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Yaga auf der PS4 im Test – Vom Pech verfolgt

Beim Testen von Yaga auf der PS4 von Breadcrumbs Interactiv und Versus Evil habe ich mich etwas in die Kindheit zurück versetzt gefühlt. An die Märchen in der DDR von der Hexe Baba Yaga und ihrem wandernden Haus, wer sie vielleicht kennt, obwohl ich gestehen muss, dass sie nicht so blutig waren wie hier dargestellt.

Wie der Schmied seinen Arm verlor.

Ivan, der Schmied, der Glücklose und auch Alleinstehende, wollte für seine Großmutter ein paar Nadeln schmieden und ging in den Wald um das nötige Material zu sammeln. Im Wald treffen wir dann auf Lihka, eine blutrünstige Gestalt, die uns als Mahlzeit sieht. Auf der Flucht vor ihr finden wir eine in einen Baum geschlagene goldene Axt. Bei dem Versuch diese aus dem Baum zu ziehen bleiben wir mit unserer Hand an ihr hängen und sind nun leichte Beute für Lihka. Unser Glück im Unglück ist, dass sie beim Zuschlagen nur unseren Arm erwischt und wir so noch flüchten können. Wir wachen dann Zuhause mit verbundenem Arm auf und obwohl das eigentlich schon reichen würde, haben wir fortan auch keine Glück mehr.

Ab mit dem Kopf !? Sorry Arm mein ich !

Die Legende vom Untergang des Königreiches

Die Hexe Baba Yaga als Bettlerin verkleidet wollte vom König ein Brot doch der König war herzlos und wollt sie rauswerfen und so hat er ihren Test nicht bestanden. Das Resultat seiner Tat war ein Fluch, der gesprochen wurde, und den Untergang des gesamten Königreiches besagte. Zusätzlich sagte die Hexe noch, dass der Glücklose den Untergang bringen wird. Jetzt dürft ihr raten, wen sie wohl meint. Richtig! Unseren Schmied Ivan. Der König ließ nach ihm schicken und gab ihm eine Aufgabe von vielen, die er noch bekommen sollte. Unmögliche Aufgaben, die ihm eigentlich den Tod bringen sollten und dafür sorgen sollten, dass das Königreich vom Fluch verschont bleibt. Doch niemand hat damit gerechnet, dass der Schmied von der Hexe Baba Yaga unterstützt wird und so geht es los, unser Abenteuer.

Da wird das Schicksal gespinnt

Zum Glück kann man noch mit einem Arm schmieden !

In Yaga arbeiten wir uns durch immer neu generierte Welten mit verschiedenen Möglichkeiten unsere Geschichte zu schreiben und auch verschiedene Charakterzüge von Ivan auszuleben. Im Laufe des Spiels finden wir für Ivan verschiedene Materialien, mit denen er neue Waffen herstellen, seine fehlende Hand wie bei Hook mit verschiedenen Utensilien ausstatten oder Talismane und weitere Gegenstände herstellen kann, die uns helfen oder auch nicht. Das muss man auch in Anspruch nehmen, denn wenn Ivan stirbt, verliert man Gegenstände und ich muss sagen: ich bin sehr oft gestorben! Obwohl man nach seinem ersten Tod die Möglichkeit hat noch einmal geschwächt wieder ins Leben zurückzukehren. Stirbt man dann wieder geht es zurück zu einem Lager, in das man immer rein kommt, wenn man entweder ein Level geschafft hat, gestorben ist oder zurück in die Stadt will. Wie eine Art Zwischenstation ähnlich wie in Greedfall, falls ihr es gespielt habt. Dort könnt ihr an einem Amboss Gegenstände herstellen, einen Raben befragen oder entscheiden, wo es hingehen soll.

Ich fühl` mich wie Neptun

Ein goldener Apfel, ein Knochen voll Würmer und anderes Zeug !

Haupt – und Nebenquests erwarten uns auch in Yaga nur, dass man hier etwas seltsame Dinge beschaffen muss, wie den Schweiß einer Person zum Beispiel. Ich muss auch sagen von der Geschichte und den Aufgaben ist dies kein Spiel für Kinder, selbst wenn man das bei Folklore denken könnte. Wenn man mehrere Aufgaben zu erledigen hat, wird man beim verlassen der Stadt gefragt, welche Aufgabe man erledigen möchte. Dementsprechend wird das Level generiert. Zusätzlich hat man dann auch noch die Möglichkeit eine von drei verschiedenen Optionen zu wählen, die das Spiel etwas beeinflussen, wie mehr Durchhaltevermögen zum Beispiel. Diese ändern sich aber auch jedes mal.

Na, ob er merkt, dass es der Falsche ist ?

Die Band würd` ich entlassen !

Der Versuch moderne Klänge mit altertümlicher Folklore zu vermischen bewirkte bei mir, dass ich ganz schnell den Ton abgestellt hatte. Dies muss nicht jeder so empfinden, doch ich war von der Musik schnell genervt. Im Gegensatz dazu fand ich die handgezeichnete 2D-Grafik sehr gelungen und passend. Sehr gut gefiel mir auch, dass bei dem Spiel der gesamte gesprochene Text in Reimform verfasst war, da es die Sagen und Mythen noch mehr bekräftigt.

Selbst der Stein verzieht sein Gesicht !

Fazit

Mit Yaga bringt der Entwickler die Slawische Folklore näher und in der Umsetzung ist Yaga auch ein guter Zeitvertreib für zwischendurch. Leider finde ich die Möglichkeiten der Charakterentwicklung etwas karg, die Level zäh und die Gegner zu schwer, sodass man gefühlt auch in keinen richtigen Spielfluss mit Ivan kommt. Das Design hingegen gefällt mir sehr gut. Also wer an herausforderndem Hack and Slay gefallen hat und sich etwas mit der Slawischen Folklore beschäftigen möchte, kann das mit Yaga sehr gut tun. Wer aber mehr auf ausgereifte Spielmechaniken Wert legt, sollte von Yaga lieber die Finger lassen.

 

 

 

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Interessiert sich für die Welt der Pixel seit die Dinosaurier ausgestorben sind. Dabei vertreibt eine gute Simulation am Morgen, Kummer und Sorgen. Schreibt nach 10 Kaffee schneller Unfug als die Autokorrektur berichtigen kann.

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    Beim Testen von Yaga auf der PS4 von Breadcrumbs Interactiv und Versus Evil habe ich mich etwas in die Kindheit zurück versetzt gefühlt. An die Märchen in der DDR von der Hexe Baba Yaga und ihrem wandernden Haus, wer sie vielleicht kennt, obwohl ich gestehen muss, dass sie nicht so blutig waren wie hier dargestellt.

    Wie der Schmied seinen Arm verlor.

    Ivan, der Schmied, der Glücklose und auch Alleinstehende, wollte für seine Großmutter ein paar Nadeln schmieden und ging in den Wald um das nötige Material zu sammeln. Im Wald treffen wir dann auf Lihka, eine blutrünstige Gestalt, die uns als Mahlzeit sieht. Auf der Flucht vor ihr finden wir eine in einen Baum geschlagene goldene Axt. Bei dem Versuch diese aus dem Baum zu ziehen bleiben wir mit unserer Hand an ihr hängen und sind nun leichte Beute für Lihka. Unser Glück im Unglück ist, dass sie beim Zuschlagen nur unseren Arm erwischt und wir so noch flüchten können. Wir wachen dann Zuhause mit verbundenem Arm auf und obwohl das eigentlich schon reichen würde, haben wir fortan auch keine Glück mehr.

    Ab mit dem Kopf !? Sorry Arm mein ich !

    Die Legende vom Untergang des Königreiches

    Die Hexe Baba Yaga als Bettlerin verkleidet wollte vom König ein Brot doch der König war herzlos und wollt sie rauswerfen und so hat er ihren Test nicht bestanden. Das Resultat seiner Tat war ein Fluch, der gesprochen wurde, und den Untergang des gesamten Königreiches besagte. Zusätzlich sagte die Hexe noch, dass der Glücklose den Untergang bringen wird. Jetzt dürft ihr raten, wen sie wohl meint. Richtig! Unseren Schmied Ivan. Der König ließ nach ihm schicken und gab ihm eine Aufgabe von vielen, die er noch bekommen sollte. Unmögliche Aufgaben, die ihm eigentlich den Tod bringen sollten und dafür sorgen sollten, dass das Königreich vom Fluch verschont bleibt. Doch niemand hat damit gerechnet, dass der Schmied von der Hexe Baba Yaga unterstützt wird und so geht es los, unser Abenteuer.

    Da wird das Schicksal gespinnt

    Zum Glück kann man noch mit einem Arm schmieden !

    In Yaga arbeiten wir uns durch immer neu generierte Welten mit verschiedenen Möglichkeiten unsere Geschichte zu schreiben und auch verschiedene Charakterzüge von Ivan auszuleben. Im Laufe des Spiels finden wir für Ivan verschiedene Materialien, mit denen er neue Waffen herstellen, seine fehlende Hand wie bei Hook mit verschiedenen Utensilien ausstatten oder Talismane und weitere Gegenstände herstellen kann, die uns helfen oder auch nicht. Das muss man auch in Anspruch nehmen, denn wenn Ivan stirbt, verliert man Gegenstände und ich muss sagen: ich bin sehr oft gestorben! Obwohl man nach seinem ersten Tod die Möglichkeit hat noch einmal geschwächt wieder ins Leben zurückzukehren. Stirbt man dann wieder geht es zurück zu einem Lager, in das man immer rein kommt, wenn man entweder ein Level geschafft hat, gestorben ist oder zurück in die Stadt will. Wie eine Art Zwischenstation ähnlich wie in Greedfall, falls ihr es gespielt habt. Dort könnt ihr an einem Amboss Gegenstände herstellen, einen Raben befragen oder entscheiden, wo es hingehen soll.

    Ich fühl` mich wie Neptun

    Ein goldener Apfel, ein Knochen voll Würmer und anderes Zeug !

    Haupt – und Nebenquests erwarten uns auch in Yaga nur, dass man hier etwas seltsame Dinge beschaffen muss, wie den Schweiß einer Person zum Beispiel. Ich muss auch sagen von der Geschichte und den Aufgaben ist dies kein Spiel für Kinder, selbst wenn man das bei Folklore denken könnte. Wenn man mehrere Aufgaben zu erledigen hat, wird man beim verlassen der Stadt gefragt, welche Aufgabe man erledigen möchte. Dementsprechend wird das Level generiert. Zusätzlich hat man dann auch noch die Möglichkeit eine von drei verschiedenen Optionen zu wählen, die das Spiel etwas beeinflussen, wie mehr Durchhaltevermögen zum Beispiel. Diese ändern sich aber auch jedes mal.

    Na, ob er merkt, dass es der Falsche ist ?

    Die Band würd` ich entlassen !

    Der Versuch moderne Klänge mit altertümlicher Folklore zu vermischen bewirkte bei mir, dass ich ganz schnell den Ton abgestellt hatte. Dies muss nicht jeder so empfinden, doch ich war von der Musik schnell genervt. Im Gegensatz dazu fand ich die handgezeichnete 2D-Grafik sehr gelungen und passend. Sehr gut gefiel mir auch, dass bei dem Spiel der gesamte gesprochene Text in Reimform verfasst war, da es die Sagen und Mythen noch mehr bekräftigt.

    Selbst der Stein verzieht sein Gesicht !

    Fazit

    Mit Yaga bringt der Entwickler die Slawische Folklore näher und in der Umsetzung ist Yaga auch ein guter Zeitvertreib für zwischendurch. Leider finde ich die Möglichkeiten der Charakterentwicklung etwas karg, die Level zäh und die Gegner zu schwer, sodass man gefühlt auch in keinen richtigen Spielfluss mit Ivan kommt. Das Design hingegen gefällt mir sehr gut. Also wer an herausforderndem Hack and Slay gefallen hat und sich etwas mit der Slawischen Folklore beschäftigen möchte, kann das mit Yaga sehr gut tun. Wer aber mehr auf ausgereifte Spielmechaniken Wert legt, sollte von Yaga lieber die Finger lassen.

     

     

     

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