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Yakuza: Like a Dragon im Test – JRPG lautet die neue Richtung

Bevor wir mit dieser Review beginnen wollte ich noch sagen bzw. schreiben, dass ich mit der Yakuza-Reihe noch nie in Berührung gekommen bin. Das komplette Franchise ist in den letzten Jahren komplett an mir vorbeigerutscht. Wer hier also auf Vergleiche (oder ähnliches) der vorherigen Teile aus ist, wird leider enttäuscht. Nur als kleine Vorwarnung für euch. Und jetzt viel Spaß mit dem Test!

Freundlicherweise wurde uns ein Playstation 4 Key zum Testen zur Verfügung gestellt!

Die Story und was noch so dazu gehört

Beginnen wir also am Anfang (wie man eben auch Anfangen sollte, mit dem Anfang). Wir spielen als Ichiban Kasuga (kurz Ichi oder Kasuga) ein junger, aufstrebender Yakuza Ende 2000. Wie jetzt Ende 2000? Ja richtig gelesen, das Game startet mit der Vorgeschichte am Ende des Jahres 2000, genauer gesagt sogar dem 31.12.2000, Silvester. Aber gut, dies ist eher nebensächlich. Ichiban ist eher der draufgängerische Typ, welcher nicht lange nachfragt und sich direkt in den Kampf stürzt. Kasuga ist, trotz seines niedrigen Standes in der Arakawa-Familie, bei seinem Boss gerne gesehen. Masumi Arakawa (Boss der Arakawa-Familie) hat Ichiban die wichtige Aufgabe erteilt, sich um seinen Sohn Masato Arakawa zu kümmern, da dieser im Rollstuhl sitzt. Die beiden gehen an diesem Abend aus, da die Freundin von Masato Geburtstag hat. Nach der kleinen Feier kommt Ichi wieder ins Büro der Familie zurück, wird dann aber schnurstracks von seinem Boss zum Essen eingeladen. Arakawa erzählt Kasuga von dem Tag Masatos Geburt. Es gab hier einige Komplikationen am Tag der Geburt, da will ich euch aber nicht zu viel verraten, ihr wollt das Spiel ja bestimmt selbst zocken. Schließlich trennen sich die Wege der beiden wieder, da sie kein Restaurant fanden und der Rest des Tages nimmt seinen Lauf und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Ichiban verbringt die Silvesternacht unfreiwillig auf einer Parkbank, da er nach seinem Abendessen dort einschläft, und wird am nächsten Tag von seinem klingelnden Telefon geweckt. Am anderen Ende der Leitung befindet sich Masumi Arakawa, welcher ihm sagt, er solle doch so schnell wie möglich in das Büro kommen, soll hierbei aber nicht von jemandem verfolgt werden. Dort angekommen erzählt Masumi, was in der letzten Nacht noch passiert ist. Der Kapitän der Arakawa-Familie hat am frühen Morgen einen Mord begangen. Der Kapitän ist aber leider im Moment zu wichtig für die Familie um selbst in den Knast zu wandern. Arakawa hat also eine Bitte an Ichiban. Er soll anstelle des Kapitän in den Knast gehen und ihm somit den Arsch retten. Ichi, welcher nach der langen Zeit als Handlanger auf eine wichtige Aufgabe wartet, willigt ein, da er voller Überzeugung ist, das dies das Richtige sei. Kasuga genießt seine Henkersmahlzeit und stellt sich bei der Polizei. Daraufhin wird er zu 15 Jahren Haft verurteilt. Ichi hofft darauf, dass er wohlmöglich früher raus kommt, da er die ersten Jahre mit guter Führung hinter sich brachte. Allerdings gibt es eine kurze Auseinandersetzung mit Mitsträflingen, da diese Masumi Arakawa beleidigen. Ichiban schlägt die drei so schwer zusammen, dass er eine Haftverlängerung bekommt. Nocheinmal 3 Jahre mehr und das wobei er doch eigentlich früher aus dem Gefängnis wollte.

Dieser Absatz beträgt in Spielzeit so ca. 2 Stunden. Man zockt so ungefähr 10 oder 15 Minuten, hat den ein oder anderen Kampf oder läuft kurz durch den Stadtteil Kamurocho, in welchem die Vorgeschichte spielt. Der Rest sind Film Sequenzen. Liebes Entwickler-Team, ich weiß Vorgeschichte ist wichtig und diese hat mir auch sehr gefallen, aber bitte nicht noch einmal 2 Stunden lang Film gucken.

Ichiban kommt endlich aus dem Gefängnis frei. Mittlerweile ist es 2019. Nur es ist leider niemand da, der ihn abholt. Stattdessen ein fremder Mann, welcher Ihn auf den neusten Stand der Dinge bringt. Es stellt sich heraus, dass der fremde Mann Kochi Adachi heißt und als Polizist in der Führerscheinstelle in Yokohama arbeitet, die Arakawa-Familie nicht mehr das ist was sie mal war, genau wie Kamurocho nicht mehr das selbe ist wie vor 18 Jahren. Von hier an erleben die Beiden eine menge verrückter Sachen. Sie steigen langsam dahinter, in welchen illegalen Geschäfte die Arakawa-Familie steckt und kommen auch dahinter was die Triaden, Yakuza und die koreanische Mafia in Yokohama anstellen.

JRPG in vollem Maße

Das Entwicklerteam Ryu Ga Gotoku Studio hat sich natürlich nicht lumpen lassen, und beim mittlerweile 7. Ableger der Reihe ein neues Kampfsystem eingebaut. Ja richtig. Wir haben hier jetzt ein JRPG mäßiges Rundenbasiertes Kampfsystem. Das ist toll! Nein, das ist nicht nur einfach so dahingesagt, es fühlt sich wirklich gut an mal wieder ein, nun ja, waschechtes JRPG zu spielen. Es ist toll, bringt mal wieder Frischen Wind in die PS4. Man hat hier die Standard-Angriffe, welche je nachdem welcher Charakter angreift, Tritte, Schläge, Hiebe und sogar Schläge mit dem Baseballschläger oder sogar einem Regenschirm aktivieren. So bekommt auch jeder aus dem Team seine eigene kleine Rolle. Ichiban zum Beispiel geht sehr offensiv in den Kämpfen voran. Seine Angriffe sind stark und schnell. Was will man von einem ehemaligen Yakuza-Mitglied denn auch anderes erwarten. Desweitern gibt es auch Spezialangriffe, welche je nachdem, stärkere Angriffe auf den Gegner vollführen, oder auch Statuseffekte oder Wesensveränderungen am Gegner verursachen. Man kann aber auch mal in Deckung gehen, sollte der Gegner einen stärkeren Angriff planen. Natürlich steht einem auch die Möglichkeit zur Flucht zu. Nur wer will denn schon als ehemaliges Mitglied der Yakuza vor einem Kampf fliehen?

Herrlich lustig diese Minispiele

No Shame on me, aber ich weiß auch nicht wirklich aber nimmt sich dieses Spiel eigentlich immer selbst ernst? Nun ja in meinen Augen nicht wirklich in jeder Szene. Was aber wirklich gut ist. Man wird etwas aus dem alten Trott geworfen, so wie man ein Minispiel beginnt ist der Ernst der Geschichte ein wenig verflogen, und wir haben dabei mächtig Spaß. Das erste Mini-Game auf das ihr stoßen werdet, ist Dosen sammeln. Ja richtig gehört Dosen sammeln. Hört sich sehr komisch an und wenn man so darüber nachdenkt, ist es das auch, aber es wird noch schlimmer. Wir sollen Pfand sammeln, um etwas Geld zu verdienen, nur nicht auf die Art wie das die Leute in Europa machen würden. Man sitzt hier auf einem umgebauten Fahrrad mit einem kleinen Anhänger. Fährt man mit dem Fahrrad über die Dosen, dann sammelt man in alter Mario Kart Manier diese Dose ein und bekommt hierfür seine Punkte. So weit, so gut. So einfach. Dachte ich zunächst. Nein es ist nicht so einfach. Wo wäre denn da auch die Herausforderung? Es stellt sich nach der ersten kleinen Runde auf dem modernisierten Drahtesel heraus, dass es hier auch Mitstreiter gibt, welche natürlich auch auf diesen Rädern sitzen und mir die Dosen klauen wollen. Rammen mich die Gegner, verliere ich Dosen und der Mitstreiter bekommt sie überschrieben. Dasselbe gilt aber auch, wenn ich die Anderen ramme. Nun denn gesagt getan. Ich ramme also so viele Gegner wie möglich, infolge sammle ich so über 1000 Dosen nach dem die Zeit abgelaufen ist. Mein Soll von 50 Dosen war somit weit überschritten. Auf zum Questgeber für die Belohnung, welche groß sein muss da meine Beute um ein vielfaches größer ist als das was ich hätte sammeln sollen. Nun,… das, ähm spiegelt sich natürlich in der Belohnung wieder.. ähm ja.. wenn ich mich recht entsinne habe ich hierfür 100 Yen bekommen. Naja, das Pfand-Sammelgeschäft ist hart und natürlich will auch der Questgeber was von der Beute haben. Somit springt eben unterm Strich nicht wirklich viel für mich heraus.

Fazit:

Yakuza: Like a Dragon ist in meinen Augen der perfekte Einstieg in die Yakuza-Serie. Es wird hier eine neue Geschichte erzählt, welche frischen Wind in die Spielereihe bringt. Man kann sich in meinen Augen gut in dem Spiel zurechtfinden. Man fühlt mit den Protagonisten mit, es reißt einen einfach um, sobald etwas Schlimmes passiert. Hierzu noch dieser kleine Witz, welcher immer mal zwischendurch kommt, wenn Ichiban mal etwas nicht begreift oder ähnliches. Wer auf die Yakuza Spielereihe steht wird auch hier seinen Spaß haben, auch wenn SEGA mit diesem Teil der Yakuza-Serie einen neuen, frischen Weg einschlägt. Ich habe die Stunden mit Ichiban und seinen Gefährten sehr genossen. Die Kämpfe sind fordernd und man sollte an den ein oder anderen auch mal wirklich taktisch herangehen. 

Yakuza: Like a Dragon (japanischer Titel – Ryu Ga Gotoku 7), wird am 10. November 2020 für Xbox Series X|S, Xbox One, PlayStation 4 und Windows PC erscheinen, sowie am 2. März 2021 auch für PlayStation 5 veröffentlicht.

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Der Verrückte im Team darf / muss alles testen was anliegt, auch wenn es Barbies großes Pferdeabenteuer ist (welches er zudem liebend gerne testen würde). Wäre er früher geboren, hätte er mit seinem Humor in einem Monty Python Film mitspielen können. Ausserdem hält er natürlich als waschechter Bayer von hopfenartigen Kaltgetränken absolut nichts.

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