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Watch Dogs: Legion im Test – Achtung Linksverkehr

Watch Dogs: Legion erschien am 29. Oktober weltweit auf Xbox One, PlayStation 4, PC und Google Stadia. Zudem erschien das Spiel ebenfalls auf Xbox Series X/S am 10. November und als digitale Version auf PlayStation 5 am 12. November. Die physische Version für PlayStation 5 ist ab dem 24. November erhältlich.

Freundlicherweise wurde uns eine Playstation 4 Disc zum Testen zur Verfügung gestellt!

Sei alle und doch niemand

In Watch Dogs: Legion erlebt London seinen Untergang. Inmitten der wachsenden Unruhe im rastlosen London hat ein mysteriöser Gegner namens Zero-Day den geheimen Untergrundwiderstand DedSec für koordinierte Bombenanschläge in der gesamten Stadt verantwortlich gemacht. Daraufhin ergriffen kriminelle Opportunisten aus jeder dunklen Ecke Londons die Macht und füllen die Lücke, die eine zerfallene Regierung hinterlassen hat. Als Mitglied von DedSec werden Spieler gegen kriminelle Opportunisten antreten: Sadisten, Söldner, Cyberkriminelle und viele mehr. Daher müssen sie für eine Vielzahl an Situationen gewappnet sein. Spieler müssen neue Mitglieder für ihren DedSec-Widerstand rekrutieren, um es mit diesen kriminellen Opportunisten aufzunehmen, London zu befreien und das Geheimnis hinter Zero-Day zu lüften. Die ganze Atmosphäre hat etwas Bedrückendes,  wirkt dennoch nicht übermäßig beängstigend, schon allein aus dem Grund, dass ihr alles und jeden Hacken könnt. Natürlich habt ihr zu Beginn noch lange nicht alle Fähigkeiten, jedoch wird die Zeit dies richten. Auch und gerade durch das Open-World Szenario kommt ein gewisses GTA-Feeling hoch, doch bitte aufpassen, solltet ihr das erste Mal ein Fahrzeug nutzen bedenkt, ihr befindet euch in England also ist Linksverkehr angesagt. Die Story selbst lässt etwas die Spannung vermissen, ist aber dennoch solide. Durchaus interessant hingegen ist, dass ihr keinen Protagonisten vorgeschrieben bekommt, sondern alles und jeder sein könnt, der autonom aus der Gesamtbevölkerung des digitalen Londons generiert wird. Diese besitzen zwar individuelle Hintergrundgeschichten, Tagesabläufe und Beziehungsgeflechte, jedoch lässt dieses personenbezogene Gesamtkonstrukt kaum eine emotionale Verbindung zwischen dem Protagonisten und euch entstehen. Zudem kommen die „Hauptcharaktere“ blass und uninspiriert daher, was auch aus der starken Austauschbarkeit von Fähigkeiten der Rekruten resultiert.

Hacken wie eh und je?

Das Hacken steht selbstverständlich nach wie vor im Fokus und spiegelt sich natürlich auch im spielerischen Ablauf wider. So können wir wie gewohnt Gegner ablenken, Türen entsperren, Informationen stehlen und vieles mehr. Vor allem beim Leben auf den Straßen Londons wurden in diesem Jahr die Optionen gehörig limitiert. So ist es beispielsweise nicht mehr möglich Ampeln in wilden Verfolgungsjagden umzustellen und somit eure Verfolger in einen Unfall zu verwickeln. Natürlich sind dies nicht die wichtigsten Funktionen, jedoch schmälert dies unsere Freiheiten und hat einen faden Beigeschmack. Das Spielgeschehen selbst gibt sich recht simpel und dürfte auch für Watch Dogs- Einsteiger eine nicht sonderlich große Herausforderung bieten. Dabei habt ihr nach wie vor immer die Wahl zwischen aktiven und passiven Vorgehensweisen. Also entweder mit der Brechstange oder doch schleichend wie eine Katze. Ich persönlich bevorzuge selbstverständlich die erste Variante. London selbst gibt sich dabei recht belebt und ist optisch durchaus abwechslungsreich. Die Stadt wurde zwar nicht unbedingt akkurat aufs Parket gezaubert, jedoch wurden diverse Merkmale London’s wie der Buckingham Palast oder London Eye bestens eingebracht und beleben das zukünftige Zeitalter ungemein.

Ach dieses London

Die Welt selbst kann sich durchaus sehen lassen, eine beachtliche Beleuchtung sowie die hervorragende Sprachausgabe können eine durchaus glaubhafte Atmosphäre erschaffen. Leider gibt es an den ein oder anderen Stellen immer wieder kleinere Schwächen, minimale Ruckler, seltsam aufpoppende Texturen, steif wirkende Gestik und Mimik und fast schon ewig wirkende Ladezeiten. Dies hätte man durchaus flüssiger hinbekommen können. Nichtsdestotrotz macht Watch Dog: Legion einfach Spaß, allein das Open-Word-Feeling macht einiges wieder wett. Auch die Steuerung selbst läuft flüssig und spätestens beim ersten Flug auf oder mit einer Drohne geht einem das Herz auf.

Fazit:

Watch Dogs: Legion ist ein wie ich finde ein gut gelungener Open-Word-Titel, natürlich gibt es die ein oder anderen Punkte, an denen man sich stören kann. Aber sind wir doch mal ehrlich, welcher Open-World-Titel hat keine Schwächen. Grafisch muss sich der Titel keineswegs verstecken, ganz im Gegenteil, die wunderschön beleuchtete Stadt kann sich wirklich sehen lassen. Die Freiheit so ziemlich alles und jeder sein zu können ist auch eine durchaus interessanter Aspekt, wir sind gespannt wie sich das im Online Modus abspielen wird, dieser soll im kommenden Monat freigeschaltet werden. Der Titel ist natürlich nicht nur für Fans der Reihe, sondern auch für Neueinsteiger bestens geeignet.

Wer Lust auf etwas Open-Word-Hacking hat und gerne mal auf der anderen Straßenseite fahren möchte, kann hier beherzt zugreifen.

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Der Verrückte im Team darf / muss alles testen was anliegt, auch wenn es Barbies großes Pferdeabenteuer ist (welches er zudem liebend gerne testen würde). Wäre er früher geboren, hätte er mit seinem Humor in einem Monty Python Film mitspielen können. Ausserdem hält er natürlich als waschechter Bayer von hopfenartigen Kaltgetränken absolut nichts.

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