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Pixel Ripped 1995 im Test – die Videospiel Symbiose in VR?

Pixel Ripped 1995 wagt den Sprung in die 16-Bit bzw. 32-Bit Generation, nachdem Pixel Ripped 1989 bereits sehr erfolgreich war. Der neueste Ableger von ARVORE Experiences hat nun auch seinen Weg auf die Quest gefunden, dies haben wir zum Anlass genommen und uns in die Videospiel Inception begeben.

Zum Testen wurde uns ein Oculus Quest Key zur Verfügung gestellt.

Gute alte Zeiten
Zurückversetzt werden in alte Zeiten, als Videospiele noch etwas magisches hatten. Fast niemand hatte Internet um Komplettlösungen nachzuschauen, gespielt wurde auf Röhrenfernsehern und die Eltern sagten einem immer man solle nicht zu lange spielen, sonst würde man viereckige Augen bekommen. In genau diese Epoche versetzt uns Pixel Ripped 1995, genauer gesagt in das Jahr 1995, wie es der Titel schon deutlich macht. Ich konnte mich während meines Tests perfekt mit unserem Hauptcharakter, dem 9-Jährigen Mike, identifizieren. War ich 1995, doch auch fast in seinem Alter, perfekte Bedingungen um eine perfekte Immersion zu schaffen. Doch wovon handelt Pixel Ripped 1995 nun eigentlich? Die Story vom Vorgänger wird fortgeführt, solltet ihr diesen nicht gespielt haben, keine Sorge, die vorherigen Ereignisse werden noch einmal nacherzählt. Wir sind Dot, die Heldin aus dem Spiel Pixel Ripped. Unser Alter-Ego ist der böse Cyblin-Lord, welcher versucht den Pixel-Stein zu stehlen. Dieser verleiht ihm die Macht unsere Spielwelt zu verändern und alle in der Spielwelt zu versklaven.
Wie Inception, nur in VR

Was hat nun Mike mit der ganzen Story am Hut? Dot hat die Möglichkeit sich mit Spielern außerhalb der Spielwelt zu verbinden, so entsteht eine Symbiose, Spielwelt und Realität verschmelzen. Genau wie im Film Inception, ist oftmals keine klare Grenze mehr erkennbar. So haben wir die Aufgabe den fiesen Cyblin-Lord von seinem Vorhaben, den Pixel-Stein zu stehlen, abzuhalten. So führt der Weg durch alle möglichen Genres der damaligen Zeit, Brawler, Shooter oder Beat em Ups. Natürlich dürfen auch keine Anspielungen auf andere Videospiele fehlen, so trifft man auf abgeänderte Versionen von Sonic the Hedgehog, oder Cedric, welcher stark Simon Belmont aus Castlevania ähnelt. Die meiste Zeit in Pixel Ripped 1995 verbringen wir aus der Perspektive von Mike, wie wir vor unserem Fernseher sitzen und mit unserem Power System spielen.

Nur noch 5 Minuten, Mama

Klischees werden natürlich auch bedient, unsere Mutter hält nichts von Videospielen, somit möchte sie uns immer dazu bewegen die Konsole auszuschalten. Hier wissen wir uns natürlich zu helfen, mittels Spielzeugpistole schießen wir eine Keksdose um, damit unsere Mutter abgelenkt ist. Endlich können wir in Ruhe weiterspielen. Genauso verhält es sich, wenn wir Nachts spielen möchten, sobald jemand wach wird, müssen wir schnell den Fernseher ausschalten, da werden Erinnerungen wach. Während wir an unserer Konsole spielen, passieren auch immer wieder interessante Handlungen um uns herum, man hört Gespräche seiner Eltern wie zum Beispiel über das bevorstehende Weihnachtsfest. Die Dialoge sind vertont aber leider nur in Englisch, wie auch der Bildschirmtext. Jedoch sollte das Spielgeschehen auch mit rudimentären Englisch-Kenntnissen verständlich sein.

Der coole Nachbars Junge und die Arcade-Halle

Wenn ihr euch an früher erinnert, gab es da nicht diesen einen Jungen, der immer schon alles in Videospielen erreicht hat? Er kannte jeden Trick, hatte alles und sein Onkel hat Spiele entwickelt? Ja, diesen gibt es hier auch, der Nachbars Junge, der mit seinem Auftreten glatt als Chamäleon durchgehen könnte. Anderen Kindern, allem voran uns, gegenüber ein aufgeblasener Angeber, Eltern gegenüber der nette Saubermann. Somit hat Mike noch seinen eigenen Antagonisten. Gegen eben diesen müssen wir auch in der Spielhalle einen Arcade Wettstreit gewinnen. Abwechslung ist bei Pixel Ripped 1995 definitiv gegeben, Arcades, verschiedene Konsolen-Generationen und eine Interessante Story, welche sich im laufe immer weiter auffächert.

Videospiel-Simulator mit hoher Immersion

Da wir die meiste Zeit als Mike vor der Konsole sitzen und uns nicht fortbewegen können, dürfte keinerlei Motion Sickness aufkommen. Ein Spiel welches eine enorme Immersion vermittelt, obwohl man an einem Fleck festsitzt, so etwas lobe ich mir. Zu der Verschmelzung zwischen Spielwelt sowie Realität werde ich mich nicht weiter äußern, um den Wow-Effekt nicht zu nehmen, soviel sei aber gesagt, es ist bombastisch in Szene gesetzt. Grafisch und Sound technisch wird perfekt der Flow aus vergangenen Zeiten eingefangen, die Realität ist in einem Comic-Stil gehalten was aber gut passt. Man merkt das hier viel Liebe zum Detail in die Entwicklung gesteckt wurde.

Pixel Ripped 1995 hat mich umgehauen. So viele Erinnerungen an gute alte Zeiten wurden geweckt. Mit knapp 4 Stunden Spielzeit haben wir keinen riesen-Titel, jedoch fühlt man sich dauerhaft gut unterhalten. Ein Wow-Effekt jagt den nächsten. Ich muss zugeben, ich habe es sogar zweimal durchgespielt, nur um wirklich alles zu entdecken. Nun sei aber angemerkt, ihr solltet schon ein wenig Erfahrung mit Plattformer Spielen haben, denn der Hauptfokus liegt auf eben solchen Spielen, welche ihr selbst mit den Analogsticks spielt. Zwischendurch kommen auch kleinere Ingame-Rätsel vor, welche aber nicht all zu viel abverlangen. Fans der 16- bzw. 32-Bit Ära können hier bedenkenlos zuschlagen. Geboten wird eine großartige Story, welche begleitet wird von vielen bildgewaltigen Erinnerungen. Für mich einer der Top Titel 2020 für die Oculus Quest. Welche Ära als nächstes kommt, man darf gespannt sein…

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Groß geworden mit dem Atari 2600. Ein absoluter Fan der Oculus Quest, sowie von Arcade Automaten. Wenn er nicht am zocken ist, schaut er gerne trashige Splatter Filme. Ein Spiel welches nie langweilig wird? DOOM!!!

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