Nach der Westküste der Vereinigten Staaten und Miami im letzten NFS lässt sich Need For Speed Unbound von Chicago inspirieren, indem es eine völlig neue Open World namens Lakeshore City erschafft. Hier schlüpft man in die Rolle eines Charakters, den man vor Spielbeginn aus einer Auswahl an Charakteren aussuchen kann und der bis hin zum Kleidungsstil komplett anpassbar ist. Besonders bei der Bekleidung fällt direkt auf, das EA einige Kooperationen mit großen Bekleidungs-Herstellern eingegangen ist. Was aber auch ein erster Aha-Moment ist, die Charaktere sind in Cel-Shading-Optik gehalten, die Fahrzeuge sowie Umgebung in realistischer Optik und Fahreffekte wie Reifenqualm in Comic-Optik. Eine sehr gewöhnungsbedürftige Mischung, wenn es nach meinen persönlichen Empfinden geht . Gerade die Effekte während des Driftens haben mich des öfteren verwirrt, leider sind diese auch nicht abschaltbar. Natürlich gehört es zur Ästhetik des Spiels, jedoch hätte ich es gerne ausgeschaltet. Bin ich zu alt, nicht die richtige Zielgruppe? Man kann nur mutmaßen, doch scheinbar versucht EA hier eher ein jüngeres Publikum ansprechen zu wollen. Lakeshore City hingegen kann mich mit dynamischem Wetter, schillernden Lichteffekten, Passanten, die zwar nicht überfahren werden können, aber dennoch da sind begeistern. On Top, wie bei jedem guten Need for Speed ist Musik von bekannten Artists wie A$AP Rocky, der sogar als Charakter im Spiel vorkommt an Bord. Abgesehen von dem Grafik-Stil Misch-Masch ist es ein typisches Need For Speed, mit einer großen Anzahl an offiziell lizenzierten Autos, 143, mit den bekanntesten Herstellern wie BMW, Ferrari, Porsche, Aston Martin oder Lamborghini. Die Handlung des Einzelspielermodus, eine Geschichte von Verrat und Rache, welche so cheesy ist, dass man sie am liebsten vergessen möchte. Besonders die sehr peinliche Vertonung, ob nun in Englisch oder Deutsch setzt dem ganzen noch einmal die Krone auf. Der erste Eindruck vermittelt also schon eine durchwachsene Meinung.Need for Speed Unbound

    Ungewohnt, gewohnt, Arcade

    Nach einer kurzen Eingewöhnung speziell für Arcade-Rennspiele, denn die Steuerung wirkt sehr schwammig und nicht gerade responsiv, geht es in die ersten Rennen. Direkt bemerkt man, der Nitro-Boost ist eine wichtige Komponente mit welcher man gut Haushalten muss. Denn während des Rennens füllt man ihn auf, indem riskante Manöver ausfgeführt werden (Gegenverkehr fahren, Driften, Springen oder Windschatten fahren). Ebenso gibt es eine weitere gelbe Boost Anzeige, welche in drei Stufen mit temporären Boosts unterteilt ist, die schnell aktiviert werden, nachdem man im Windschatten war oder einen Drift ausgeführt hat. Doch dieser Boost muss relativ zeitig eingesetzt werden, denn wie bereits erwähnt ist dieser temporär und verschwindet wieder nach wenigen Sekunden. Hat man diese Mechanik verinnerlicht, sollte man mittlerweile auch schon das erste Mal auf die Polizei getroffen sein, denn der lange Arm des Gesetzes ist bei Need for Speed Unbound wieder mit dabei, um einen das Leben schwer zu machen. Neben der Polizei macht einem die KI das Leben leider viel zu oft schwer, unvorhersehbare Fahrmanöver oder wild durch die Gegend rammende Polizeifahrzeuge sind an der Tagesordnung. Die gegnerischen Fahrer hingegen sind auf dem normalem Schwierigkeitsgrad eher sauber beim Überholen.

    Grinden, Umbauen und Geld verlieren

    Fans des Tunings werden natürlich bei Unbound wieder auf ihre Kosten kommen, ob nun optisch, am Fahrwerk oder Leistungssteigerung Änderungen sind in Hülle und Fülle vorhanden. Sollte man keine Lust auf langwierige Veränderungen der Lackierung zu haben, kann man auch die schönsten Kreationen von der Community herunterladen und an seinem Fahrzeug verwenden. Zeit ist in Unbound ein wichtiger Faktor, ein neues Auto kaufen, die Garage verbessern, um bessere Teile zu erwerben oder einfach das Auto aufmöbeln ist sehr teuer und erfordert einiges an Spielzeit. Nach einem langen Prolog im Story-Modus, in dem wir am Ende unser erstes Auto und seine Verbesserungen verlieren, funktioniert der Titel in Form eines Kalenders. Jeder Tag im Spiel entspricht einer Sitzung mit einer begrenzten Anzahl von Rennen, die abgeschlossen werden müssen, und einer begrenzten Anzahl von Versuchen für diese Rennen pro Sitzung. Wenn man mit dem Ergebnis auf normalem Schwierigkeitsgrad nicht zufrieden ist, kann man ein Rennen maximal 4 Mal pro Sitzung neu starten, eine Zahl, die nur zurückgesetzt wird, wenn du in die Garage oder in ein Versteck zurückkehrst. Wo der Schuh drückt, ist, dass selbst zu Beginn des Spiels die Schwierigkeit ziemlich unausgewogen ist, zwischen den ersten drei Konkurrenten oft viel zu stark, um ohne ein verbessertes Auto die besten Gewinne zu erzielen. Da die Anzahl der Versuche begrenzt ist, ist es oft möglich, Geld zu verlieren, zumal eine Verhaftung durch die Polizei (manchmal auf der Jagd direkt nach dem Rennen, abhängig von deiner Reputationsanzeige) dazu führt, dass deine Gewinne während der Sitzung weg sind. Es kann frustrierend sein, denn das Gleichgewicht zwischen entspannten Arcade-Racer und fast schon Souls-Like Racer wirkt sehr unausgewogen.

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    Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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